Die (un)endliche Geschichte: In der Butze begannen die Malerarbeiten. Bürgermeister Mücke und Mitarbeiter der Verwaltung packten zu!

21. Oktober 2010
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Mittlerweile schauen alle Schulzendorfer mit Argusaugen auf ihre Kulturstätte – die Butze. Die Baumaßnahmen am beliebten Treffpunkt sorgten seit Mai 2010  für dauernde Schlagzeilen. Während einer Regenphase wurde das zu sanierende Dach abgedeckt und das Gebäude nur sehr schlecht mit Planen vor dem Tageswasser geschützt. Überflutete Räume, aufgequollene Türen, viel Ärger im Schulzendorfer Parlament  für Bürgermeister Mücke und ein aufgekündigter Bauvertrag mit dem Bauunternehmen waren die Folge.

Inzwischen wurden die Schäden im Wert von rund 9.000 Euro behoben. Sämtliche Gipsdecken im hinteren Teil der Butze wurden erneuert und die aufgequollenen Türen ausgetauscht.

Dieter Gronau vom Kulturklub überwacht den ordnungsgemäßen Ablauf der Malerarbeiten. Quadratzentimeter für Quadratzentimeter überprüft er  Decken und Wände. Dort, wo noch eine Unebenheit existiert, kommt seine Glättkelle und die Spachtelmasse zum Einsatz. Schließlich soll zur Wiedergeburt der Butze im Dezember alles perfekt sein. Bürgermeister Markus Mücke und Mitarbeiter der Schulzendorfer Verwaltung legten am letzten Samstag bei der Renovierung Hand an. Das Gemeindeoberhaupt schwang die Malerbürste und grundierte Decken und Wände.

Elke Eder vom Bauamt, die für das Bauvorhaben Butze federführend ist, hat eigentlich Urlaub. Sie ließ es sich dennoch nicht nehmen beim Schlussspurt mit dabei zu sein.  “Ich bin heute mit Herzen hier bei der Sache. Die Butze ist für mich so etwas wie ein Kind.” bekannte die Verwaltungsmitarbeiterin. Wegen dem vielen Hickhack in der Bauphase wurden die Mitarbeiterinnen der Bauverwaltung in der Vergangenheit von Schulzendorfern kritisiert. “Die verbale Aggressivität der Bürger hat zugenommen. Man spürt das besonders in den Sprechstunden. Ich finde es traurig, dass immer nur die negativen Aspekte beleuchtet werden.”, bedauerte Elke Eder.

Ende gut alles gut? Dank der vielen fleißigen ehrenamtlichen Hände dürfte die Butze bald wieder das werden, was sie war. Ein beliebter Treffpunkt aller Schulzendorfer. Doch ein Happyend wird es für Elke Eder noch lange nicht geben. Die Gemeindeverwaltung hat Schadensersatzansprüche gegenüber dem Bauunternehmen geltend gemacht. Der Streit dürfte nun erst einmal richtig los gehen!

(Fotos:Wolff)

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