Der reinste Wucher: Die Hitze und das Rathaus lassen Schulzendorf zuwachsen

7. Juli 2019
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Immer mehr Bürger rümpfen die Nase, wenn sie derzeit durch Schulzendorf fahren. Der Grund: An Fußwegen und Straßenrändern schießen Gras und Unkraut in die Höhe.

In der Fürstenberger Straße sind Poller zugewuchert. (Foto: mwBild)

In der Fürstenberger Straße sind Poller zugewuchert. (Foto: mwBild)

Und niemanden kümmert es!

„Das Ortsbild ist verheerend. Dass die Gemeinde alles so verkommen lässt, kann ich nicht verstehen. Wenn wir Bürger unseren Pflichten nicht nachkommen, dann droht uns Unheil. Wenn die Gemeinde ihren Pflichten nicht nachkommt, dann geschieht nichts?“, schimpft Ingo Weidemann aus der Helgolandstraße.

Für die Sauberhaltung der Straßenränder ist einzig das Rathaus verantwortlich.

Urlaubszeit und eine dünne Personaldecke sollen Gründe dafür sein, dass die Gemeinde ihrer Pflichtaufgabe nur flau nachkommt. Das war aus Kreisen des Bauhofes zu hören.

Der neue Chef des Gemeinderates, Joachim Kolberg (CDU), zum Unkraut – Wucher: ” Mich sorgt, dass an einigen Stellen die Sicht auf den Straßenverkehr behindert wird. Das Gras ist dort so hoch, dass besonders Kinder den Verkehr schlecht einsehen können. Und von Kraftfahrern werden sie möglicherweise zu spät wahrgenommen.”

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12 Responses to Der reinste Wucher: Die Hitze und das Rathaus lassen Schulzendorf zuwachsen

  1. Petersen
    31. Juli 2019 at 10:32

    das ist das letzte in diesem Dorf, man zahlt hier immer mehr beiträge.. getan wird jedoch nichts. wofür zahlen wir denn diese Straßenreinigung? wie oft wird denn die gemeindefläche gemäht? 2x im jahr ? das ist doch lächerlich. nächstes mal mähe ich den mist und schmeiß es auf die straße.

  2. Stephan
    9. Juli 2019 at 11:33

    @Bürger zweiter Klasse: wusste ich gar nicht. Aber was hat der mit Pflanzen bewachsene Grünstreifen mit einer sauberen Straße zu tun?

    @Ulrich Häusler: jeder Quadratmeter wird im Zweifel helfen. Es gibt ja immer jemanden oder etwas das ein größeres Unheil anrichtet

  3. Jonas Reif
    9. Juli 2019 at 10:32

    Hinsichtlich der Mahd von Verkehrsbegleitgrün, so die amtliche Wortwahl, wird zwischen Bereichen, die die Verkehrsicherheit beeinflussen (Intensivbereich) und solchen unterschieden, die keinen unmittelbaren Einfluss haben (Extensivbereich). Während im Intensivbereich (Straßenbankette, Entwässerungsmulden) die krautige Vegetation im Regelfall 2-3 gemähd werden soll (standortabhängig, als Richtwert gilt eine max. Vegegationshöhe von 50cm), können Extensivbereiche sogar gänzlich ohne Mahd bleiben. Die Bankettbreite (also der Streifen neben der Fahrbahn) ist n.m.K. nicht genau definiert, überschreitet üblicherweise aber 1m nicht. Aus ökologischen Gründen (weniger aus finanziellen oder arbeitstechnischen) wird heute in der Fachliteratur eine zurückhaltende Mahd im Extensivbereich gefordert – wichtige Grünlandpflanzen hätten sonst keinen Lebensraum mehr (der Anteil an Wiesen ist in den letzten Jahren bundesweit stark rückläufig). Aus ästhetischen Gründen fordern dennoch einige Einwohner immer wieder eine Rasenähnliche Bewirtschaftung dieser extensiven Grünstreifen.

  4. Ulrich Häusler
    8. Juli 2019 at 11:14

    Zum Thema Bienen: Ich hatte es schon an anderer Stelle erwähnt. Der Lebensraum der Bienen wird nicht durch ein Streifen abgemähtes Gras gefährdet. Die industrielle Landwirtschaft mit den großen Ackerflächen und dem Einsatz von Pestiziden bedrohen die Bienen.

  5. Bürger zweiter Klasse
    8. Juli 2019 at 10:48

    @Stephan
    Und Strassenreinigung bezahlen wir umsonst?
    Knappe Personaldecke heisst Leute einstellen.

  6. Stephan
    8. Juli 2019 at 07:17

    ich finde es eigentlich ganz nett anzusehen. Nicht überall, aber sehr oft. Außerdem für die Natur, Bienen etc sehr wichtig. Also lieber über wichtigere Sachen ärgern

  7. Kalle Licht
    8. Juli 2019 at 06:26

    Das sind die Schönwetter Anschichten von Schulzendorf – Ein Öko- Dorf mit der Körnerfraktion ! Die Äußerung von Herrn Kolberg, sind aber sehr ausweichend und ehet ideenlos.

    Und was ist mit den fehlenden Straßenlampen in der Augst. Bebel- Straße u.a. und der fehlenden Straßenunterhaltung ?! Ein Herr Sonntag hat vor Jahren mal kluge Sätze gesagt, passiert ist seit 3 Jahren m.E. aber nur so viel : Wie immer nichts !

    Schulzendorf, ein Dorf, wo das Licht schon lange ausgemacht wurde.

  8. Julien
    8. Juli 2019 at 00:11

    … und wieder ist es die dünne Personaldecke!!!

    Warum ist denn so DÜNN geworden?

  9. Besorgte Mutti
    7. Juli 2019 at 16:44

    Nicht nur der Ort sieht so aus der Schulhof und der Hort sehen auch so aus.Der neue Rasen im Hort verbrannt wahrscheinlich gibt es dort keine
    Sprenger in der Schule auf dem Fahrradplatz wuchert auch das Unkraut man könnte es jetzt in den Ferien schön beeitigen .

  10. Hans G.
    7. Juli 2019 at 15:27

    Noch nie hat die Ernst – Thälmann – Straße so katastrophal ausgesehen, wie jetzt.

  11. Cindy
    7. Juli 2019 at 13:23

    Schlimm wie der Ort verwildert.

  12. irene robus
    7. Juli 2019 at 09:56

    Das Problem ist, die Fußgänger müssen auf der Straße laufen und können auch nicht mehr auf den Grasstreifen ausweichen. Das trifft auch für Radfahrer zu!!!

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