Schulzendorf. Den Zahlen nach zu urteilen, hat er zugelegt. Doch was hinter den Zahlen in Wirklichkeit steht, spricht klar gegen ihn. Die Rede ist von Dominic Lübke, Chef des SPD-Ortsvereins Schulzendorf.
Der SPD-Bubi trat zur Gemeinderatswahl am 9. Juni auf Listenplatz 1 der SPD an. Während alle auf Platz 1 gesetzten Kandidaten der übrigen Parteien am Ende auch die meisten Stimmen einfuhren, wurde Lübke von einem Nicht-SPD-Mitglied überrundet.
Akademiker Tim Kolbe lag mit 896 Stimmen vor Lübke, der 839 Stimmen einfuhr. Verglichen mit 2019, wo Lübke 635 Stimmen erhielt, bedeutet das zwar eine Steigerung. Doch sein Wahlergebnis 2024 kommt einer politischen Klatsche gleich. Auch die Wahl zum Kreistag, wo der SPD-Bubi „nur“ auf Platz 6 der Kandidatenliste landete, endete in der Bedeutungslosigkeit.
Sein nicht gerade makelloser Lebenswandel, seine politische Übereifrigkeit und Doppelmoral sowie sein Populismus dürften für das dürftige Ergebnis gesorgt haben. Lübke müsste angesichts dieses Wählervotums auf den Posten des Fraktionsvorsitzenden verzichten. Ob der erfolgssüchtige SPD-Chef sein Lage professionell beurteilt, wird sich am 3. Juli zeigen.
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