Schulerweiterung: Direktor Freese rechnet mit 85 Kindern pro Schuljahr

14. Juni 2017
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Erst vor zwei Wochen war Bürgermeister Mücke im Gemeinderat mit dem Versuch gescheitert, die Planung für die Erweiterung der Grundschule anzuschieben. Der Grund: Mückes Zahl von sechs zu schaffenden Räumen erschien Abgeordneten zu wenig. Bürgermeisterkandidatin Tauche (Die Linke) warb für die Planung von zehn Räumen.

Jetzt hat Schuldirektor Frank Freese Fakten und Zahlen auf den Tisch gelegt, die belegen, dass selbst zehn Räume keinen großen Luxus bedeuten.

Schulzendorfs Grundschule platzt aus allen Nähten. Geht es nach den Wünschen von Abgeordneten, soll die Schulerweiterung in Modulbaubeise bereits zu Beginn des Schuljahres 2018/19 erledigt sein.

Schulzendorfs Grundschule platzt aus allen Nähten. Geht es nach den Wünschen von Abgeordneten, soll die Schulerweiterung in Modulbaubeise bereits zu Beginn des Schuljahres 2018/19 erledigt sein.

Wegen des „permanenten Zuzuges“ nach Schulzendorf ist zu erwarten, dass jährlich 85 Kinder aus dem Ort eingeschult werden. Hinzu kommen fünf bis acht Kinder aus Nachbargemeinden. Deshalb steigt der Bedarf pro Klassenstufe um einen Raum, macht insgesamt sechs.

Benötigt werden auch kleinere Räume mit rund 30 Quadratmetern Fläche, um Lerngruppen beschulen zu können. Vor allem in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch sollen Schüler der 5. und 6. Klassen neigungs- und leistungsdifferenzierten Unterricht erhalten. Dieser Bedarf war in den letzten Jahren stets vorhanden, er wurde jedoch nie berücksichtigt.

Räume für die drei an der Schule agierenden Sozialpädagogen sind ebenfalls ein Muss. Für Kinder, die ein Negativerlebnis verarbeiten müssen, steht derzeit nur eine Abstellkammer ohne Fenster zur Verfügung. Auch die Lehrer rufen nach mehr Platz und vor allem nach einer eigenen Toilette. Die 27 Pädagogen teilen sich derzeit einen Raum. Konzentriertes Arbeiten dürfte dort nur schwer möglich sein.

Gespräche mit Eltern finden faktisch zwischen Tür und Angel statt. Damit sich auch hier bessere Bedingungen einstellen, steht auf der Wunschliste ein Beratungsraum.

Winnifred Tauche und CDU – Chef Kolberg drängten im jüngsten Sozialausschuss auf ein schnellen Startschuss für die Planung der Erweiterung. Ziel soll es sein, dass Anfang 2018 die Umsetzung des Projekts in Modulbauweise beginnt.

Der vorliegende Beschlussvorschlag der Körner – Fraktion nannte keine genauen Termine. Er soll in Passagen konkreter und so verändert werden, dass er von allen Fraktionen getragen und in der nächsten Gemeinderatssitzung beschlossen werden kann. Dann könnte es losgehen, Zeit wird es.

13 Responses to Schulerweiterung: Direktor Freese rechnet mit 85 Kindern pro Schuljahr

  1. Wähler
    16. Juni 2017 at 19:30

    Irene Robus, das stimmt mit Sicherheit nicht,dass Frau Tauche irgendetwas in Rollen gebracht hat.
    Es wurde alles von ihr abgelehnt.

  2. Heutemalohne
    16. Juni 2017 at 13:44

    @irene robus
    Soweit mir bekannt hat ein Vater auf einer Sitzung das Thema ins Rollen gebracht.
    Und fast alle Gemeindevertreter haben geblockt, Frau Tauche war da wohl keine Ausnahme, sonst wäre vielleicht schon vor 2-3 Jahren was passiert.

  3. Eine Anwohnerin der Kölner Str.
    16. Juni 2017 at 13:30

    Vielleicht sollte mal darüber nachgedacht werden, keine Riesenbaustellen zu genehmigen. Die Natur macht Schulzendorf aus. Es wird jeder freie Fleck bebaut, was ich persönlich sehr schade finde. Baufirmen wie Bonava werben mit Natur und familienfreundlichem Wohnen! Schulzendorf platzt aber schon jetzt aus allen Nähten! Auch das gedachte Bauprojekt an der Fürstenberger Str.! Wo sollen die ganzen Leute hin? Keine Kitaplätze, nicht genügend Hort- und Schulplätze! Vom Verkehr und der Infrastruktur ganz zu schweigen!
    Bei den Massen, die zu bei diesen Grossprojekten zu erwarten sind, werden eine handvoll Räume mehr in der Schule nicht ausreichen!

