Im Wahlkreis Dahme Spreewald I, der sich setzt sich aus den Gemeinden Bestensee, Eichwalde, Mittenwalde, Schönefeld, Schulzendorf, Wildau und Zeuthen zusammensetzt, ist Tina Fischer als Siegerin hervorgegangen. Bis auf Mittenwalde und Bestensee, wo Jan Schenk (AfD) die meisten Stimmen erzielen konnte, lag Fischer in den übrigen Gemeinden ganz vorn. Den höchsten Stimmenanteil errang sie in Zeuthen mit 42,6 Prozent, den wenigsten in Schönefeld mit nur 32,3 Prozent.
Mit 79,5 Prozent war die Wahlbeteiligung in Zeuthen am höchsten, in Schulzendorf lag sie bei 77, 5 Prozent. Am geringsten fiel die Wahlbeteiligung in Schönefeld mit 60,8 Prozent aus.
Auch bei den Zweitstimmen hatte die SPD mit 32,7 Prozent die Nase vorn, die AfD errang 26,4 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht schaffte aus dem Stand 12,4 Prozent und lag in Bestensee, Eichwalde, Schulzendorf, Wildau und Zeuthen in der Beliebtheit der Wähler sogar vor der CDU.
Herr Körner (Grüne), Frau Mollenschott (SED/PDS/Linke), wann legen Sie ihre Mandate nieder?
Wie kann es sein, fragt man sich, dass ein ziemlich schwergängiger und biederer Wahlkampf der SPD dennoch so erfolgreich war? Doch schaut man auf die spektakulär bürokratische Wortwahl der Genossen im Wahlkampf, dann erkennt jeder, dass es nur um die Beharrungskräfte in der Partei ging, die gestärkt werden sollten. Es ging um ihre Erbhöfe. Das verstehen die Menschen, die keinen Aufbruchsmut nötig haben, die nicht mit der Vergangenheit ihrer Partei aufräumen wollen: Es sind die alten Herrschaften, denen man Angst vor sogenannten rechtskonservativen und antidemokratischen Kräften in der Gesellschaft machen konnte. Diese Menschen denken: Dann doch lieber die SPD wählen, das ist das kleinere Übel, wenn es auch nicht die Zukunft ist.