Geheim – Gutachten bestätigt: Wohnungsbaugesellschaft macht Sinn

22. April 2018
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Studien belegen: Bezahlbarer Wohnraum wird in Deutschland immer knapper. Um dem entgegenzusteuern hat Schulzendorfs „Stille Koalition“ aus Bürgerbündnis, CDU und Linke die Gründung einer Wohnungsbaugesellschaft ins Auge gefasst.

Gutachten

Symbolfoto: mwBild

Ein rund 80 seitiges Gutachten wurde in Auftrag gegeben, es sollte Vor- und Nachteile des Vorstoßes beleuchten. Das liegt jetzt vor, allerdings ist es bilsang nicht veröffentlicht, offenbar wird es geheim gehalten. Auch von einer Debatte der Abgeordneten mit den Verfassern der Untersuchung soll die Öffentlichkeit ausgesperrt bleiben.

Im Gutachten wird, auch unter dem Aspekt der Auswirkungen des Berliner Wohnungsmarktes auf den „Speckgürtel“, von einer Steigerung des Bedarfs an kleinen und altersgerechten Wohnungen ausgegangen. Geeignete Objekte dafür sind in Schulzendorf Mangelware. Dem Wohnungsum- und Neubau kommen somit eine entscheidende Bedeutung zu.

89 gemeindeeigene Wohnungen befinden sich derzeit im Bestand der Gemeinde. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die kommunale Eigenverwaltung durch das Bauamt weder personell noch fachlich realisierbar sei. Heißt auf gut Deutsch: Um die Gründung einer eigenen Wohnungsbaugesellschaft kommt man perspektivisch nicht herum.

Allerdings rät die Studie anfangs, wo sich der Wohnungsbestand im Aufbau befindet, ein Drittanbieter zur Verwaltung einzusetzen. Steigt später die Zahl der Wohneinheiten, könne im zweiten Schritt eine Wohnungsbaugesellschaft gegründet werden.

7 Responses to Geheim – Gutachten bestätigt: Wohnungsbaugesellschaft macht Sinn

  1. karo
    23. April 2018 at 06:50

    so ein Gutachten in Gänze und vor Ergbnisabwägung zu veröffentlichen ist kompletter Blödsinn. Ich kenne mich auf dem Gebiet aus.

    Da stimme ich Herrn Knuffke ausnahmsweise zu.

  2. Frank Knuffke
    22. April 2018 at 18:30

    Daran ist überhaupt nichts geheim,es nur mehr als peinlich,daß für solch profane Weisheiten Geld zum Fenster rausgeworfen wird.Ergebnis:Wenn wir in der Gemeinde ein paar bezahlbare Wohnungen haben wollen,müssen wir das subventionieren.Hätte sich jeder Dödel an zwei Fingern abzählen können…….

  3. Olli
    22. April 2018 at 16:16

    Fakt ist, das Gutachten ist auf der Internetseite der Gemeinde nicht veröffentlicht. Geht ja nur um uns Bürger. Ich frag mich, wem nützt die Nichtveröffentlichung. Was soll vertuscht werden? @AfD Fan, sehe ich auch so.

  4. AfD Fan
    AfD Fan
    22. April 2018 at 13:07

    CDU, SPD und Linke reden viel von Transparenz. Das sind in aller Regel Lippenbekenntnisse. Oder warum wird die Diskussion, in der es um die Bürger geht, ohne sie geführt?

  5. BingeLaden
    22. April 2018 at 10:59

    Bezahlbarer Wohnungsbau betrifft die Bürger. Die dürfen an einer Diskussion nicht teilnehmen.Was soll das?

  6. besserwisser
    22. April 2018 at 09:48

    wow, alles geheim, und der Schulzendorfer weiß es schon. Toller Journalismus, weiter so, es geht nichts über alternative Fakten. Schade dass die Verwaltung davon keine Ahnung hat.

  7. Anwohnerin
    22. April 2018 at 08:40

    Oh toll welche erkenntnis!
    Und wieviel hat das uns Bürgern gekostet?
    Übrigens eine ähnliche Analyse ist schon einmal vorgestellt worden!

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