Weltraumbahnhof, Bioraffinerie … – So könnte es 2035 bei uns aussehen

24. März 2022
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Wildau. Wie sieht die Flughafenregion BER im Jahr 2035 aus? Mit diesem Thema beschäftigt sich seit 2021 die Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) im Rahmen des „Innovation Hub 13 – fast track to transfer“, ein gemeinsames Projekt mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg.

Es soll Kommunen zusammenbringen, ein gemeinsames Verständnis über die Flughafenregion und deren Potentiale entwickeln, Entwicklungspfade entdecken und Handlungsansätze erarbeiten.

Dr. Frank Hartmann von der TH Wildau, Experte für Regionalentwicklung: „Ich sehe die Flughafenregion als eine der innovativsten und wirtschaftlich prosperierendsten Regionen Europas. Sie ist Top 1 Standort für Wissenschaft und Technologie in Deutschland.“

Die Wildauer Forscher haben nun erste Teilergebnisse in einer Szenarioanalyse veröffentlicht, hier sind sie:

Weltraumbahnhof Sperenberg

Er wird durch einen Schnellzug mit dem Flughafen BER und der Wissenschaftsstadt Berlin-Adlershof verbunden. Flugtaxis an den Stationen BER, Adlershof, dem Tesla Standort in Grünheide und dem Industriestandort Ludwigsfelde sorgen zusätzlich für eine blitzschnelle Erreichbarkeit des Weltraumbahnhofs.

TU Wildau

TH Wildau

Cargolifter in Brand

Vollelektrische Luftschiffe fahren mit Wasserstoff, der in der Bioraffinerie Königs Wusterhausen hergestellt wird, und transportieren tonnenschwere Raketenteile zum Weltraumbahnhof nach Sperenberg.

TH Wildau

Brandbekämpfungszentrum Kloster Zinna

Im Forschungs- und Testzentrum wurde ein Super Accelerator aufgebaut, der Startups aus aller Welt anzieht. Hier werden autonome Drohnen zur Brandüberwachung sowie autonome Roboter zur Brandbekämpfung entwickelt und getestet.

Die Startups kooperieren eng mit Wissenschaftseinrichtungen in Adlershof und Wildau, um Systemlösungen zu entwickeln, die auch in anderen Katastrophenfällen zum Einsatz gelangen können.

TH Wildau

Forschungszentrum Ludwigsfelde

Tesla, Mercedes Benz und Automobilzulieferer betreiben ein Forschungszentrum für Automobilneuentwicklung. Die Forschungsarbeiten reichen von neuen Antrieben über Softwarelösungen für das autonome Fahren bis hin zu neuen Materialien.

TH Wildau

Bioraffinerie Königs Wusterhausen

Hier werden synthetischer Kraftstoffe (Biomass-to-Liquid) der 2. Generation entwickelt. Die erforderlichen nachwachsenden Rohstoffe stammen aus den angrenzenden Regionen und können multimodal an- und abtransportiert werden.

TH Wildau

Medizin Hub BER

Auf dem Gelände des BER entstand ein exklusiver, privater Medizin-Hub/Klinikum mit stark internationaler Kundenorientierung. Die Innovationsagentur gewann hierfür Investoren aus dem arabischen Wirtschaftsraum, die die Spitzenmedizin in der Region ebenso schätzen, wie die perfekte Erreichbarkeit auf dem Flughafen sowie die in unmittelbarer Nähe befindlichen, allen gehobenen Ansprüchen genügenden Rehaeinrichtungen in Lübben und Niederlehme.

TH Wildau

Ausführliche Informationen gibt es unter  https://innohub13.de/zukunftsszenarien-ber

(mit Material der TU Wildau; Grafiken © Dr. Franziska Schwarz | sci|vi|sto)

5 Responses to Weltraumbahnhof, Bioraffinerie … – So könnte es 2035 bei uns aussehen

  1. ST-FAN
    28. März 2022 at 07:14

    Schaut euch Enterprise TNG an. Vieles der Technik was vor rund 30-40 Jahren als Utopie auftrat gibt es heute. Tablet, Poket-PC, Touchscreen, 3D Drucker (als Vorstufe zu Replicator), Laserwaffen. Es fehlen noch Warp und Beamen.

    In diesem Universum begann der 3. Weltkrieg 2026. Und wie man sieht gehts ja gerade damit los……

  2. Zweifler
    27. März 2022 at 10:03

    Zu allen Zeiten lagen Zukunftsforscher falsch. Um 1890 behauptete Einer, wenn New York sich weiter so schnell entwickelt, wird es 50 Jahre später im Pferdemist ersticken.

    Im übrigen, wenn die deutsche und EU-Politik so weiter macht, sieht es 2035 hier eher aus wie in Aleppo

  3. Bärbel Hartenstein
    26. März 2022 at 13:55

    Schöne Spinnerei. Das erinnert mich an das Buch “Weltall, Erde,
    Mensch “, was ich zur Jugendweihe 1965 erhielt.
    Da wurde auch der Flughafen Schönefeld bespinnert. Mit Hubschrauber als ÖPNV, Schwebebahn usw.usw.
    Vielleicht hat einer noch so ein Exemplar.
    Mir würde schon reichen, wenn ich endlich ganz normal auf den Bahnhof Eichwalde käme.
    Und !!! …. Meine neueste Erfahrung, von hier mit ÖPNV pünktlich zu einem Termin nach Berlin zu kommen…..ohne Stunden zu brauchen.
    3 Stunden eingeplant und ich kam zu spät.
    Das ist Realität liebe Grüne Utopisten!!!!!

  4. Petra P.
    26. März 2022 at 13:15

    Klasse Frau Robus,
    Das war auch mein Gedanke. Aber man darf ja mal träumen in dieser Zeit.

  5. irene-robus
    26. März 2022 at 10:12

    äußerst ambitioniertes Projekt 2035 – gerechnet am Bahnhof Umbau Eichwalde/Zeuthen und BER eher Projektzielstellung 3035

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