Gemeinsamer Schulneubau – Pro und Kontra

2. Januar 2019
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Die Grundschulen in Eichwalde, Schulzendorf und Zeuthen platzen aus allen Nähten. Einwohnerzuzug, steigende Kinderzahlen und der Ausbau der Hortbetreuung sorgen dafür.

Die Eichwalder Humboldt Grundschule wurde 1992 als zweizügige Grundschule errichtet. Inzwischen wurden zwei Fachräume aufgelöst und als Klassenräume genutzt. Wegen akutem Platzmangel wurde im Gemeinderat die Aufstellung von Containern beschlossen.

Besichtigung des möglichen Schulstandortes im "Zeuthener Winkel", v.l. Jonas Reif, Sven Herzberger, Jörg Jenoch, Andreas Körner (Foto: mwBild)
Besichtigung des möglichen Schulstandortes im “Zeuthener Winkel”, v.l. Jonas Reif, Sven Herzberger, Jörg Jenoch, Andreas Körner (Foto: mwBild)

Die Zeuthener Grundschule „Am Wald“, als 3 zügige Schule 1995 fertiggestellt, wurde bereits 2005 und 2009 erweitert. „Kinder, Eltern und Lehrer fordern zu Recht endlich dauerhafte und zukunftsfähige Lösungen.“ fasst der Ortsgruppensprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Hans-Michael Fürst, die Situation zusammen.

Die 1972 errichtete Schulzendorfer Grundschule wurde 2006 grundlegend dreizügige Einrichtung umgebaut. 2017 beschloss der Gemeinderat die Erweiterung der Grundschule von drei- auf vierzügig.

Bündnis 90/Die Grünen in Zeuthen und Eichwalde drücken aufs Tempo. Sie wollen in ihren Gemeindevertretungen Anträge zu einem Grundsatzbeschluss für einen Grundschulneubau einbringen. Da dieser im Falle einer gemeinsamen Lösung nur auf Zeuthener Territorium sinnvoll unterzubringen ist, soll die dortige Verwaltung bis zum dritten Quartal 2019 zwei finale Standortvorschläge zur Beschlussfassung vorlegen – je einen östlich und westlich der Bahn.

Sehen den gemeinsamen Schulbau unterschiedlich: CDU Chef Joachim Kolberg und Fraktionschefin Winifred Tauche (Die Linke), Foto: mwBild
Sehen den gemeinsamen Schulbau unterschiedlich: CDU Chef Joachim Kolberg und Fraktionschefin Winifred Tauche (Die Linke), Foto: mwBild

Ich bedaure, dass wir uns nicht schon vor zwei Jahren auf einen gemeinsamen Standort einigen konnten. Schulzendorf wächst weiter und braucht meines Erachtens einen interkommunalen Puffer für Schule und Hort und eine gut erreichbare Sporthalle westlich der Bahngleise.“, erklärt Andreas Körner, Chef der Schulzendorfer Fraktionsgemeinschaft SPD/Schulzendorf pur/Grüne.

Schulzendorfs Linke Fraktion sieht „derzeit und auch mittelfristig kein gemeinsames Projekt mit Eichwalde und Zeuthen zum Grundschulneubau“, erklärt Fraktionschefin Winnifred Tauche. „Wir planen gerade einen Erweiterungsbau unserer Grundschule, der in den nächsten Jahren auch umgesetzt werden soll. Das wird unsere finanziellen Mittel aus der Rücklage des Haushaltes über mehrere Jahre binden.“, so Tauche.

Die Politikerin weiter: „Unsere Meinung ist auch weiterhin, dass eine Grundschule in den Wohnort gehört. Sollte aufgrund der Entwicklung von Schulzendorf ein weiterer Schulstandtort erforderlich werden, ist darüber neu zu diskutieren. Wobei auch eine weiterführende Schule in Betracht zu ziehen wäre.“

Schulzendorfs CDU sieht das anders. „Mittelfristig muss unserer Meinung nach über einen gemeinsamen Schulbau mit Eichwalde und Zeuthen nachgedacht werden, da schon abzusehen ist, dass die Schülerzahlen in den drei Kommunen weiter ansteigen werden.“, so der CDU – Fraktionsvorsitzende Joachim Kolberg.

Kopfzerbrechen dürfte die Finanzierung eines gemeinsamen Schulprojekts bereiten. Ob die Kommunalaufsicht dem klammen Eichwalde die Aufnahme eines Millionen Kredites genehmigt, ist alles andere als sicher. Sollte sich in Schulzendorf keine Mehrheit für eine gemeinsame Schule finden, dürfte das die Beschaffung der Finanzmittel nicht befördern.

