Am 9. Oktober ging es wieder spannend zu. Zwei Frauen- und 16 Männermannschaften wetteiferten um die Pokale für den Löschangriff Nass – auch TS-Blasen genannt. Den ganzen Tag hatten die Schulzendorfer Kameraden die Wettkampfstätte vorbereitet. So waren beste Bedingungen gegeben. Denn dieser Wettbewerb hat eine Besonderheit: Er beginnt erst wenn es völlig dunkel ist. Bereits zur Eröffnung, die durch Bürgermeister Mücke vorgenommen wurde, waren alle Teilnehmer bester Stimmung. Man merkte es den Mannschaften an, dass sie heiß auf den Start waren.
Im Unterschied zu den vorangegangenen Jahren wurde der erste Lauf bei Scheinwerferlicht ausgetragen. So konnten die Zuschauer besser verfolgen, welche Handgriffe durchzuführen waren bis die Wasserbehälter am Ende der Laufstrecke gefüllt waren. Denn es mussten jeweils zwei gefüllt werden und gewertet wurde die langsamere Zeit.
Bei den Frauen lagen die Schulzendorferinnen nach dem 1. Lauf in Führung. Sie blieben knapp unter einer Minute. Immerhin hätten sie mit dieser Zeit drei Männerteams geschlagen. Die Spitzenzeit der Kameraden aus Großziethen lag allerdings beträchtlich darunter. Sie benötigten noch nicht einmal 30 Sekunden. Die Schulzendorfer lagen mit 31,87 Sekunden in Lauerstellung auf Platz zwei.
Doch drei weitere Wettkampfmannschaften, die alle unter 40 Sekunden geblieben waren rechneten sich ebenfalls gute Chancen auf den Sieg aus. Denn nun folgte der Lauf bei völliger Dunkelheit und der wurde höher bewertet als der vorangegangene.
Wieder begannen die Frauen. Unsere Mannschaft konnte sich steigern und erreichte 51,19 Sekunden. Doch die Frauen aus Schlabendorf waren noch schneller. Ihre 48,63 Sekunden reichten durch den Wettkampfmodus am Ende zum Sieg.
Die Zuschauer konnten auf einer Leinwand die Zeit mitlaufen sehen. Sie waren somit stets bestens informiert. Auch für Leib und Seele wurde gesorgt. Dem Wetter angepasst wurde die Glühweinsaison eingeläutet.
Fotos: Burmeister
Doch der spannende Wettkampf zog alle schnell wieder in seinen Bann. Die Großziethener legten auch einen bravourösen zweiten Lauf hin. Zwar nicht ganz so schnell wie im ersten, blieben dieses Mal die Uhren bei 36,90 Sekunden stehen. Die Schulzendorfer konnten kontern. Sie kamen nach 30,58 Sekunden ins Ziel. Doch da am Ende die Platzziffer entschied, war noch gar nichts entschieden. Und die Männer aus Tryppehna im Jerichower Land, im ersten Lauf nur 12. zeigten, was sie drauf haben. Ihre 28,46 Sekunden bedeuteten Bestzeit in beiden Läufen. Da sich keine andere Mannschaft mehr dazwischen schieben konnte, erreichten die Teams aus Großziethen und Schulzendorf die gleiche Platzziffer vier. Aufgrund des Nachtlaufes blieb der Pokal aber in Schulzendorf. Dritte wurden die Kameraden aus Boblitz.
Für einen reibungslosen Ablauf des Wettkampfes sorgten Schiedsrichter Egon Schneider aus Teupitz-Neuendorf und seine beiden Frauen.
Dass Feuerwehrleute nicht nur fix sind, sondern auch feiern können, war anschließend im Zelt zu erleben. Eine Fortsetzung wird es sicherlich im nächsten Jahr geben und die Schulzendorfer sollten sich diesen interessanten Wettkampf nicht entgehen lassen. (von Dr. H. Burmeister)
Schade, dass nach einer so gelungenen Veranstaltung für die Naturfreunde ein solches Bild hinterlassen wird. Umgekippte Dixi-Toiletten. Das ist siecher nicht im Sinne der Veranstalter. Auch die Kinder aus den Tagesstätten halten sich oft auf dem Feld auf. Es wäre schön, wenn kurzfristig Abhilfe geschaffen würde.