Russland Sanktionen – Tatjana Grabowitsch im Kreuzverhör

19. März 2024
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Ein Seitensprung: „Das wird Russland ruinieren“, sagte Außenministerin Annalena Baerbock 2022 über das Sanktionspaket des Westens gegen Russland wegen des Ukraine Krieges. Der Schulzendorfer wollte wissen, welche Folgen sie nach zwei Jahren für Russland wirklich hatten und fragte Tatjana Grabowitsch aus Moskau. Sie ist Doktor der Philosophie, Rechtsanwältin, Politikwissenschaftlerin und Mitglied der Russischen Anwaltskammer. Politisch engagiert sie sich in der von Putin und Schoigu gegründeten Partei Einiges Russland. Sie ist Autorin von Büchern zum Thema Energiesicherheit.

Der Westen hat mit Beginn des Krieges in der Ukraine Sanktionen gegen Russland verhängt. So wurden beispielsweise keine Ersatzteile mehr für Flugzeuge nach Russland geschickt. Unternehmen zogen sich aus Russland zurück. Welche Folgen hatte das für Russland und die Menschen?

Ich muss Sie vorab ein wenig geraderücken. Es gibt keinen Krieg zwischen der Ukraine und Russland. Es wird eine Special Military Operation (SVO) durchgeführt.

Eine Nachfrage, ein Krieg wird wegen Konflikten mit Waffen und Gewalt geführt. Russland führt, wie Sie sagen, eine Special Military Operation in der Ukraine durch. Dies geschieht auch unter Einsatz von Waffen und Gewalt. Was ist der Unterschied zwischen Krieg und der Special Military Operation?

Es gibt einen gewaltigen. Denn die Regionen Donezk, Lugansk, Cherson und Saporoschje sind Teil Russlands geworden, nachdem in diesen Gebieten Referenden abgehalten wurden.

Nochmal, es gibt keinen Krieg zwischen der Ukraine und Russland. Von beiden Seiten gab es keine Kriegserklärung. Die spezielle Militäroperation dient ausschließlich dem Zweck, die Bevölkerung des Donbass und andere auf dem Territorium der Ukraine lebende Menschen vor dem kriminellen Nazi-Regime in Kiew zu schützen, das 2014 mit Hilfe westlicher Kuratoren und Sponsoren illegal die Macht ergriffen hat.

Um auf Ihre Frage zurückzukommen: Die Sanktionen des Westens haben Russland und seinen Bürgern überhaupt nicht geschadet. Im Gegenteil, die Industrieproduktion in Russland wächst. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 3,5 Prozent. Die verarbeitende Industrie wuchs um 7,5 Prozent. Das Wachstum der Investitionen in das Anlagekapital betrug 10 Prozent. Seit dem 1. Januar 2024 ist unser Mindestlohn um bis zu 18 Prozent gestiegen. Die Staatsverschuldung sank von 46 auf 32 Milliarden US-Dollar.

Ph.D. Tatjana Grabowitsch

Ph.D. Tatjana Grabowitsch

Darüber hinaus bot der Abzug westlicher Unternehmen aus Russland einen Anreiz für das Wachstum der heimischen Produktion. Heute ermöglicht die Kapazität der russischen Luftfahrtfabrik die Produktion von etwa 100 Flugzeugen verschiedener Typen und Modifikationen pro Jahr, darunter auch Militärflugzeuge. Aber Russland plant, bis 2030 über 1.000 Flugzeuge zu produzieren. Russland ist das größte Land der Welt. Wir haben alles in unserem Land. Und wir können alles produzieren.

Wer ist in Ihren Augen der Verlierer der Sanktionspolitik?

In Deutschland ist das BIP 2023 deutlich zurückgegangen. Deutschland hat einen großen und zuverlässigen Handelspartner wie Russland verloren. Erst kürzlich gab die Siemens AG bekannt, dass es sein Geschäft in Russland schließen wird. Kurioserweise ist das Unternehmen seit 1853 in Russland tätig! Warum verlässt Siemens Russland? Um Russland zu schaden? Nichts wird klappen. Wir wissen, dass deutsche Unternehmen, die deutsche Wirtschaft und die deutschen Bürger diejenigen sind, die am meisten unter den Sanktionen leiden.