Bis Zählbares vorliegt und sich etwas verändert, kann es also noch lange dauern. Für Kinder und Lehrer heißt es solange: Zusammenrücken!

12 Responses to Gemeinsamer Schulneubau – Pro und Kontra

  1. Anwohnerin
    5. Januar 2019 at 19:45

    Liebe B.Hartenstein
    Wie Recht du hast- mir fallen da nur die Worte von Heinrich Heine ein…

  2. B.Hartenstein
    5. Januar 2019 at 15:01

    @Bine ich versteh voll und ganz und finde es gleichzeitig entsetzlich, entwürdigend, wenn Menschen Angst vor Repressalien haben müssen, nur weil sie eine eigene Meinung vertreten oder gar kritische Fragen stellen und es macht mich unendlich wütend.
    Ja, wo leben wir denn ?????
    Wir echauffieren uns über Menschen wie Putin, Erdogan u.ä., dass sie die Meinungsfreiheit mit Füssen treten, Menschen dafür bedrohen. Aber wir schaffen es im eigenen Land nicht Menschen wie dem BM, dem Schuldirektor entgegenzutreten, wenn er uns bedroht, ja erpresst, Kinder wie Sippenhaft bestraft???? Und das nur, weil man etwas kritisiert, was Kritik bedarf ?
    Vielleicht sollten wir mal als Bürgerinitiative Herrn Gauck und dazu den BM, Herrn Freese und andere, um über die so viel gerühmte Freiheit zu diskutieren……

  3. Bine
    4. Januar 2019 at 20:40

    @B. Hartenstein: Ich kann Ihnen sagen, weshalb ich anonym schreibe. Ich habe zwei Kinder, eins geht in die Kita, eins in die Schule. Als die Beitragsserie „Komplott“ veröffentlicht wurde, habe ich mich kritisch zu Direktor Freese geäußert. Er ist, soweit ich weiß, ein eifriger Leser dieser Beiträge gewesen. Würde Herr Freese meinen Klarnamen und meine Kritik gelesen haben, hätte das Folgen gehabt. Er hat eine Lehrerin gemobbt, weil sie ihn mit der Wahrheit konfrontiert und kritisiert hat, gleiches würde mit meinem Kind geschehen. Und ich habe mich hier auch kritisch zu den Baumaßnahmen im Löwenzahn geäußert, weil ich es unmöglich empfand, dass die Kinder über ein Jahr in einem Provisorium lebten. Und keiner weiß bis heute, welche gesundheitsschädlichen Sporen in der Luft umherschwirrten und von den Kindern eingeatmet wurden. Herr Mücke und sein Bauamtsleiter haben alles schöngeredet. Ich bin überzeugt @B. Hartenstein, dass mein Kind eine Reaktion auf meine Kritik zu spüren bekommen hätte, wenn ich mit Klarnamen geschrieben hätte. Dass ich das nicht möchte, wird Ihnen hoffentlich verständlich sein. Und wenn Sie Herrn Mücke oder das Rathaus allgemein kristisieren, sie bekommen das zig mal zurück. Bei der Bearbeitung von Anträgen, bei Ermessensentscheidungen.Das habe ich erlebt. Ich kann nicht Scharren von Anwälten beschäftigen, die meine Anliegen durchboxen. Das Geld und die Nerven habe ich nicht.Es halten eben nicht alle Menschen berechtigte Kritik aus, leider. Es ist ja auch in anderen Zeitungen üblich, dass man unter einem Nicknamen schreiben kann.

  4. B.Hartenstein
    4. Januar 2019 at 17:03

    Ok, bleiben wir bei “dem-dazwischen” – das ist doch mal was reelles.
    Egal auch, welche Meinung jeder mit gutem Recht vertritt. Das Resultat werden wir anhand der Wahlergebnisse sehen und ggf.auch zähneknirschend akzeptieren müssen.
    Aber eine riesengroße Bitte an alle Einwohner Schulzendorfs – jung oder alt – geht zur Wahl !!!!
    Wenn in Großbritannien mehr zur Wahl gegangen wären, besonders die jungen Menschen, gäbe es heute vielleicht nicht dieses sinnlose Hick-Hack um den Brexit und die Schuldzuweisungen von jung zu alt und umgekehrt.

