Winterdienst: Ordnungsamt schon wieder in der Kritik

30. Januar 2017
Von

Schulzendorfs Ordnungsamt sorgt wieder einmal für Negativ Schlagzeilen. Auslöser sind diesmal spiegelglatte Kreuzungsbereiche in der Karl – Liebknecht – Straße, Jahnstraße, Karl – Marx – Straße und im Erlenweg.

Nicht alle Grundstücksbesitzer kommen ihrer Schnee Räumpflicht nach. (Foto: mwBild)

Nicht alle Grundstücksbesitzer kommen ihrer Schnee Räumpflicht nach. (Foto: mwBild)

Weil in diesen Bereichen die Straßen abschüssig sind, sammelt sich bei Plusgraden schnell Tauwasser, was nachts bei Temperaturen unter Null erneut friert. Die Folge: Die Übergänge an den Kreuzungen sind am nächsten Morgen für Fußgänger und Radfahrer nur mit großen Risiken passierbar, denn abgestumpft sind sie nicht.

Waltraut Mann, Abgeordnete der Linken und Mitglied im Seniorenbeirat moniert diese Zustände. Sie sieht das Ordnungsamt in der Pflicht, die Räum – und Streupflicht zu kontrollieren und bei Nichteinhalten Sanktionen zu verhängen.

Doch daran scheitert es ihrer Ansicht nach. Als Beispiel führt Mann ein Eigentümer aus der Karl – Liebknecht – Straße an. Er  ist im Winter seit Jahren nicht anwesend. Daher wird in dieser Zeit vor seinem Grundstück auch kein Schnee geräumt. Manns Hinweise über die Verletzung der Räumpflicht an das Ordnungsamt blieben ergebnislos. Man erreiche den Besitzer nicht, hieß es aus dem Rathaus.

Joachim Kolberg (CDU) dazu: „Wie kann man den Besitzer erreichen, wenn man in Büro sitzt?“

Dass zahlreiche Grundstücksbesitzer ihrer Räumpflicht nicht nachkommen ist nach Ansicht von Kolberg auch auf die Untätigkeit des Ordnungsamtes zurückzuführen. „Wir brauchen uns künftig keine Gedanken über Satzungen machen, wenn ihre Einhaltung nicht kontrolliert wird.“, so der Chef des Ortzsentwicklungsausschusses.

11 Responses to Winterdienst: Ordnungsamt schon wieder in der Kritik

  1. Marcus D.
    3. Februar 2017 at 19:54

    @ Michel

    Es gibt wirklich Verträge mit den Kommunen, bei denen das Streuen und Räumen getrennt abgerechnet wird.
    Wenn an dem Fahrzeug gar kein Schild montiert ist, liegt die Vermutung nahe, dass das Räumen lt. Vertrag gar nicht beabsichtigt ist.
    Liegt hier eine unverantwortliche Sparmaßnahme vor?

  2. köter
    3. Februar 2017 at 18:44

    In KW (Königspark) ist das auch nicht besser. Anlieger können die Sraßenreinigungs Gebühren kürzen! Wo bleiben unsere Gelder, werden wohl für die Asylanten zweckentfremdet ???

  3. Michel
    3. Februar 2017 at 07:38

    Ich muss mal was zu unserem Straßenwinterdienst loswerden.
    Wir hatten ja diesen Winter schon zweimal reichlich Schneefall,trotzalledem werden die wenigen Hauptstraßen die die Gemeinde reinigen lässt kaum oder sehr schlecht vom Schnee befreit,meine Beobachtung war die ,das ich mehrmals einen gelben Unimog zwar streuen (könnte Salzlauge gewesen sein) gesehen habe aber er kein Räumschild am Fahrzeug hatte, viele Straßen ähneln eher Gleise statt einer Fahrbahn, vielleicht war das räumen im Preis nicht erhalten ?!!!

  4. Nobody
    1. Februar 2017 at 10:33

    Ich gehöre auch zu den Deppen, die vor ihrem Grundstück den Schnee fegen. Und bei den 3 Nachbarn neben mir: nix, also rein gar nix.

    Und jetzt mal ganz ehrlich: wem juckts? Damit meine ich nicht das Ordnungsamt. Radfahrer und Fußgänger laufen dann halt auf der Strasse, auf der festgefahrenen Schneedecke und ich schalte Allrad zu. Und Rentner, die eh nicht mehr so fit sind, bleiben halt zu Hause. Nicht umsonst rät die Bundesregierung sich für mehrere Wochen zu bevorraten….

    Nur bei den Kreuzungen, insbesondere wo die Strassen steigend oder abschüssig zulaufen, sollte sich die Gemeinde kümmern, damit mir nicht noch jemand mit Sommereifen ins Auto karrt…..

  5. Katharina
    31. Januar 2017 at 10:20

    Ich frage mich warum die Eigentümer vom weißen Fleck gegenüber der Grundschule nie einen Räumdienst beauftragen müssen. Man kommt mit Kinderwagen oder Rad kaum durch und Schulweg ist es auch. Aber da kuscht die Gemeinde ja davor!

  6. Schulzendorfer
    31. Januar 2017 at 09:05

    @ schulzendorfer: Ganz richtig, Namensvetter! Allerdings muss man das nicht nur der Gemeinde sondern VOR ALLEM den braven Bürgern erklären, die alles tun, was ihnen dieser unwissende Bürgermeister vorgibt. Hinterfrag mal die Gesetze!!!

  7. schulzendorfer
    31. Januar 2017 at 06:42

    Aber man müsste der Gemeinde auch mal erklären das ein Grünstreifen kein Gehweg ist!!! und somit nicht geräumt werden muss.

  8. Bürger Zweiter Klasse
    30. Januar 2017 at 18:24

    @ Neu Schulzendorfer

    Das wäre auch für mich eine Option. Kommt auf den Preis an.
    Ich denk für Strassen mit Bürgersteigen würde das gehen, aber bei der unbefestigten Grasnarbe eben nicht

  9. Neu Schulzendorfer
    30. Januar 2017 at 16:10

    Fürstenberger Straße wird von den Anliegern teilweise überhaupt nicht geräumt. Die Straße war voll mit Eis. Mit dem Fahrrad ging zum Teil nichts.Ich bin der Meinung, dass sämtliche Straßen von der Gemeinde geräumt werden sollten. Rentner und Menschen mit Krtankheiten können keine Straßen beräumen. Dann müssen eben alle ein kleinen Obolus entrichten.

  10. Arno Nühm
    30. Januar 2017 at 15:08

    Nachtrag: schlimm ist auch; wenn der Radweg früh morgens in der August-Bebel-Allee nicht geräumt; dort fahren Schulkinder!!!!!!!

  11. Arno Nühm
    30. Januar 2017 at 15:06

    Und ich Dummkopf beauftrage jedes Jahr nen Winterdienst für meine Ecke :( :(
    Dabei brauche ich doch die Damen vom Ordamt nicht zu fürchten; sollen ja eh nur im warmen Büro herumsitzen!!!!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige

Anzeige

Anzeige