Heiko Witte (Fraktion SPD), Foto: mwBild/Archiv
Zeuthen. Heiko Witte, bisher SPD-Fraktionschef in Zeuthen verlässt die Gemeindevertretung. Grund ist sein Arbeitsstättenwechsel nach Cottbus. Witte gilt als fachkundig und beschlagen. In der Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) wurde er jüngst auf die Frage zur Umsetzung von Projekten in Zeuthen mit folgenden Worten zitiert: „Die Langsamkeit, mit der Dinge umgesetzt werden, ist das größte Manko“ – Eine glasklare Ohrfeige für Zeuthens Bürgermeister Sven Herzberger. Denn Kritik an der Verwaltung, ist immer auch Kritik am Bürgermeister.
Zweischneidig wird die Entwicklung in Zeuthen auch von Prof. Jonas Reif (Bündnis90/Die Grünen) gesehen. „Viele Zeuthener haben – berechtigt – das Gefühl, dass sich in Zeuthen zu wenig bewegt. Auch für uns Gemeindevertreter ist es ernüchternd, wenn man Gelder für Projekte in den Haushalt einstellt, sie dann aber nicht realisiert werden.“, erklärte er im Interview mit dem Schulzendorfer.
Herzberger wirbt im Wahlkampf um den Posten des Landrats mit dem Postulat „Der Möglichmacher“. Gemessen an den Worten von Heiko Witte und Prof. Reif scheint ihm das in Zeuthen nicht ganz gelungen zu sein.
@DerBürgerMeister:
Frischer Wind ist eine gute Idee. Nur sollte es kein Blauer Tornado sein, denn der hinterlässt am Ende nur Zerstörung.
Ich hoffe, die Wähler/innen beschäftigen sich damit, wem sie ihre Stimme geben. Bei der AfD würde des zum Beispiel helfen, sich anzuschauen, wie und welche Kandidaten man für die Europawahl vorgesehen hat.
Zum Beispiel die Kandidatin auf Platz 14. Sie gibt an, dass sie – wie von der AfD gefordert – eine Studium abgeschlossen hat. Nur scheint das nicht zu stimmen. ( ) Nur scheint das nicht zu stimmen.
Oder der Kandidat auf Platz 10, bei dem aus einem Volontariatspraktikum gleich ein ganzes Volontariat wurde.
Wer mal hinter die Kulissen der AfD blicken möchte, dem kann ich den von der AfD-genehmigten Dokumentarfilm “Eine deutsche Partei” empfehlen.
@ Zeuthener und Frau Marina Kreisel,
Trefft Euch doch mal auf einen Wein und besprecht das einfach Auge in Auge! ???
Liebe Frau Kreisel aus Königs Wusterhausen. Bitte unterlassen Sie es, Zeuthenern zu erklären, dass eins und eins fünf und Herzbergers Politik des Stillstands so toll ist. Danke.
@ Tiefbau: danke für Ihr Feedback! Danke auch für Ihre Einschätzung zur Qualität des politischen Personals! Ich teile Ihre Einschätzung. Die Idee mit der eigenen Liste finde ich als sympathisch. Der gewählte Nickname DerBürgerMeister entspringt humoristisch und provozierend der Erwartungshaltung an genau jene Rolle der Örtlich gewählten „Hauptverwaltungsbeamten“!
@ DerBürgerMeister Fangen Sie bitte bei sich selber an. Allein Ihr Nickname ist eine Anmaßung. Demokratie gibt es nicht, weil alle es besser wissen und keimen die Sorgen des anderen interessieren. Es geht nur um Futtertröge und Rechthaberei- etwas für die Bürger zu tun, steht nicht im Parteiprogramm.
Die Wahlen werden keine Änderung bringen, da der überwiegende Teil das Parteisystem ablehnt und der Rest Leute wählt, die sie gar nicht kennt.
Und dann ist noch die Aufstellung der Kandidaten, keiner will sich das Theater antun, weil das demokratische Mehrheitssystem alle vernünftigen Vorschläge aus Parteidisziplin negiert. Es gibt nur Hoffnung für schulzendorf, wenn die FFW eine eigene Liste aufstellt.
@alle:
Als kommunalpolitisch interessierter und derbürgermeistliche LDSer sehe ich ein Erfordernis die Schwungräder der Veränderung anzustellen und frischen Wind nach Lübben zu tragen.
Da im kommenden WAHLJahr 2024, die Würfel sowohl im Kreis, in den Kommunen, im Land und Europa neu fallen werden und die Machtstrukturen damit sich neu sortieren – lasst uns damit im Herbst beginnen und frischen Wind nach Lübben tragen.
Als wahrscheinliche Größe in der Wahlmathematik müssen wir in jedem Falle die sich neu gründende Partei von Sarah Wagenknecht beachten. Die Zeit des Volksparteindenkens neigt sich dem Ende. Die Bürger*Innen wünschen sich eine bürgernahe und sach- und werteorientierte Politik !
Und bitte alle schön sachlich bleiben – Diskreditieren ist ein schlechtes Demokratieverständnis!
Dann wird es ja für die Landratswahl schwierig, die richtige Wahl zu treffen.