    Übrigens mal eine Frage so am Rand.
    Warum beteiligen sich hier zu viele anonym oder unter einem Pseudonym ? Etwa Angst ? Oder sind hier gar welche dabei, die “das Ohr an der Masse” haben möchten, etwa unter dem Motto “der Lauscher an der Wand hört seine eigene Schand ?

  5. Frank Knuffke
    3. Januar 2019 at 18:37

    Ich finds ja schön,daß ihr Euch Gedanken macht,nur in diesem Fall muss ich Euch leider widersprechen.Wir haben das für und wider abgewogen und beschlossen,die Schulzendorfer Schule zu erweitern.Das Projekt befindet sich auf dem Weg,auch ich habe mich dafür ausgesprochen.Es gab dabei kein Parteiengezänk,keine Mauscheleien,nix anrüchiges.Fürsprecher und Gegner gabs in allen Fraktionen,quer durcheinander….Unsere Aufgabe ist die Sicherstellung ausreichender Räumlichkeiten für den Schulbetrieb,dem haben wir Rechnung getragen,nach bestem Wissen und Gewissen,ich stehe dazu.

  6. AfD Fan
    AfD Fan
    3. Januar 2019 at 17:52

    Schulzendorf braucht eine Alternative zu CDU und Linke! Die AfD wird sich dem stellen. Wir sind keine Rechten oder Ausländerfeinde. Genau dagegen, was Kommentatoren hier kritisieren, werden wir antreten. Keine Parteienmauscheleien wie unter den Herren Kolberg und Burmeister, keine Abwehrhaltung gegen sinnvolle Projekte wie eine gemeinsame Vergabestelle und Schule mit Eichwalde und Zeuthen, keine pauschale Ablehnung der Vorschlägen von Bürgermeister Mücke.

  7. B.Hartenstein
    3. Januar 2019 at 16:34

    Vielen Dank für Eure Zustimmung.
    Und glaubt mir, wer so lange hier wohnt wie ich z.B., der weiß wie hier seit Jahrzehnten alles zusammen wächst, was oftmals nicht zusammen gehört. Es ist traurig, mit anzusehen, wie Eigennutz, Arroganz oder Parteigezänk ein zukunftsgerichtetes Arbeiten für diesen Ort verhindern. Ich bin froh, dass endlich viele junge Familien hierher gezogen sind und auch hoffentlich noch herziehen. Es sollten nicht die “Alten” sein, die sich vor diesen Karren Gemeinde spannen als GV, sondern die “Jungen”. Wir Alten, ja, auch ich, wir hatten unsere Chance nach 1989 gehabt und wir haben es eben wegen diesem Eigennutz und Parteigezänk versemmelt, das neuer, frischer Politikwind in Schulzendorf weht, dass neue Ideen und Strategien sich etablieren. Ja, vielleicht haben wir zu früh oder überhaupt resigniert und denen das Feld überlassen, die schon immer da waren, die schon immer Demokratie als das schlechteste Übel im Menschsein betrachtet haben.
    Und ja, man kann nur die wählen, die auf den Wahllisten stehen. Aber warum stehen dort immer nur die gleichen Namen? Gibt es wirklich nur diese? Oder werden andere Kandidaten verdrängt?
    So aber sitzen seit Jahrzehnten die gleichen Personen an der Schaltstelle des Geschehens und Jahr für Jahr, Wahlperiode für Wahlperiode passiert nichts oder es passiert sowas wie der “Weiße Fleck” und das Thema “Vorflächen” oder nicht nachvollziehbare Gebühren für KITA oder Straßenausbau. Jedenfalls alles, was für die Bürger zum Nachteil gereicht. Und was machen unsere GV, um die Interessen der Bürger zu sichern ?
    Null-komma-nix oder sinnloses Palaver und Generve mit dem BM.
    Den BM das alles anzulasten, bringt doch gar nichts – obwohl ich mich bei Gott nicht als Fürsprecher für ihn betrachte -.
    Nein, es sind die GV, die wir gewählt haben und die sicher auch wieder gewählt werden wollen oder andere gewählte Vertreter der Einwohner, die den BM das “Fürchten” lehren müßten. Viele werden sagen, wie soll das gehen? Antwort, warum soll das nicht gehen ? Das ist es doch, was wir 1989 bezweckt hatten, den Wechsel vom demütigen, verängstigten Menschen zu einem aktiven Demokraten. Es gibt unendlich viele Gesetze und Verordnungen in diesem Land, vom Grundgesetz angefangen bis hin zu dem Landes- und Kreisverwaltungsvorschriften. Kennt die jemand ? Kennen unsere GV die eigentlich alle im Wortlaut und daraus resultierende Pflichten?
    Und @Tim, ich nehme an, dass du zu den jüngeren Bürgern gehörst. Gib nicht auf. Wenn du etwas bewegen willst, dann lass dich nicht beiseite drängen. Die Alten haben eine Vergangenheit!!!, die Jungen die Zukunft und hoffentlich mehr Widerspruchsgeist als wir Alten.
    “Die, die widersprechen, sind nicht gefährlich.
    Gefährlich sind die, die zu feige sind zu widersprechen” ….. sagte einmal – nein nicht ich – Napoleon.
    Und heute widerspricht man in seinem Land, indem man sich gelbe Westen anzieht und auf der Straße seinen Unmut laut verkündet.
    Übrigens, jeder hat lt. deutsch-preußischer Vorschrift, eine gelbe Weste im Auto !!!!!!

