Am Samstag verwandelte sich das Gelände der Grundschule für rund vier Stunden in ein großes Spielzimmer. Die Gemeinde hatte zum alljährlichen Kinderfest Groß und Klein eingeladen. Sogar Knirpse aus der polnischen Partnergemeinde Kargowa waren angereist.
Keine einfache Aufgabe: Balance im Wassball halten. (Foto:mwBild)
Pünktlich um 14 Uhr begann das Kinderfest in der Mehrzweckhalle. Mit spektakulären Auftritten sorgten die Jüngsten für Begeisterung auf den Zuschauerrängen. Tobender Beifall war der verdiente Lohn.
Anschließen begann das Fest auf dem Schulgelände. Eine lange Schlange bildete sich bei der Feuerwehr. Doch nicht nur die Steppkes, auch Erwachsene waren scharf darauf, einmal in einer echten Feuerwehr mit Blaulicht und tatütata durch die Gemeinde zu fahren. „Wir hoffen auf diese Weise, auch das Interesse für die Arbeit in der Freiwilligen Feuerwehr bei dem einen oder anderen zu wecken.“, erklärte Thorsten Keller, stellvertretender Wehrführer.
Die Schachecke von Dr. Paul Stahlberg war hoch frequentiert. (Foto:mwBild)
Ebenso großer Andrang herrschte an der Wasserball Station. In großen verschlossenen und mit Luft gefüllten Kunststoffbällen schwammen Kinder auf der Wasseroberfläche. Diejenigen, die mit viel Balance Gehversuche auf dem Wasser unternahmen, landeten jedoch schnell wieder auf dem Po.
Am Melkstand (Foto:mwBild)
Philatelist Herbert Bütow gab einen Einblick in seine Briefmarkensammlung. Bei den Ortschronisten konnte man sein Wissen testen. Der heutige Standort von auf alten Fotos abgebildeten Gebäuden sollte ermittelt werden. Jede Menge Stationen gab es zum Mitmachen: Kinder konnten sich beim Melken einer (fast echten) Kuh, beim Büchsenwerfen, Tischtennis, Schach, Fußball, Basteln und vielen lustigen Dingen beweisen.
Vieles haben Unternehmen, Vereine und Initiativen möglich gemacht: Die SV Schulzendorf, der Kultur Klub, der Patronatskirchenverein, der KJV e.V. – Jugendarbeit im Herzen Brandenburgs,
Marlis Krägel (Foto: mwBild)
der Förderverein der Grundschule “Verein macht Schule” e.V., die Gartenfreunde und Eigenheimbesitzer, die Naturkita, die Flughafengesellschaft, die Musikschule Fröhlich und Privatpersonen.
Ein Name ist ganz besonders mit den Kinderfesten der vergangenen Jahre verbunden: Marlis Krägel. Sie steuerte im Hintergrund das Riesen Event, sprach Monate im Voraus mit Vereinen, koordiniert die vielen Stände und warb bei Sponsoren. Gemessen an der Zahl der Besucher, der Begeisterung bei Kindern und Erwachsenen fällt das Fazit des Fests eindeutig aus. Sie und ihre Partner haben an diesem Nachmittag wieder einmal alles richtig gemacht!
Doch mit einem weinenden Auge betrachtet die Cheforganisatorin das diesjährige Fest. Zum letzten Mal hielt sie die Fäden in der Hand, Anfang 2017 geht Marlis Krägel in den Ruhestand.
Ich war zwar leider nicht persönlich vor Ort, kann aber dem Positiven aus zweiter hand zustimmen 😉
Großer Kritikpunkt aus mehreren Quellen ist aber, dass die meisten “Attraktionen” schon ab 17 Uhr nicht mehr bereit waren, Kinder zu bespaßen! Und das dann teilweise auch recht unfreundlich kundtaten (“sie brauchen sich hier gar nicht mehr anstellen, ich mache eh gleich Schluss…)
Löbliche Ausnahme war da die Feuerwehr!
Ja es war ein tolles Fest. Loben sollte man auch die Verbindung der Gemeinde zum Wettergott. Einen kleinen Makel gibt es für mich. Die Eröffnung der Veranstaltung mehr als dürftig. Es müssen keine langen hochtrabenden Reden geschwungen werden doch sollte die Eröffnung sichtbar und hörbar für alle Gäste und Veranstalter stattfinden. Ein Ablaufplan sollte mit Uhrzeit und Thema den Gästen als Handzettelchen zur Verfügung stehen. Auch wenn es “etwas” kostet und “Papiermüll” damit produziert wird. Erwähnenswert wäre noch, ohne Sponsoren, Vereinen und Ehrenamtlern würde es kein Kinderfest geben. Auch sonst nichts. Aber sicher ist Spaß und Lebensfreude nicht mit einer Gemeindeverwaltung und Gemeindevertretung vereinbar!!! Nur eine Mittelbereitstellung allein reicht nicht. … Es müsste eine Möglichkeit einer sofortigen Lautsprecherdurchsage bei einer Notlage organsiert werden. Hinweisschilder für Meldung zur Beseitigung von Notlagen fehlen, auch wenn unsere Feuerwehr als Gast vor Ort ist.