WahlBEBEN: Grüne und AfD stürmen das Rathaus

27. Mai 2019
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Gewinner der gestrigen Wahl zur Gemeindevertretung sind Bündnis 90/Die Grünen und die AfD. Der große Verlierer heißt Die Linke.

Gerade einmal 592 Stimmen holten die Bündnisgrünen bei der Kommunalwahl 2014, gestern waren es 2.145, das sind 16,3 Prozent aller abgegebenen gültigen Stimmen. Mit drei Abgeordneten werden sie künftig im Gemeinderat sitzen – ein Riesen Erfolg für die Mannschaft um Andreas Körner.

Grüne und AfD dürften gestern gefeiert haben.

Grüne und AfD dürften gestern gefeiert haben.

Ebenfalls mit drei Sitzen wird die AfD künftig im Rathaus vertreten sein. Die Blauen schafften aus dem Stand 15,7 Prozent (2.069 Stimmen).

Großer Verlierer des Abends sind die Linken. Zwar liegen mit sie 19,4 Prozent Stimmenanteil vor Bündnis 90/Die Grünen (16,3%) und SPD (16,0 %) an der Spitze der politischen Kräfte, doch sie musste herbe Verluste einstecken. Sie werden künftig nur noch mit drei statt mit sechs Gemeinderäten im Parlament vertreten sein. 2.551 Stimmen (2014: 3.348) konnten sie auf sich vereinen. Matthias Mnich von den Linken wurde nicht gewählt. Er hatte im Vorfeld für eine Affäre gesorgt, es waren Zweifel aufgekommen, ob er in Schulzendorf wählbar ist.

Einen Achtungserfolg konnte die SPD für sich verbuchen. 2.110 Stimmen (2014: 1.140) erhielten die Genossen und ziehen mit drei neuen und unvorbelasteten Abgeordneten in den Gemeinderat. Keiner ihrer Pannen Politiker schaffte den Sprung ins Parlament, weder Bernhard Thoma, Patrick Boll noch Dirk Krölke.

Neben den Linken musste auch die CDU federn lassen. Sie erreichte 14,0 Prozent der gültigen Stimmen. 1.841 Schulzendorfer (2014: 2.335) schenkten ihr das Vertrauen. Auch sie wird künftig mit drei Gemeinderäten im Rat vertreten sein.

Die FDP hat erstmals mit einem Abgeordneten den Sprung in die Gemeindevertretung geschafft, das Bürgerbündnis erreichte 9,2 Prozent und wird wie in der zu Ende gegangenen Wahlperiode mit zwei Vertretern Politik gestalten.

Die beiden Einzelkandidaten Frank Knuffke und Peter Schulze konnten nicht die nötigen Stimmen für einen Sitz in der Volksvertretung erreichen.

17 Responses to WahlBEBEN: Grüne und AfD stürmen das Rathaus

  1. Unparteiisch
    28. Mai 2019 at 21:06

    Es war nur ein Beispiel für rechenfans.
    Man würde auf 19 Sitze kommen. Und nun?
    Mein genanntes Beispiel bezieht sich auf das verhältnis für die Parteien, die die GV neu bilden werden. Bei nur 18 sitzen ein sehr entscheidende fakt.

  2. Unparteiisch
    28. Mai 2019 at 17:29

    rechnet mal nach: was wäre passiert, wenn z.B. Herr Knuffke nur 4 Stimmem mehr erhalten hätte? Durchs “Runden” hätte er Anspruch auf einen Sitz.
    Irgendetwas stimmt da meiner Meinung nach nicht.

  3. Schulzendorfer
    28. Mai 2019 at 17:03

    Herr Schulze, Bundesrecht bricht Landesrecht. Zur Verdeutlichung der Gesetzeslage habe ich auf diese hingewiesen, da die Kommunalverfassung hierzulande gern je nach Situation ausgelegt wird.

  4. Andi M
    28. Mai 2019 at 15:18

    Lieber User Andi M, Ihr Kommentar enthielt keinen Inhalt. Offenbar ist bei Ihnen etwas schief gelaufen.

    Die Redaktion

  5. Erschrocken
    28. Mai 2019 at 10:49

    Lieber User Erschrocken, Ihr Kommentar enthielt keinen Inhalt. Offenbar ist bei Ihnen etwas schief gelaufen.

    Die Redaktion

  6. Schulzendorfer
    28. Mai 2019 at 09:56

    Wahlhelfer, das ist sehr interessant. Dann sollten wir uns darum kümmern, dass dem Wahlleiter das Bundeswahlgesetz, genauer Paragraph 9 Absatz 3, unter die Nase gehalten wird.

