Hat Bürgermeister Mücke (SPD-nominiert) die Finanzen der Gemeinde und seine Verwaltung noch im Griff? Mittwochabend kamen im Gemeinderat Zweifel daran auf, und nicht nur bei Zaungästen.
2019 bewilligte die Gemeindevertretung Geld für eine neue Feuerwehr und den Kauf eines Notstromaggregats. Das alte ist museumsreif, es stammt nach den Worten von Wehrführer Rene Keller noch aus der NVA-Zeit, anno 1972! Die mit Wärmebildkamera, Beleuchtungssystemen und vielem mehr ausgerüsteten Feuerwehren hängen permanent am Strom, um im Ernstfall Leben retten zu können.
Weil die Anschaffung der Technik 2019 nicht erfolgte, wurden die bereitgestellten Gelder in das Jahr 2020 übertragen. Ein üblicher finanztechnischer Vorgang. Auch im letzten Jahr erfolgte die Beschaffung nicht.
Mückes Erklärungsversuch glich einer Bankrotterklärung: „ Es sollte daran gearbeitet werden, es war so geplant.“ Wie er als Rathauschef seiner Verantwortung in der Sache gerecht wurde, dazu schwieg Mücke.
Gemeindebrandmeister Rene Keller drängt auf die Beschaffung der Technik in 2021, erfuhr aber aus dem Rathaus, dass die aus 2019 nach 2020 übertragenen Gelder plötzlich nicht mehr nach 2021 transferiert werden. Faktisch kommt das einer Streichung bewilligter Mittel gleich, unter Ausschaltung des Gemeinderates. Als Abgeordnete davon erfuhren, machte sich Entsetzen breit.
Finanzverwalter Alexander Reech argumentierte, der Gemeinderat könne die Mittel in der Haushaltsdebatte 2021 ja neu beschließen.
Mücke weiter: „Wir haben Zweifel an der Notwendigkeit, die Dinge zu beschaffen.“
Gemeinderat Guido Thieke (CDU) platzte daraufhin der Kragen. Es sei nicht zu verstehen, dass 2019 ein Bedarf an der Technik erkannt wurde, der 2021 plötzlich nicht mehr existieren soll. „Sie legen an der Gemeindevertretung vorbei fest, dass die Technik nicht mehr benötigt wird. Ich komme mir verarscht vor.“, so Thieke.
Aus dem Kreis der Abgeordneten und von Insidern erfuhr der Schulzendorfer, dass die Streichung der Gelder wohl wegen dem Millionenloch im noch nicht veröffentlichten Haushaltsentwurf 2021 erfolgte.
2019 fiel nach einer Havarie in Berlin-Köpenick tagelang der Strom aus. Bleibt nur zu hoffen, dass Schulzendorf davon verschont bleibt, sonst könnte die Einsatzbereitschaft der Lebensretter ernsthaft gefährdet sein.
Erbärmlich, widerlich dieser Verwalter
Was darf er sich noch alles erlauben, eine Frechheit ist das alles was er so anrichtet!!!
Wo bleibt der große Aufschrei?? Laubenpieper Kolberg; statt Visitenkarten zu verteilen sollten sie sich um solche Dinge kümmern!!!
S’dorf lebt unter dem Verwalter in der Steinzeit…