Tankstelle: Das Grundwasser ist vergiftet

19. Mai 2017
Von
Die Arbeiten ruhen. (Foto: mwProjekt)

Die Arbeiten ruhen. (Foto: mwProjekt)

Im Zusammenhang mit Bauarbeiten an der Zeuthener Tankstelle und nötigen Maßnahmen zur Grundwasserhaltung wurde eine Belastung des Grundwassers mit leichtflüchtigen chlorierten Kohlenwasserstoffen (LCKW), die als krebserregend gelten, erkannt. Das bestätigte heute Heidrun Schaaf, Pressesprecherin des Landkreises Dahme – Spreewald.

Somit ist die geplante Einleitung in den Zeuthener See nicht möglich. Die Baustelle ruht daher.

Besitzer von Brunnen in der Nähe des Standortes sollten das Wasser nicht nutzen. Nach Angaben des Landkreises sind jedoch keine Gartenbrunnen registriert. „Für die Trinkwassergewinnung des Wasserwerkes Eichwalde besteht aufgrund der Lage außerhalb des Wassereinzugsgebietes keine Gefahr.“, so Pressesprecherin Schaaf.

Die Quelle der Verunreinigung ist nicht bekannt, erste Untersuchungen laufen. Fälle von LCKW vergiftetem Grundwasser sind zuletzt nach rbb Informationen in Cottbus, Lübbenau und Forst bekannt geworden. In einem Fall waren es zu DDR – Zeiten eingesetzte Mittel einer chemischen Reinigung, mit denen offenbar schlampig umgegangen wurde und die in den Boden sickerten. Die Chemikalie zersetzt sich nur äußerst langsam. Experten schätzen, dass es cirka 100 Jahre ab Einleitung dauert, bis das LCKW aus Grundwasser verschwunden ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige

Anzeige

Anzeige