  7. Unparteiisch
    28. Mai 2019 at 09:33

    Liebe Schulzendorfer BürgerInnen, ich bin der Meinung, was Recht ist muss auch Recht bleiben. DIE LINKEN sind trotz herber Verluste stärkste Kraft in Schulzendorf geblieben. Sie haben 19,39 % der Wählerstimmen erhalten, gefolgt von den Grünen mit 16,31 %. Das bedeutet, dass sie mit einem Stimmenanteil von 20,40 % in die Gemeindevertretung einziehen. Dies entspricht einem Sitzanteil der 18 zu vergebenen Sitze von 3,672 Sitze. Die CDU zieht mit einem Anteil von 14,72 % in den Gemeinderat ein. Dies sind anteilmäßig 2,650 Sitze. Der Wahlleiter rundet einmal großzügig auf : 3 Sitze und bei den anderen sogar ungerechtfertigt ab: 3 Sitze – um auf 18 Sitze zu kommen. Unter demokratischen Mehrheitsverhältnissen verstehe ich etwas anderes, denn unter dem Strich besteht zumindest anteilig eine Sitzdifferenz von “1” ! zwischen DIE LINKE und der CDU. Wer rechnen kann, bekommt das ganz schnell heraus. Vielleicht beschäftigen sich unsere Grundschüler mal mit dieser Textaufgabe in der nächsten Mathematikstunde.

  8. Wahlhelfer
    28. Mai 2019 at 07:15

    Das es die AfD mit dem Recht nicht so genau nimmt und von Kommunalpolitik nicht viel Ahnung hat, sieht man schon daran, dass einer ihrer Kandidaten (Hr. K. Schmidt) als Wahlhelfer in der Butze sass, bis er von den anderen “enttarnt” und eiligst entfernt wurde.

    Müsste man eigentlich beanstanden das Ergebnis aus der Butze. Wie kann ein Kandidat an einer Wahlurne sitzen? Hier hat auch die Wahlkommision der Verwaltung versagt die das hätte im Vorweld merken müssen.

  9. Bürger
    28. Mai 2019 at 06:52

    Nobody, was wollen Sie hier eigentlich schönreden? Gerade die Verschwörungstheorien, an die Menschen wie Sie glauben, sind zum Gähnen flach. Fremdenfeindlich ist fremdenfeindlich. Ein bisschen schwanger geht auch nicht.

  10. Nobody
    28. Mai 2019 at 06:34

    Lieber Schulzendorfer, wenn blau braun wäre, dann hättest Du es schon gemerkt, gespürt und gefühlt. Stattdessen plapperst Du schön brav nach, was Dein Staatsfernsehen Dir so jeden Tag vorsetzt. Die Krönung war ja gestern bei den Veröffentlichung der Europawahlergebnisse der braune Balken, mit dem man die Ergebnisse von AFD, FPÖ, Lega u.a. dargestellt wurden.

  11. Schulzendorfer
    27. Mai 2019 at 23:04

    Nodody.
    Leider ist es jetzt da.
    Das Ewiggestrige.
    Das Braune.
    Sie werden es noch merken.
    Wer hinsichtlich der erstaunlich rechten Wahlergebnisse noch frohlockt wird sich noch umschauen.

  12. Nobody
    27. Mai 2019 at 19:09

    Es ist schon erstaunlich, wie die ewig Gestrigen von dunklen, braunen Wolken und verhassten Faschismus schwafeln. Sie haben es immer noch nicht gerafft und werden es auch nicht.

  13. Oliver
    27. Mai 2019 at 12:23

    Die “etablierten Parteien” haben ja die beste Werbung für eine “Protestwahl” gemacht…
    Stichworte wie Kreisgebietsreform, BER-Desaster, Altanschließerproblematik, nicht umgesetzte Volksabstimmungen gehen eben nicht spurlos vorbei.
    Dank Greta ist der Protest nicht hauptsächlich blau sondern auch etwas grün ausgefallen.
    Und dennoch haben die momentan regierenden Parteien weniger Abstrafung bekommen als sie verdient haben.
    Schade nur, das die Freien Wähler in der Öffentlichkeit so wenig wahr genommen wurden und werden.

    Das wäre Protestwahl mit sinnvollem Verbesserung gewesen.
    Vielleicht wird die Chance ja im September genutzt !

  14. Bürger
    27. Mai 2019 at 08:03

    Ja, dieser vor ‚89 angeblich verhasste Faschismus fühlt sich auf dem Boden der ehemaligen DDR ganz schön wohl.
    Wenn ich mir ansehe, wer teilweise viele Stimmen erhalten hat, möchte ich am liebsten sofort wegziehen.

  15. Erdbewohner
    27. Mai 2019 at 07:41

    Ja schade Knuffi :(
    Nicht aufgeben!!

  16. Frank Knuffke
    27. Mai 2019 at 06:35

    Vielen Dank an alle die mich gewählt haben,auch wenns nicht gereicht hat….

  17. Schulzendorfer
    27. Mai 2019 at 06:24

    Armes Schulzendorf. Drei AfD‘ler zu wählen, das bedeutet, dass hoffentlich bald viele Beschlüsse im Bildungswesen stattfinden müssen.

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