  4. iene robus
    16. Juni 2017 at 08:52

    es war schon von Modulen die Rede in einer öffentlichen Sitzung des Ortsentwicklungsausschusses – Anbau an die Schule durch einen Zugang, da ein direkter Anbau evtl. nicht möglich sein könnte – ein Anbau aus Bauelementen die man auch noch erweitern kann. Keine Container. Der Vorschlag kam übrigens von Frau Tauche. Sie hatte da konkrete Vorstellungen/Ideen. Das Problem war dort eigentlich für wieviel Kinder soll Platz sein, um überhaupt planen zu können.

  5. Anwohnerin
    15. Juni 2017 at 13:27

    Weiter geht’s
    Helle Begeisterung bei einigen Gemeindevertretern
    Aber es gibt auch welche die mal etwas kritisch hinterfragen

  6. Anwohnerin
    15. Juni 2017 at 13:25

    Gestern ortsentwicklungsausschuss
    Für Strassenbau, überdimensionierze beleuchtungskonzepte, Parkplätze, und schon wieder neue Ansiedlungsprojekte

  7. Vater
    15. Juni 2017 at 10:47

    Hallo Wähler, woher kommt Ihre Aussage, es habe keine Container gegeben? Haben Sie das überprüft oder ist das nur eine Vermutung?

    Tatsächlich lag mir ein konkretes schriftliches Miet- und Lieferangebot von Schulcontainern eines deutschen Anbieters vor.
    Es war schlicht politisch nicht gewollt. Linke und CDU haben das massiv geblockt, es wurde jede der 5 Lösungsvarianten abgelehnt. Es war (außer Eltern und Lehrerschaft) überhaupt niemand der GV an zeitnahen Lösungen interessiert. Und das geht offenbar so auch weiter.

  8. Heutemalohne
    15. Juni 2017 at 10:05

    @Wähler, gleiches Kind, anderer Name. Dass unsere Kinder nicht in Baucontainern untergebracht werden sollten, hätte jeder halbwegs klar denkende Mensch wohl selber erkennen können. Es war von “Wohncontainern” bzw. einer bereits fertigen Schule die Rede. Und die Knappheit kam erst während der Verzögerungen/Ablehnung in der Gemeindevertretung. Die Platzprobleme könnten schon seit langem behoben sein, aber hier wird immer nur gemauert, anstatt sich zu informieren. Das würde ja Engagement, Kontakt mit den Bürgern und etwas Zeit voraussetzen.
    Andere Gemeinden unterrichten schon seit Jahren so, siehe Eichwalde und Zeuthen!
    Aber lasst uns lieber weiter Millionen für nicht endende Bauprojekte rausschleudern, haben ja das beste Vorbild dafür direkt vor der Tür.

  9. Thorsten
    15. Juni 2017 at 07:54

    Der weiße Fleck sollte doch Vorhaltefläche für die Schule sein oder nicht? Jetzt platzt die Schule aus allen Nähten.. im ritterschlag kommen ein haufen kinder dazu, auf dem weißen Fleck kämen ein haufen kinder dazu.. wo soll das mal enden? Wieso wird nicht auf dem weißen Fleck eine Schulerweiterung in Erwägung gezogen? Dazu war die Fläche eigentlich auch gedacht soweit mir bekannt ist. In Kürze haben wir hunderte Einwohner mehr, aber kein Platz mehr in der Schule, echt schlaue köpfe..

  10. Wähler
    14. Juni 2017 at 21:59

    Bürger zweiter Klasse, von Modulen war nie die Rede.
    Lediglich von Containern und die gab es auf dem gesamten europäischen Sektor nicht.
    Schuld waren die Zuwanderer und Kriegsflüchtlinge.
    Bitte nicht alles miteinander vetmischen.
    Die zwei Räume in der MZH werden kaum genutzt.
    100.000€ blieben dem Haushalt erspart.

  11. Bürger Zweiter Klasse
    14. Juni 2017 at 16:28

    Auf einmal soll es doch Module geben?
    Na ich bin gespannt ob die Gemeindevertreter alle diesmal dafür sind. Und da muss ich Mücke mal “verteidigen”. Er ist dafür, die Gemeindevertretung hat das geblockt, da einige meinen, daß Module fensterlose Container sind.
    Ich würd ja mal an alle appellieren, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, damit mal was voran geht. Scheiß auf den Wahlkampf.
    Jeder versucht den anderen auszuspielen, nur das er gut oder besser da steht.
    Mir ist es völlig wurscht wer die wichtigen Projekte angeht, Hauptsache es passiert mal endlich was, und zwar schnell !!!

  12. Sandra
    14. Juni 2017 at 15:28

    Termine zu setzen ist richtig. Ob es schon 2018 los gehen kann, das bezweifle ich. Der Hort und die Kita sind doch die besten Beispiele, wie sich alles hinzieht.

  13. Wähler
    14. Juni 2017 at 14:09

    Alle Fraktionen drängen auf den schnellen Startschuss, nicht nur CDU und Linke, bitte etwas objektivete Berichterstattung.

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