  8. 3. Januar 2019 at 14:50

    Besser als B.Hartenstein kann man die seit Jahren anhaltende Kleinmütigkeit in Schulzendorf kaum kommentieren.
    Diesem endlich einmal auch niveauvollen Beitrag stimme ich voll zu.
    Angesichts der positiven Entwicklung in Schönefeld und KW, auch nach vielen Diskussionen in und mit den betroffenen Gemeinden, muss es möglich werden, dass auch unsere drei kleinen noch verbliebenen Dörfer in LDS sich den weiter steigenden Anforderungen der Zukunft stellen.
    Ein Zusammenschluss mit der modern aufgestellten und ökonomisch stabilen jungen Stadt Wildau wäre (auch nach einem Blick auf die Landkarte) eine mögliche und richtige Antwort für eine stabile Position im wachsenden Raum Berlin-Brandenburg.

  9. Tim
    3. Januar 2019 at 11:51

    Was erwartet IHR?

    Die Mehrheit hat 2014 entschieden, ein Großteil der GV macht alles richtig und darf bleiben. 2017 hat wieder eine Mehrheit entschieden das auch der BM seine Sache so gut gemacht hat, dass er bleiben darf und es 8 Jahre so weitergeht.

    Der leichte frische Wind, also die Jungen mit den (vielleicht) neuen Ideen die 2014 versucht haben etwas zu bewegen wurden restlos aus der GV rausgefegt. Nachgerückt sind die Alten die es auch schon vorher gab, so dass es fast vollständig wieder so in der Zusammensetzung ist wie vor der Wahl. Absicht oder Zufall?

    Ich hab das letztens mal besucht als es um die Schöffen ging, um vielleicht mal wieder etwas zu bewegen. Es hat sich nichts geändert! BM gegen GV und GV gegen BM. Und als neuen Mitstreiter hat der BM einen lustigen Bauamtsleiter. Meiner Meinung nach genau der richtige Charakter um mit den GV auf Konfrontation zu gehen.

    Du hast es zwar ganz gut erfasst B.Hartenstein, aber solange es diese Konstellation von Verwaltung und GV im Rathaus gibt, solange wird sich auch nicht wirklich etwas grundlegend ändern.
    Das ist im Großen wie im Kleinen immer das Gleiche. Die Charaktäre werden sich nicht großartig verändern und solange sie am Ruder sitzen wird sich auch in deren Politik nichts wirklich verändern.

    Und das ist nicht mal ein Vorwurf an die GV, aber manchmal fehlt es doch an Selbstreflektion, die einem vielleicht aufzeigen würde, dass man nach so vielen Jahren Arbeit in der GV doch ein wenig betriebsblind geworden ist? Von außen betrachtet macht es den Anschein.

    Der Einzige der noch ab und an querschlägt ist Andreas, aber wenns nicht gefällt, dann kann man ihn ja dank seiner Minderheit wohlwollend ignorieren. :)

    Ich weiß nicht, aber irgendwie läuft alles getreu dem Motto:

    WEITER SO……..

