Buchsbaumzünsler – Plage schlimm wie nie!

23. Juli 2018
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In vielen Gärten von Eichwalde, Schulzendorf, Wildau und Zeuthen hat er sich eingenistet und schwere Schäden angerichtet: Der Buchsbaumzünsler, der aus Asien nach Europa eingewandert ist.

Hausbesitzer klagen über die Buchsbaum Raupen Attacke. (Foto:mwBild)

Hausbesitzer klagen über die Buchsbaum Raupen Attacke. (Foto:mwBild)

Die Raupen des Nachtfalters fressen sich quer durch das Grün und hinterlassen am Buchsbaum verheerende Schäden.

Die bis zu fünf Zentimeter langen Raupen fressen nicht nur sämtliche Blätter des Buchses radikal ab, sondern machen sich auch an der Rinde zu schaffen. Das schädigt die Bäume nachhaltig, weil sie dann kein Wasser und keine Nährstoffe mehr transportieren können.

Der Schulzendorfer erklärt, was man gegen die Plage tun kann:

Vorbeugend sollten Buchsbäume mit einem ökologischen Schädlingsbekämpfungsmittel behandelt werden. Auf Brennnessel Jauche schwören viele Gartenfreunde.

Oft sitzen die Larven im Innern der Buchsbaumkronen und fressen sich durch Gespinste. Wer die ungebetene Gäste nicht rechtzeitig entdeckt, dem helfen nur noch Absammeln per Hand, der Hochdruckreiniger oder eine Radikal – Kur.  

Insektizide, wie das im Handel angebotene Bi 58, sollen sich nach Medienberichten als erfolgreich beim Bekämpfen des Buchsbaumzünslers erwiesen haben. Man sollte allerdings darauf achten, dass Insektizide auf keinen Fall vorbeugend angewendet werden dürfen. Erst bei Befall ist es erlaubt zu Spritzen. Im Zweifelsfall sollte man eine fachmännische Beratung hinzuziehen.

Ein zerstörter Buchsbaum. (Foto: mwBild)

Ein zerstörter Buchsbaum. (Foto: mwBild)

Wurde der Buchsbaum durch den Befall stark in Mitleidenschaft gezogen und droht sogar abzusterben, kann ein Rückschnitt das Gewächs noch vor der endgültigen Zerstörung bewahren. Im darauf folgenden Frühjahr können die Äste neu austreiben.

Vom Zünsler zerstörte Buchsbäume sollten nicht im Biomüll, sondern in der Müllverbrennungsanlage landen.

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