Wie hat sich die Wirtschaft in Russland seit den Sanktionen entwickelt, können Sie Zahlen nennen?

Westliche Sanktionen bremsen Russland nicht, sondern stimulieren im Gegenteil die Entwicklung seiner Wirtschaft.Einige Zahlen habe ich bereits genannt.Ich möchte sie ergänzen.Die russische Wirtschaft wuchs im Zeitraum 2022–2023 um 2,4 Prozent.Der Einzelhandelsumsatz russischer Marken stieg im Vergleich zum gleichen Zeitraum im „Vor-Sanktionsjahr“ 2021 um 25 Prozent.Im Jahr 2023 erholten sich die Importe vollständig auf das Niveau von 2021.Auf dem russischen Markt herrscht kein Warenmangel.

Kürzlich besuchte der amerikanische Journalist Tucker Carlson Russland. Er war erstaunt über die Fülle und Vielfalt der Produkte in russischen Supermärkten. Die deutsche Siemens AG hat gemeinsam mit der Sinara-Unternehmensgruppe Lastochka-Zügen entwickelt. Vor zwei Jahren verließ Siemens Russland. Und glauben Sie, dass Russland sehr verärgert ist? Absolut nicht. Das Unternehmen Ural Locomotives hat ein russisches Analogon des Zuges geschaffen. Russland leidet nicht. Die Volkswirtschaften der westlichen Länder leiden. Interessant ist, dass inzwischen 393 deutsche Unternehmen weiterhin mit Russland kooperieren, was im vergangenen Jahr 379 Millionen Euro in den russischen Haushalt spülte.

Der Kurs des Rubels zum Euro ist in den letzten Monaten gestiegen, wie erklären Sie sich das?

Die Sanktionen ermöglichten es, den Rubel-Wechselkurs zu stärken und die Währung im Land zu halten. Der Rubel ist attraktiver geworden. Der Anteil nationaler Währungen am gegenseitigen Zahlungsverkehr zwischen Russland und dem Ausland stieg Ende 2023 auf 65 Prozent, mit wichtigen Handelspartnern näherte er sich 70 Prozent. Beschränkungen des Kapitalabzugs haben zur Stärkung des Rubels beigetragen.

Einer Statistik des IWF zufolge belief sich 2023 das reale Bruttoinlandsprodukt in Russland auf ein Plus von 0,7 Prozent. Deutschland war mit Minus von 0,2 Prozent Schlusslicht in der Konjunktur Statistik. Wie bewerten Sie das?

Deutschland war einst die stärkste Volkswirtschaft der Europäischen Union. Deutschland wurde als Lokomotive der Europäischen Union bezeichnet. Aber was passiert jetzt? Jetzt verliert Deutschland seine Industrie, deutsche Unternehmen haben begonnen, ihre Produktion zu reduzieren. Heute haben die Strompreise in Deutschland einen der höchsten Werte in Europa erreicht. Dadurch stiegen die Preise für die Industrieproduktion stark an, was einen Schlag für die deutsche Wirtschaft bedeutete.

Wenn die Bundesregierung ihre Politik gegenüber Russland nicht überdenkt, wird sich die Situation für Deutschland selbst nur noch verschlimmern. Die Rezession wird anhalten. Wir wollen nicht, dass Deutschland schwach wird. Wir wollen, dass Deutschland ein starkes und wohlhabendes Land ist. Wir möchten, dass Deutschland wie bisher ein starker Partner für Russland ist, mit dem wir unsere Wirtschaftsbeziehungen verbessern und weiter zusammenarbeiten können. Aber gleichzeitig wollen wir, dass Deutschland uns nicht schadet, sondern uns als starken und verlässlichen Partner bewertet.

Deutschland nimmt Russland kein Gas mehr ab. Wie stark trifft das Ihr Land?

