Mensch Herzberger – Wahlkampfauftritt im voll gefüllten Bürgerhaus

Zeuthen. Mehr als 100 Zeuthener folgten gestern der Einladung von Sven Herzberger, dem gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten von Bürger für Zeuthen, Die Linke und der FDP ins Bürgerhaus. Zeuthens Ortsentwicklung stand im Mittelpunkt von Herzbergers Auftritt. Das Interesse war enorm. Wer erst kurz vor Veranstaltungsbeginn erschien, musste sich mit einem Stehplatz begnügen.

Er will im September 2017 Bürgermeister von Zeuthen werden. (Foto:mwBild)

Herzberger präsentierte keine fertigen Patent Rezepte, wohl aber seinen Standpunkt. Er bekannte Farbe zu brennenden Problemen Zeuthens:

• Tankstelle: „An dem Ort, wo sie ist, ist sie falsch.“
• Straßenausbau: „Alle maroden Straßen müssen saniert werden.“
• Bahnübergang: “Auch wenn es teurer kommt, ich bin für eine Tunnellösung.“
• Festwiese: Ich finde das Projekt gut, es muss aber entwickelt werden. Sonst ist es gescheitert
• Fähre: „Ich kann mir eine Verbindung zum Miersdorfer Werder sehr gut vorstellen.

Und wie soll das alles finanziert werden, Herr Herzberger?: „Natürlich kann Zeuthen, beispielsweise die Fähre, finanziell nicht allein stemmen. Aber es sind längst nicht alle Möglichkeiten der Co – Finanzierungen ausgeschöpft.“

Herzberger zeigte auch Herz für Zeuthens von Pannen verfolgter und abdankender SPD – Bürgermeisterin, Beate Burgschweiger. Er drosch nicht auf ihre Fehlleistungen ein, prangerte sie nicht an. Er machte aber auch kein Hehl aus seiner Unzufriedenheit in Sachen Transparenz. „Die ist in Zeuthen in den letzten Jahren verloren gegangen. Das kann ich besser!“

Das Bürgerhaus platze bei Mensch Herzberger aus allen Näthen. (Foto:mwBild)

Und Herzbergers Urteil über das Rathaus? „Ich kenne viele Mitarbeiter, die mit ganzem Herzen dabei sind.“ Als Ex –Personalmanager eines deutschen Konzerns weiß er worauf es in einer Verwaltung ankommt: „Alle Mitarbeiter müssen sich als Dienstleister verstehen. Ich muss die Bürger unterstützen, so gut es geht.“ Deshalb will er einen Schwerpunkt auf die Weiterbildung setzen.

Zeuthener debattierten munter mit und zogen am Ende des Wahlkampauftritts ein positives Resümee. „Das ist ein Mann mit guten Ideen. Er tat nicht so, als wenn er den Zauberstab im Tornister hat. Er setzt auch auf uns. Das gefällt mir “, so die Waltraut Menke, Bewohnerin aus Miersdorf.