Dr. Herbert Burmeister, Chef der Gemeindevertretung: “Die Einladungspraxis ist in diesem Fall sehr bedenklich.” (Foto: Wolff)
Dass die Brandenburger SPD in einer Glaubwürdigkeitskrise steckt, haben die Genossen von Dahme – Spreewald auf ihrem jüngsten Parteitag zugegeben. Sylvia Lehmann, die sich vor Bürgern als Robin Hood in Sachen Nachtflugverbot ausgibt, im Landtag allerdings dagegen stimmt oder die „falsche Amtsleiterin“ Martina Mieritz, die Tausende an der Nase herumgeführt hat, sind nur zwei Beispiele, die zum Vertrauensverlust in der Bevölkerung geführt haben.
Nun arbeiten die Genossen daran, ihr verbeultes Ansehen in der Öffentlichkeit bis zur Kommunalwahl aufzupolieren. Da kommen Einweihungen, Eröffnungen, Förderzusagen oder Auszeichnungen gerade recht. So, als unlängst die Kita Hollerbusch von der Stiftung Haus der kleinen Forscher ein Preis verliehen bekam. Neben der SPD – Bildungsministerin Britta Ernst waren auch Tina Fischer (SPD) und der frisch gebackene Schulzendorfer SPD-Chef Dominic Lübke anwesend. Der Anteil der beiden zuletzt genannten am Erfolg der Kinder: Keinen! Aber immer im Scheinwerferlicht stehen wollen.
Vertreter anderer politischer Parteien wurden nicht eingeladen, was im jüngsten Hauptausschuss für Blitz und Donner sorgte. Die Linke Fraktionschefin Winnifred Tauche bezeichnete die Preisverleihung als „SPD – lastige Veranstaltung.“
Es könne nicht angehen, dass SPD – Parteipolitiker ein öffentliches Ereignis instrumentalisieren, schimpfte Andreas Körner (Bündnis 90/Die Grünen).
Der SPD – nominierte Bürgermeister Mücke wies jegliche Kritik von Gemeinderäten zurück: „Die Stiftung hat die Einladungen verschickt. Ich habe keinen Einfluss darauf gehabt. Ich selbst habe auch eine Einladung bekommen.“
Stimmt das? Der Schulzendorfer fragte in der Stiftung nach. „Auf unsere Einladung hin war Ministerin Ernst gekommen. Außerdem haben wir Vertreter des ASB Regionalverbands Mittel-Brandenburg e.V. eingeladen, die im Auftrag des Landkreises Dahme-Spreewald das lokale Netzwerk “Haus der kleinen Forscher” koordinieren, in dessen Einzugsgebiet die Kita liegt. Darüber hinaus erfolgte keine weitere Einladung von uns als Stiftung. Es ist üblich, dass Kitas zu solchen Veranstaltungen Vertreter ihres Trägers (hier die Gemeinde) einladen.“, sagte Claudia Striffler, Pressesprecherin der Stiftung.
Politisches Gerangel, wegen einer Preisverleihung in einer Kita?
Das ist doch nicht wahr, oder?
Es gibt bestimmt noch andere Möglichkeiten sich ins Licht zu rücken!
War doch eine öffentliche Veranstaltung, die in jeder Presse zu lesen und im Radio zu hören war. Mit Datum! Mein Kind fand es sehr schön und die Kinder waren wohl neben den Erziehern die wichtigsten! Wer sich informiert ist gekommen. Ich musste leider arbeiten. Ein Verdienter Gewinn, für eine tolle Kita!