Warum kauft Deutschland  kein russisches Gas?  EU-Länder beziehen weiterhin russisches Gas, obwohl sie ihre Absicht erklärten, vollständig darauf zu verzichten. Sie kaufen auch weiterhin Erdölprodukte, die in Drittländern aus russischem Rohöl hergestellt werden. 2023 bezogen EU-Länder, trotz Sanktionen, russisches Öl und Gas für insgesamt 30 Milliarden Euro. Anfang 2024 begann Tschechien wieder mit dem Import von russischem Gas. Russland macht Gewinne aus seinem Gasverkauf und hat keine Probleme.

Russlands Gasexporte in die EU wachsen.

Russlands Gasexporte in die EU wachsen.

Aber die EU-Länder haben Probleme. Aktuellen Daten zufolge sind die Gasreserven in Europa auf unter 68 Prozent gesunken. Deutschlands Wohlstand hängt maßgeblich von der Automobilproduktion und dem Autoexport ab. Kürzlich gaben Vertreter von Mercedes-Benz und Volkswagen bekannt, dass sie ihre Produktion aufgrund der wachsenden Energiekrise im Land, vor allem aufgrund der Einstellung der russischen Gaslieferungen, aus Deutschland verlagern könnten. Unternehmen haben deshalb ein Paket an Sparmaßnahmen angekündigt.

Zwischen 4.000 und 6.000 Mitarbeiter könnten entlassen werden. Wenn weiterhin wirtschaftlicher Sachverstand herrscht, besteht die Möglichkeit Pipeline-Gaslieferungen nach Europa aufzunehmen. Der erhaltene Nord Stream-Zweig kann Gas liefern, außerdem gibt es eine Jamal-Europa-Gaspipeline.

Wohin liefert Russland jetzt sein Gas?

Insgesamt lieferte Russland im vergangenen Jahr rund 99,6 Milliarden Kubikmeter Gas über Pipelines ins Ausland, das sind 29,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Gasexporte über die Pipeline von Russland nach China stiegen im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 61,7 Prozent und erreichten 6,4 Milliarden US-Dollar. Bis 2025 will Gazprom seine vertraglichen Verpflichtungen erfüllen und 38 Milliarden Kubikmeter Gas nach China liefern. Die Pipelinelieferungen von Gazprom nach China könnten bald das Niveau der Gaslieferungen nach Westeuropa erreichen. In den kommenden Jahren werden die Gesamtexporte von Gazprom nach China 48 Milliarden Kubikmeter erreichen. m Gas pro Jahr Usbekistan hat mit Russland vereinbart, Gas für zwei Jahre zu kaufen, die jährliche Menge wird etwa 2,8 Milliarden Kubikmeter betragen. M. Was Flüssigerdgas betrifft, hat Russland die LNG-Lieferungen nach Indien und in die Türkei stark erhöht. Beispielsweise stiegen die Exporte von russischem Flüssigerdgas in die Türkei im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 um das 1,4-fache und erreichten 814.000 Tonnen. Im Jahr 2023 lieferte Russland zum ersten Mal seit fünf Jahren 67.000 Tonnen LNG nach Brasilien.

Teilen Sie die Sicht der deutschen Politikerin Sahra Wagenknecht, dass die Sanktionen des Westens eher Deutschland als Russland schaden und wenn ja, warum?

Absolut. Westliche Sanktionen gegen Russland richten vor allem in Deutschland selbst Schaden an. Was ist profitabler? Die Zusammenarbeit mit Russland fortsetzen, Geld verdienen und gut leben? Oder die Ukraine weiter finanzieren und gleichzeitig die eigenen deutschen Bürger in die Armut treiben? Russland ist das größte Land der Welt!

Russland profitiert vom auf 85 Dollar pro Barrel gestiegenen Ölpreis.

Russland profitiert vom auf 85 Dollar pro Barrel gestiegenen Ölpreis.

Ist es für  Deutschland wirklich von Vorteil, einen solchen Geschäftspartner zu verlieren? Kürzlich besuchte der Präsident der Ukraine, Wladimir Selenskyj, Deutschland und traf sich mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz. Im Anschluss an das Treffen unterzeichneten die Ukraine und Deutschland ein Abkommen über Sicherheitsgarantien. Olaf Scholz sagte zu, dass Deutschland 2024 rund 15 Milliarden Euro zur Unterstützung der Ukraine ausgeben wird. Wie ich bereits sagte, hat der Bundestag dem deutschen Haushalt für 2024 in Höhe von 477 Milliarden Euro zugestimmt. Aber Berlin muss sich 39 Milliarden Euro leihen! Ist das nicht lustig?