Herzberger ist kein Möglichmacher und vertreibt gute Führungskräfte!?
Die SPD- Kandidatin ist halt von der SPD!?
Und der AfD-Kandidat ….
Hier sollten die Ohrfeigen die Abgeordneten der GVT für ihr ständiges mal hü mal hot die Ohrfeigen bekommen.Warum ist der Schulzebdorfer
Eigentlich so SPD freundlich.?
Ich kann Ihre Auffassung nur bestätigen Herr Puhle. Und für diejenigen die, wie Dr. Füting nur aus der Ferne vom Sessel aus urteilen, in Zeuthen läuft sehr wenig zusammen. Das haben Herr Witte und Herr Reif völlig richtig festgestellt. Die GVT hat Beschlüsse gefasst. Der selbsternannte “Möglichmacher” und “Beste” hinkt mit der Umsetzung hinterher. Liebe Besserwisser aus der Ferne, macht Euch bitte auch schlau, welche Führungskräfte der Verwaltung das Amt unter Herrn Herzberger verlassen haben. Und geht auch der Frage nach, warum sie weg sind. Herrzberger ist längst nicht mehr Herzberger, wie er mal war.
Hier mache es sich die Gemeindevertreter zu leicht.Es ist doch das ständige hin und her der Gemeindevertreter die für Stillstand sorgen. Die Bahn zu verklagen hätten die Gemeindevertreter anregen müssen.
Schaut ruhig mal in die Gemeindevertretersitzungen von Zeuthen rein, wie man sich um die Reihenfolge von Leitsätze gestritten hat.
Was hat denn der “Möglichmacher” in Zeuthen erreicht? Er ist doch außer Bürgermeister auch Volljurist. Aber die Bahn zu verklagen, wegen des schleppenden Baufortschritts über 5 Jahre, auf die Idee ist er offensichtlich nicht gekommen.
BewohnerR, der “Schulzendorfer” ist nicht der Ort, an dem eine wissenschaftliche Beweisführung ausgebreitet werden kann und werden sollte. Da hätte ich aber kein Problem mit. Und im übrigen ist es wohl unstreitig, dass SPD und Grüne die allerletzten sein dürfen, die Langsamkeit und Gründlichkeit anmahnen. Denn deren Politik ist an Unübersichtlich- und Widersprüchlichkeit nicht nur in unserer Region nicht zu übertreffen. Und eine Genossin mit SPD – Parteibuch und SPD – Unterstützung für den Job des Landrates, die Richterin war, ist für mich schon ein Widerspruch in sich. Augen auf, bei der Berufswahl, kann man da nur sagen. Und da kann die SPD Backpfeifen verabreichen wollen, so viel sie will, ihre Genossin darf alles machen, nur nicht ein so wichtiges Amt in unserem Landkreis bekommen. Dafür werbe ich.
Ich denke auch, daß es ein SPD-Denkzettel ist… Bisher habe ich von der Langsamkeit des Zeuthener Bürgermeisters noch nichts gehört.
Für mich gehört er sogar an diese Stelle, weil er einer der ganz wenigen Bürgermeister war, die gegen die Ungerechtigkeit beim Altanschließerproblen ein klare Position zu gunsten der betroffen Bevölkerung gezeigt haben und ihre Fahne nicht in den Wind gedreht haben. (Ich kann es nicht genau sagen, aber ich meine neben Zeuthen hat nur Eichwalde sich eingesetzt. Dem KWer Bürgermeister hat die SVV verboten für die Bürger Position zu beziehen.Und Sd hat natürlich für den finanziellen Vorteil des MAWV gestimmt.)
Wenn man sich die Auswahl ansieht ist er für mich der einzige Kandidat, weil er nicht im Parteifilz feststeckt!
@ Dr. Füting: Ihre These zu Juristen und sozialer Gerechtigkeit finde ich sehr gewagt. Und leider lässt Ihre These auch jeglichen Ansatz eines (wissenschaftlichen) Nachweises vermissen.
Aber zum Thema: Ich hatte bisher den Eindruck, dass es in Zeuthen erfolgreicher läuft. Und dass zu die “Ohrfeige” von einem SPD-Mann kommt, ist ja nicht überraschend. Schließlich tritt Herzberger in der Landratswahl ja gegen eine SPD-Frau an.
Was, es geht noch schlimmer als in S’dorf??
Herzberger als Landrat, niemals
Politik verkommt zur Pose,
wenn Kommunalpolitiker der SPD und der Grünen die “Langsamkeit, mit der Dinge umgesetzt werden”, als das größte Manko bezeichnen.
Soziale Gerechtigkeit verkommt zur Ausrede,
wenn Juristen in politische Funktionen und Ämter drängen. Juristen haben die unglaubliche Fähigkeit, jedes Problem so lange hin- und her zuwenden, bis aus schwarz schließlich weiß geworden ist und jeder Beobachter zuerst die Ruhe und zum Schluss den Verstand verliert. Zuguterletzt macht Politik süchtig – und zwar nach Antidepressiva. Deshalb verteilt wahrscheinlich die SPD Ohrfeigen. Bloß aufpassen, wenn SPD – Funktionäre den Weg kreuzen.