Der Landkreis Dahme – Spreewald plant im Schulzendorfer Altdorf die Neuerrichtung einer Rettungswache und einen Standort für den Katastrophenschutz. Bürgermeister Mücke (SPD – nominiert) will für das Projekt Landrat Stephan Loge (SPD) eine gemeindeeigene Grundstücksfläche von 5.327 qm zum Preis von 400.000 Euro verkaufen. Gerundet wären das 75,00 Euro pro Quadratmeter. Die Erstellung eines Verkehrswertgutachen sei nicht erforderlich, so Mücke.
- Bürger schimpfen über die Rathaus “Abzockerei” bei den Vorflächen. Der Landkreis Grundstückspreis dürfte Betroffene wütend machen. (Foto: mwBild)
Zeitgleich bietet Mücke privaten Grundstücksbesitzern der Ernst – Thälmann Straße Arrondierungsflächen zum Kauf an. Das sind selbstständig nicht bebaubare Teilflächen, die zusammen mit einem angrenzenden Grundstück die bauliche Ausnutzbarkeit erhöhen. Dem Schulzendorfer liegt der Vertragsentwurf einer solchen Vorfläche vor. Für 54 Quadratmeter will das Rathaus rund 6.700 Euro kassieren, was einem Quadratmeter Preis von rund 124 Euro entspricht. Dem Kaufinteressenten liegt kein Verkehrswertgutachten der Gemeinde vor.
Warum müssen Bürger für den Kauf einer Fläche pro Quadratmeter, die baulich für sich nicht nutzbar ist, deutlich tiefer in die Tasche greifen, als der Landkreis Dahme – Spreewald, der vom Rathaus eine Fläche für den Bau einer Rettungswache ankaufen möchte?
Die Gemeindevertreter wollen über das Geschäft mit dem Landkreis erstmals im nächsten Ortsentwicklungsausschuss ausführlich debattieren, allerdings hinter verschlossenen Türen.
Die Gemeindevertretung lässt sich schlicht einlullen. Es gibt kein Verkehrswertgutachten. Die Preise für die Vorflächen sind inakzeptabel. Herr Burmeister von den Linken hält trotz vieler Dokumentationen von Herrn Bolduan als Vorsitzender der Gemeindevertretung und früherer Bürgermeister (mitverantwortlich für die Vorflächen)die Füße still. Aus welchem Grund eigentlich? Die CDU macht mit. Alles zum Nachteil der Betroffenen. So kann das nicht weitergehen.
Stutzig macht mich zum einen, dass eine Arrodnierungsfläche deutlich teurer als eine nutzbare Baufläche im Altdorf sein soll. Zum anderen wundert es mich, dass Herr Kolberg von der CDU Bürger im Ortsentwicklungsausschuss von der Teilhabe an der Diskussion ausschließt.Liegt es daran, dass er als CDU – Kreistagsabgeordneter bestimmte Interessen des Landkreises vertreten muss?
ich wollte wissen warum, also habe ich “Bodenrichtwerte Schulzendorf” bei Google eingegeben. Ich weiß jetzt warum, wer es auch wissen will kann es mir gleichtun, der Rest kann weiter alternative Fakten verbreiten.
!!! ACHTUNG SATIRE !!!
Glaubt denn irgend jemand, dass es hier mit demokratischen Mittel zugeht, oder sollte man nicht eher annehmen, dass hier vielleicht ein Schachergeschäft über die Bühne gehen soll. Es ist wohl eher anzunehmen, dass die Gemeinde Schulzendorf, hier im Tausch für die vergünstigte Überlassung eines Grundstücks, sich die Gunst des Landkreises “erkaufen” möchte, wenn es um die zukünftige Genehmigung der geplanten Umgehungsstraße gehen wird. Diese dann wieder div. Quadratmeter Naturschutzgebiet vernichten wird und gar nichts bringen wird. Denn ich orakele hier einmal ins “blaue” hinein, sobald dann die zweispurige Straße durchs Altdorf geschlossen sein wird, steht man auf der zweispurigen Umgehungsstraße. Denn ob man zurzeit an der Dorfkirche in Waltersdorf steht oder dann im Kreisverkehr, wo ist da der Vorteil? Ach so, !!! ACHTUNG weitere Spekulation !!! wenn die (Kreis)Straße durch das Naturschutzgebiet geführt wird, gibt der Kreis sicher den einen oder anderen Taler zum Projekt hinzu (ein Schelm wer böses dabei denkt).
75 Euro scheinen mir angemessen, 124 stehen in keiner Relation dazu.
Zweierlei Maß ist doch hier normal. Aber selbst 75€ sind zuviel