Zum Ukraine Konflikt. Was glauben Sie? Hätte Angela Merkel, die mit Präsident Putin einen respektvollen Umgang pflegte, ihn diplomatisch verhindern können? Wenn nicht, warum nicht?

Angela Merkel ist eine sehr kluge und gebildete Person. Sie ist auch eine sehr erfahrene Politikerin. 16 Jahre lang war sie Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Generell hatten wir zu der Zeit, als Angela Merkel an der Macht war, wirklich sehr gute Beziehungen zwischen Russland und Deutschland.

Enttäuschend und traurig ist, dass Angela Merkel erklärte, die Minsker Vereinbarungen waren dazu gedacht, der Ukraine mehr Zeit zu geben, sich auf einen Krieg mit Russland vorzubereiten. Zeit, um die Ukraine mit Waffen aufzurüsten und sich auf einen langwierigen Krieg mit Russland vorzubereiten. Denn es stellt sich heraus, dass Russland all die Jahre einfach getäuscht und an der Nase herumgeführt wurden.

Und allen, außer Russland, war klar, dass niemand die Minsker Vereinbarungen umsetzen würde. Dass sie einfach nicht funktionieren. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass Angela Merkel die Situation, die wir jetzt verzeichnen, zugelassen hätte. Ich wiederhole: Angela Merkel war eine sehr erfahrene Politikerin. Und sie hat verstanden und klar dargelegt, wozu das führen könnte. Und das könnte nur zu einer Konfrontationssituation führen. Russland wurde immer getäuscht. Der damalige deutsche NATO-Generalsekretär versprach, die NATO nicht nach Osten auszudehnen. Aber jetzt sehen wir, dass auch das eine Täuschung war.

Was halten Russen von der „Ampel-Regierung“ in Deutschland?

Die neue Koalition versprach eine politische Modernisierung und die Aufrechterhaltung eines konstruktiven Dialogs mit Russland. Aber wie wir sehen, gibt es derzeit keinen Dialog mit Russland. Im Gegenteil, die Beziehungen zwischen den Staaten befinden sich derzeit nicht in der besten Phase. Olaf Scholz positionierte sich im Wahlkampf als Anhänger Merkels. Die gesamte Ampelregierung ist ziemlich scharf gegen Russland. Das ist nicht richtig. Leider erleben wir den Niedergang der deutschen Wirtschaft, die einst eine der stärksten in Europa war. Wir möchten Deutschland als ein wohlhabendes und starkes Land sehen, damit wir alle zusammenarbeiten, Geld verdienen, einander besuchen, Städte sehen, die Geschichte und Kultur unseres Landes studieren, damit deutsche Studenten zum Lernen nach Russland kommen.

Im Westen wird vor Plänen Wladimir Putins gewarnt, Russland würde in europäische Länder einmarschieren. Wie bewerten Sie das?

Es wird alles getan, um Menschen einzuschüchtern. Wir sehen, wie Menschen in europäischen Ländern zu Kundgebungen gehen und dazu aufrufen, die Waffenlieferungen an die Ukraine zu stoppen. Und das verstehen auch die Regierungen dieser Länder. Diese Bewegung soll gestoppt werden. Den Menschen wird gesagt: „Wenn wir der Ukraine nicht helfen, wird Russland uns angreifen.“

Ich wiederhole es noch einmal: Russland ist das größte Land der Welt. Wir haben alles. Russland will mit niemandem kämpfen. Russland beginnt keinen Krieg. Russland beendet den Krieg, wie unser Präsident Wladimir Putin wiederholt gesagt hat. Die Ukraine hat seit 2014 die Angriffe auf die Volksrepubliken Donezk und Lugansk nicht gestoppt. Jeden Tag wurden dort Menschen brutal getötet. Acht Jahre lang. Ich möchte betonen, dass Russland acht Jahre lang die Volksrepubliken Donezk und Lugansk nicht anerkannt hat. Aber am Ende wandten sich diese Republiken an Russland mit der Bitte anzuerkennen, dass das Minsker Abkommen die Probleme nicht löst. Dann schloss Russland mit diesen Republiken einen Freundschafts- und Beistandsvertrag. Und in Übereinstimmung mit der UN-Charta hat Russland seine Verpflichtungen aus diesem Vertrag erfüllt. Und erst dann wurden diese Republiken Teil Russlands.

