Wildgänse – Skandal: Jetzt packt ein INSIDER aus

27. April 2017
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Zeuthen. Die Vorgänge um zerstörte Eier auf der Insel im Miersdorfer See ziehen immer größere Kreise. Jetzt gerät sogar SPD – Bürgermeisterin Beate Burgschweiger wegen Ihrer Informationspolitik ins Kreuzfeuer der Kritik. Ohne dass sie den Vorfall gründlich untersuchte, wies Burgschweiger in der Märkischen Allgemeinen Zeitung sämtliche Vorwürfe zurück, wonach die Eier von einem Mitarbeiter der Verwaltung zerstört wurden. Stattdessen brachte sie Wasserratten als Verursacher ins Gespräch.

Es wird höchste Zeit, dass Beate Burgschweiger die Vorgänge um die Eiervernichtung aufklärt. (Foto: mwBild)

Es wird höchste Zeit, dass Beate Burgschweiger die Vorgänge um die Eiervernichtung aufklärt. (Foto: mwBild)

„Ich weiß zu einhundert Prozent, wie es wirklich war.“, sagt ein Informant, mit dem Der Schulzendorfer sprach.

So schildert er den Vorfall, der sich am letzten Wochenende abspielte:

Zwei für die Gemeinde tätige Mitarbeiter fuhren auf die Insel und haben dort etwa 30 Eier in mehreren Nestern zerstört. Sie wurden dabei von zwei Bürgern beobachtet. „Alle Nester waren leer geräumt, Eier lagen zerstört herum. Aus einem Ei war der Nachwuchs bereits geschlüpft.“, berichtet der Insider.

Grund für die Eiervernichtung: Wildgänse richten Schäden an. Besonders die Verschmutzung von Wegen und Grünflächen im Freibad mit ihrem Kot sollte so vermieden werden, gestand einer der beiden ein. Und schließlich hätte man sich erkundigt. Wildgänse dürfen gejagt werden, hieß es zur Rechtfertigung der Vernichtungsaktion.

„Die Version, dass angeblich Wasserratten die Eier der Wildgänse zerstört haben, ist der Versuch, die Angelegenheit unter den Teppich zu kehren. Keine Wildgans würde es zulassen, dass eine Wasserratte nur in die Nähe ihres Nests kommt. Sie würde ausflippen.“, so der Insider.

Mitglieder des Zeuthener Angelvereins haben den Wildvögeln im vergangenen Jahr ideale Nistbedingungen auf der Insel geschaffen. Ein Baum wurde gefällt, weil der drohte umzufallen. Das hätte zu Zerstörungen des Ufers geführt. Reisig und Stroh wurden für Nester ausgelegt. Die Wildgänse nahmen alles dankend an.

Morgen findet im Rathaus ein Krisentreffen mit Bürgermeisterin Burgschweiger statt. Dort sollen die Hergänge aufgeklärt werden.

 

3 Responses to Wildgänse – Skandal: Jetzt packt ein INSIDER aus

  1. Arno Nühm
    28. April 2017 at 13:06

    Dobida, das kannste doch; muß die Polizei halt ermitteln…

  2. dobida
    28. April 2017 at 08:49

    Endlich passiert was. Danke für die Informationen. Ich würde trotzdem eine Anzeige machen wollen, damit diese zwei Herren, die das verursacht haben, nachts nicht mehr schlafen können.

  3. Rüdiger Berg
    27. April 2017 at 19:11

    Ich bin Naturschützer in Schleswig Holstein und kann Ihnen versichern, dass Graugänse ihr Revier und ihre Nester mit Erfolg gegen Füchse verteidigen. Wasserratten sind für sie überhaupt kein wirklicher Gegner.

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