  10. G. Lehmann
    2. Januar 2019 at 22:45

    B. Hartenstein, Sie treffen den Kern. Ich kann das nur unterstützen. Wir haben eine schwache Verwaltung. Kleinstaaterei wird dieses Problem nicht lösen. Und ein Ratschlag an die Linken, hört auf mit eurem Gezerre um die Vergabestelle, mit eurer Geheimniskrämerei. Euer Treiben können nur noch wenige Menschen nachvollziehen. Jetzt zettelt ihr neues Theater um die Schule an. Statt Klein Klein mit einem Anbau sollte man in Anbetracht der entstehenden Wohngebiete gleich eine gemeinsame Schule mit Eichwalde und Zeuthen bauen. Warum setzt ihr Euch überhaupt noch in den Regionalausschuss? Und wer liebe Frau Tauche legt denn fest, dass eine Grundschule in den Wohnort gehört? Die Linke? Prinzipienreiterei nenne ich das. Fragt die Menschen und macht Politik für sie. Dann werdet ihr auch ihre Unterstützung erhalten. Hört auf gute Ideen anderer Parteien zu blockieren. Der Groko geht es vordergründig um Machtdemonstration, CDU und Linke kochen ihr Süppchen und Herr Franke und Schulzendorfs Klatschtante vom Bürgerverein lassen sich von beiden vernaschen.Damit muss Schluss sein.

  11. Neuschulzendorfer
    2. Januar 2019 at 22:29

    Hallo B. Hartenstein,
    ganz toll und vollkommen richtig!
    Der Weg von der reinen Schlafstadt zu mehr ist offen.
    Vielleicht reichen die Anreize durch die vielen Zuzüge.
    Baut neue Bildungseinrichtungen.
    Schafft neue Angebote im ÖPNV. Auch in den Randzeiten!
    Erledigt das Thema Bahnübergänge.
    Sorgt dafür, dass wir unseren Müll nicht mehr in dünnen Säcken an die Straße stellen müssen.
    Und hört auf Euch in Kleinkriegen um Vorflächen, Laternenabständen, Laubentsorgung… zu verlieren!

  12. B.Hartenstein
    2. Januar 2019 at 16:01

    Ich denke, es wird Zeit, dass auch unsere Freizeitpolitiker mal den Blick hinaus aus dem Nest in die weite Welt wagen. Kleinstaaterei, auch als Kleingemeinde, war schon immer ein Hindernis in der weitsichtigen Entwicklung. Zu sehen an dem Gebilde BRD bestehend aus Kleinstaaten mit selbstherrlichen Provinzfürsten.
    Wer ohne Polemik und Eigennutz mal praktisch nachdenkt, dem fällt auf, dass die Gemeinden Eichwalde, Schulzendorf, Zeuthen seit etlichen Jahren, sogar Jahrzehnten, Vieles schon gemeinsam nutzen.
    So da wäre das Einwohnermeldeamt, die Schule in Eichwalde als Gymnasium, die Schule in Zeuthen als weiterführende Gesamtschule, Kindergärten, Friedhof in Eichwalde, die Sporthalle in Schulzendorf, die Sportplätze, die Einkaufsmöglichkeiten und warum nicht auch ein gemeinsamer Neubau einer Schule als Anfang.
    Und da wir in Schulzendorf es immer noch nicht geschafft haben, auch seit Jahrzehnten, eine gepflegte Gaststätte aufsuchen zu können, freuen wir uns, wenn wir dergleichen in Eichwalde oder Zeuthen besuchen können.
    Also liebe Frau Tauche, bitte einfach mal nach vorn schauen und endlich das alte Konstrukt à la DDR abschütteln und die “Grenze in den Köpfen” beseitigen.
    Ich gehe sogar noch weiter. Schaut doch alle mal in Richtung Schönefeld.
    Das war einmal eine kleine Gemeinde, bestehend nur aus Schönefeld. Dann schloss man sich mit mehreren Gemeinden zusammen, Z.B. Waltersdorf, Groß Ziethen, Klein Ziethen und noch einige. Heute steht das Amt Schönefeld wirtschaftlich prächtig da.
    Das könnte Schulzendorf auch haben und nicht bloß einnahmemäßig auf die Steuern der Einwohner zielen eine fast einzige Quelle des Erwerbs von Geldeinnahmen.
    Warum keine gemeinsame Verwaltungseinheit von Eichwalde, Zeuthen, Schulzendorf. Vielleicht wäre dann mal mehr Strategie in Richtung Zukunft möglich und nicht bloß schlafen und Waldspaziergang. Vielleicht auch einmal ein bisschen mehr Kultur als nur Butze und Patronatskirche. Und vielleicht auch einmal eine Gaststätte und nicht bloß ein Abseits-Treff für Sportler.
    Und vielleicht auch einmal neuer und frischerer Wind in der Politik und mehr Mut zum Aufbruch.
    Das jedenfalls wünsche ich mir für diesen Ort Schulzendorf, den ich seit 1950 bewohne und der bis heute seinen “Charme” und seine “Langweiligkeit” nicht verloren hat, was ich unendlich bedaure.

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