Berliner sind besorgt über Äußerungen von Wladimir Solowjow. Der sagte im russischen Fernsehen: „Wir können Berlin von Kaliningrad aus zerstören“. Teilen Sie die Sorgen der Menschen in Deutschlands Hauptstadt?

Diese Aussage kenne ich nicht und kann deshalb nichts dazu sagen. Wladimir Rudolfowitsch Solowjow ist Journalist. Ausschließlich die Worte der Regierung zählen.

Was meinen Sie, wie kommt man in der Ukraine zu einem Waffenstillstand?

Dies wird nur dann geschehen, wenn der Westen und die Vereinigten Staaten aufhören, Waffen an die Ukraine zu liefern. Der Westen muss endlich verstehen, dass es unmöglich ist, Russland zu besiegen. Russland kann weder auf dem Schlachtfeld noch durch Wirtschaftssanktionen oder alle Arten von Provokationen innerhalb Russlands besiegt werden. Russland ist eine sehr starke Macht. Und mit jeder neuen Herausforderung werden wir immer stärker. Und ich wiederhole die Worte unseres Präsidenten Wladimir Putin: Russland ist immer offen und bereit für Verhandlungen. Der Konflikt hätte 2022 auf diplomatischem Weg beendet werden können.

32 Responses to Russland Sanktionen – Tatjana Grabowitsch im Kreuzverhör

  1. Rattenkopf
    22. März 2024 at 16:41

    @ Andreas -Menschen, die gegen die Meinungsfreiheit sind, könnten ja mal bei sich selbst anfangen und einfach die Klappe halten.

  2. Irmgard
    22. März 2024 at 14:19

    Lieber User Irmgard, Ihr Kommentar wird nicht veröffentlicht. Schmähkritik dulden wir hier nicht. Bitte halten Sie sich künftig an unsere Nutungsbedingungen. Danke.

    Sabrina Rühle
    Redaktion

  3. Andreas
    22. März 2024 at 12:08

    @Rattenkopf: Ich scheine Ihnen weiterhin als Projektionsfläche zu dienen. All das, was Sie stört, meinen Sie in meinen Äußerungen wiederfinden zu können. Zu den von Ihnen angesprochen Themen “Demokratie”, “Versklavung des arbeitenden Volkes” etc. habe ich mich in diesem Chat zwar gar nicht geäußert, dennoch meinen Sie genau zu wissen, wie ich dazu stehe. Toll!

    Falls ich Ihnen als eine Art Ventil diene, sage ich: Gern geschehen! Freut mich, wenn Sie hier mal Dampf ablassen können und es Ihnen dadurch besser geht.

  4. Insider
    22. März 2024 at 10:00

    @Rattenkopf, eine sehr treffende Bewertung!

  5. Rattenkopf
    22. März 2024 at 08:56

    @Andreas Ihr Demokratieverständnis entspricht dem Wunschbild, dass vier Wölfe und ein Schaf darüber abstimmen sollen, was es zum Abendessen gibt.

    Egal ob Russen oder Deutsche- ihr klascht Beifall für die Versklavung des arbeitenden Volkes und labert wie andere leben sollen. Die friedliebe BRD wird von Wehrdienstverweigern regiert, die nach Demookratie und Waffenlieferungen schreien , mit freundlicher Unterstützung eines Andreas. Nur wird Demokratie nach deren Vorstellungen definiert. Wieviel Spiegel sind bei Ihnen zuhause abgehängt ?

  6. Kommentar
    21. März 2024 at 20:42

    Auch wenn es eine Wiederholung ist: Nationalismus führt zu Krieg. Egal von welcher “Seite”.

