Grundschule: Anbaupläne mit Hürden?

22. Januar 2017
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Schulzendorf. Weil die Grundschule aus allen Nähten platzt, werden gegenwärtig Überlegungen zu einem Erweiterungsbau angestellt.

So sah die Grundschule vor ihrer Sanierung im Jahr 2005 aus. (Foto: Ortschronisten)

So sah die Grundschule vor ihrer Sanierung im Jahr 2005 aus. (Foto: Ortschronisten)

Allerdings können nach den Worten von Schulzendorfs Bauchef Anbaupläne an die vorhandene Grundschule erschwert werden. Der Grund: „Möglicherweise handelt es sich bei der Schule um ein Kunstwerk.“, konstatierte Jörg Sonntag. Wäre das der Fall, müssten bei einer geplanten Schulerweiterung Urheberrechte beachtet werden.

Erschwerend kommt nach Sonntags Worten hinzu, dass die Architekten nicht mehr in der Zusammensetzung tätig sind, wie das vor Jahren der Fall war. Ein separates Gebäude, das durch einen Gang mit dem jetzigen Schulgebäude verbunden ist, hält der Bauchef deshalb für eine „rechtlich komfortable Lösung.“ Eine Konsultation mit der Architektenkammer soll Klarheit in der Angelegenheit bringen.

2007 wurde die Grundschule nach umfangreichen Sanierungsarbeiten übergeben. Die Architekten Sascha Zander und Christian Roth erweiterten die DDR – Typenschule aus dem Jahr 1965 mit einer Nutzfläche von rund 1.300 auf mehr als 2.800 Quadratmeter. Vor allem wegen der beiden Atrien, den knalligen Farben und der Weidenfassade sticht die Grundschule hervor.

Das Projekt wurde mit dem Brandenburgischen Architekturpreis 2007 ausgezeichnet.

Ist die Grundschule ein Kunstwerk? Diese Frage muss Bauchef Sonntag klären.

Ist die Grundschule ein Kunstwerk? Diese Frage muss Bauchef Sonntag klären.

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