Pannen – Baustelle: Übergabe des Horts erneut verschoben

18. Mai 2017
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Der Schulzendorfer hat es vorhergesagt, jetzt ist es amtlich. Bürgermeister Markus Mücke erklärte gestern Abend, dass es mit der Übergabe des Hortanbaus zum 30.11.2017 nichts wird. „Voraussichtlich“ wird sie Ende Januar 2018 erfolgen.

Die Zweifel, dass allein das Bauunternehmen den Verzug zu verantworten hat, werden immer größer. (Foto:mwBild)

Die Zweifel, dass allein das Bauunternehmen den Verzug zu verantworten hat, werden immer größer. (Foto:mwBild)

Nach 2015, Sommer 2017 und November 2017 ist es der vierte Termin, den Bürgermeister Markus Mücke für die Fertigstellung des Anbaus prophezeit.

Ursächlich für die Terminverschiebung soll der Verzug beim erweiterten Rohbau sein, für den das Cottbusser Bauunternehmen verantwortlich ist.

Doch es mehren sich die Stimmen, die Bürgermeister Mücke und seinem Bauamt schwere Versäumnisse und eine Mitschuld an der Verzögerung vorwerfen. So sollten die Rohbauarbeiten im Erdgeschoss bereits ab 28.11.2016 beginnen. Kurz vor Weihnachten 2016 war von ihnen immer noch nichts zu sehen. Noch nicht einmal die Bodenplatte war am 18. Dezember 2016 fertiggestellt. Die Gemeinde als Bauherr hätte ein unzureichendes Controlling und habe bei dem sich abzeichnenden Verzug deutlich zu spät reagiert, heißt es.

Schulzendorfs Freizeitpolitiker äußerten angesichts des schleppenden Baufortschritts bereits Anfang 2017 ernste Zweifel am bisherigen Übergabetermin. Doch noch im März 2017 hielt das Rathaus am Übergabetermin November 2017 fest – eine glatte Fehleinschätzung der Lage.

Es scheint sich auch im Fall des Hortanbaus zu bestätigen, dass Bauprojekte der öffentlichen Hand oft nach dem gleichen Muster ablaufen: Sie werden am Ende immer teurer und viel später als geplant fertig. Und die Schuld dafür weisen sich die Verantwortlichen gerne gegenseitig zu.

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