  7. Obelix
    21. März 2024 at 15:04

    Wenn wir uns überall einmischen wollen, wo himmelschreiendes Unrecht geschieht, dann riskieren wir den Dritten Weltkrieg. Helmut Schmidt

  8. Andreas
    21. März 2024 at 12:30

    @Rattenkopf: Tja, wir leben offensichtlich in anderen Realitäten. Mich beschleicht nur das Gefühl, dass es bei Ihnen deutlich düsterer ist – schade.

    Aber vielen Dank für Ihre aufschlussreichen Belehrungen.

    Nun bin ich gespannt, ob Ihr nächster Kommentar ohne Hinweis auf die Nutzungsbedingungen durch die Redaktion auskommt.

  9. Olli
    21. März 2024 at 11:44

    Für mich ist es interessant zu erfahren, wie ein politischer Vertreter Russlands tickt. Man muss ja nicht alle Auffassungen der Frau teilen.Jeder kann ihre Aussagen selbst bewerten. Kremlpropaganda hin, Kremlpropaganda her. Ihre Aussagen zu den Sanktionen teile ich zu 100%. Wir Bürger haben die Fehlpolitik der Ampel auszubaden. Wir steuern auf einen gefährlichen Konflikt mit Russland, wir müssen mit horrende Energiekosten leben, wir pumpen Milliarden (für die wir Schulden machen) in die Ukraine, aber unsere Rentner müssen von Almosen leben und wir müssen mit der Abwanderung von deutschen Unternehmen mit vielen Arbeitslosen leben. Das ist doch eine tolle Bilanz von Scholz, Baerbock/Habeck und Lindner/Strack-Zimmermann.

  10. Rattenkopf
    21. März 2024 at 11:20

    Andreas, laß es das Staatsfernsehn auch noch schlecht zu kopieren.

  11. Rattenkopf
    21. März 2024 at 11:10

    Ich bin müde ! Was sollen die ganzen Hinweise hier ? Wer unglaubwürdig ist und Waffen ohne Ende fordert und auch noch liefert- wundert sich, selbst mal eins auf die Mütze zu bekommen ? Wir sollten froh sein, dass der Russe verläßlich ist und noch Geduld hat. Wenn die Sache anders rum wäre, würden wir hier nicht mehr Blödsinn schreiben dürfen. Es ist einfach unerträglich was hier für ein politischer Scheiß abgelassen wird und die Schulzendorfer klaschen Beifall – unerträglich. War der Überfall vom Wessiland in der DDR noch nicht hart genug ?!

  12. Blümchen
    21. März 2024 at 10:26

    Der Titel heißt” Tatjana Grabowitsch im Kreuzverhör”, hier die Frage an den Schulzendorfer, wer hat dieses einseitige Kreuzverhör geführt ?
    Dieser ganze Artikel geht nur in eine Richtung, ist Kremlpropaganda und erklärt lediglich einseitig, dass Putin rechtmäßig Krieg führt.
    Das ist ein völlig wertungsloser wertloser Artikel.

  13. Andreas
    21. März 2024 at 09:43

    Wenn Putins Russland in der Ukraine vorankommt, werden Millionen weitere Menschen flüchten, denn die Menschen haben schlicht Angst vor Vertreibung, Unterdrückung, Gewalt und Plünderung durch russische Soldaten, die nicht selten als verurteile Mörder direkt aus Gefängnissen rekrutiert wurden. 5 bis 10 Millionen weitere Kriegsflüchtlinge würden sich auch auf Schulzendorf auswirken – nur frage ich mich, wie dann die Stimmung hier wäre.

  14. ProSchulze
    21. März 2024 at 08:32

    Ich booster nicht nur meine Russischkenntnisse!
    Wenn die Mädels dann da sind, will man sich doch nicht mehr mit der jungen, angepassten und gehorsamen germanischen Zunft unterhalten.

  15. BewohneR
    21. März 2024 at 07:07

    Ich bin erstaunt, wie viel Zustimmung und Unterstützung Putin für sein Handeln bekommt. Und das von Menschen, die doch vermutlich schon erlebt haben, wie es unter russischer Herrschaft ist. Wenn es damals so toll war, frage ich mich, warum es dann zur Wende kam.

