Am Freitagabend findet um 19 Uhr in der Patronatskirche eine Benefizveranstaltung für die Schulzendorfer Jugendlichen statt. Dichter, Sänger, Popp und Jazz Musiker, die beliebte Tanzgruppe des Schulzendorfer Horts und die Hip Hop Dancers „Zarazas” werden Kostproben ihres Könnens auf das Parkett legen. Organisiert hat den Abend die Dichterin Franka – Loraine Hetscher. Schulzendorfer.de sprach mit ihr.
Frau Hetscher, wie entstand bei Ihnen der Gedanke solch einen Abend zu organisieren?
Ich habe vor längerer Zeit mit Bürgermeister Markus Mücke über die Jugendarbeit und ein Jugendhaus gesprochen. Und als mir Herr Mücke sagte, dass in den nächsten zwei oder drei Jahren kein Geld dafür zur Verfügung stehen wird, war ich sehr traurig! Damit habe ich mich nicht zufrieden gegeben. Geht nicht? Gibt’s nicht! – das war schon immer meine Devise. Die Jugendlichen wollen nicht bei Wind, Regen und Frost auf dem Parkplatz am Herweghcenter stehen und frieren. Sie wollen ihren Treffpunkt haben. Der kostet Geld, also müssen wir Geld sammeln. Und dazu trägt hoffentlich dieser Abend bei.
Wer wird in der Patronatskirche auftreten, was wird die Besucher erwarten?
Auf jeden Fall ein spannender Abend! Es werden die bekannte Berliner Jazzsängerin Jessica Gall, der Komponist und Pianist Robert Matt und die Sängerin Anka Gnoth auftreten. Der Kreuzberger Dichter Nepomuk Ullmann und ich werden Gedichte vortragen. Die Jugendlichen halten bei diesem Benefizkonzert nicht nur die Hand auf. Die wunderbare Tanzgruppe des Schulzendorfer Horts und die „Zarazas” werden bei der Vorstellung viel Herz und Seele zurückgeben. Und deshalb hoffe ich, dass die Patronatskirche sehr voll wird.
Sie selbst engagieren sich für die Jugendlichen. In Dutzenden Briefen an Schulzendorfer haben Sie um finanzielle Unterstützung gebeten. Sie sind auch selbst losgezogen und haben mit Firmen und Selbstständigen gesprochen und um Spenden gebeten. Gibt es schon eine Resonanz?
Ja und sogar eine sehr große. Die ersten 50 Euro hat der Inhaber des vietnamesischen Bistros am Ortszentrum „Herr Do” an die Schulzendorfer Jugendlichen überwiesen. Ich finde das eine ganz tolle Geste, dass er für unsere Jungerwachsenen spendet! Ich habe Unterstützung von der Schulzendorfer Sparkasse und vielen Firmen im Ort erhalten.
Müssen die Jugendlichen noch lange auf dem Parkplatz ausharren?
Conny Gronau vom Schulzendorfer Kulturklub hat den Jugendlichen die Türen der Butze sehr weit geöffnet. Dort haben sie wesentlich bessere Möglichkeiten. Der Kulturklub stellt den Jugendlichen eine kleine Außenfläche zur Verfügung. Dort wollen sie mit dem gesammelten Geld ihren eigenen Treffpunkt in das Leben rufen. Vielleicht wird es ein kleines Blockhaus sein, das sie mit eigener Kraft auch aufbauen wollen. Das hätte auch den Vorteil, dass sie dieses Haus auch schätzen lernen.
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