    Wenn Putin die Ukraine erobert hat, dann wird er sich darauf vorbereiten, dass nächste Land mit (teilweise) russischer Bevölkerung von einer angeblichen Nazi-Diktatur zu befreien. Und in Deutschland leben viele Menschen mit russischer Vergangenheit.

    Und wer diese Expansionsthese für unglaubwürdig hält, dem empfehle ich mal diesen Artikel:
    https://www.focus.de/politik/ausland/eklat-im-russischen-tv-ploetzlich-spricht-putin-treuer-von-expansion-moderator-bricht-sendung-ab_id_259771699.html

    Dann sollten wir alle schon mal unsere Russischkenntnisse auffrischen und die roten Fahnen bügeln …

  16. Obelix
    21. März 2024 at 05:26

    Zitat Ulrike Guérot, dass Faschismus ‘a priori erstmal nicht Rechts’ ist, sondern ein Prozess, bei dem ‘eine Gruppe der Gesellschaft sich um ein bestimmtes Argument herum bündelt’. Sie erklärt, dass solch ein Zusammenschluss, unabhängig vom Thema, die Demokratie erodieren kann, denn ‘die Demokratie eine offene Gesellschaft voraussetzt, nämlich eine Gesellschaft mit Meinungsfreiheit, mit Wissenschaftsfreiheit’. Ihre Worte über den Übergang ‘von einer offenen Gesellschaft zur geschlossenen Gemeinschaft’ sind ein kraftvoller Appell an uns alle, die Wichtigkeit einer inklusiven, diskursiven Gemeinschaft zu erkennen. Wenn “Faschismus die Verschmelzung von Großkapital und Staat ist” in welchen Prozess leben wir seit Jahren?

  17. Eichbeerger
    20. März 2024 at 19:51

    Sie haben Recht Herr Puhle, alle die Unangenehmes verbreiten sind AfD verdächtig oder sogar Nazis.

  18. ProSchulze
    20. März 2024 at 18:47

    Ich mache einen Distanzierungs-Laden auf – im Angebot:
    – Nazikeulen
    – Moralin in Flaschen
    – Gratismut in Säcken
    – Distanzierungs- und Abstandhalten-Zollstöcke
    – Aufkleber und T-Hemden mit “Nazis gegen Rechts”-Aufdruck

  19. Bernd Puhle
    20. März 2024 at 18:33

    Ich kann Irmgard nur zustimmen, das ist widerliche Kremlpropaganda. Leider hat man das Gefühl, dass der Schulzendorfer sehr einseitig auf AfD-Kurs ist. Im Übrigen bin ich auch NABU-Mitglied und muss mich ganz entschieden von Matthias Rackwitz, dem Regionalvorsitzende des NABU, distanzieren.

  20. Zweifler
    20. März 2024 at 17:42

    Wiso heißt es immer “Kreml-Propaganda”? Was ist mit West-Propaganda? Jede Seite versucht die gegnerische mehr oder weniger zu informieren oder desinformieren.

    Wer kennt denn wirklich alle Hintergründe. Der Russe ist böse und der Westen ist der Gute. Das stimmt nicht, wie wir wissen. Deutschland war aktiv am Balkan-Krieg beteilligt, ein Angriffskrieg. Wer im Glashaus sitzt,sollte nicht mit Steinen werfen.
    Die Regierung in Deutschland besteht nur aus Marionetten. Die Fäden zieht man in Washington D.C.

  21. ProSchulze
    20. März 2024 at 14:49

    Zum 08. Mai wird’s diesmal nicht reichen, dass uns der Russe vom bundesrepublikanischen Faschismus befreit, leider.
    Derweil suche ich schon mal nach meinem DSF-Ausweis um ihn unter die weisse Fahne legen zu können …

  22. Andreas
    20. März 2024 at 13:26

    Alle Antworten sind völlig frei von jeglicher Selbstkritik, die zwei Jahre nach dem Überfall auf die Ukraine durchaus angebracht wäre. Dafür immer und immer wieder der Hinweis, Russland ist ein großes Land!

    @schulzendorfer: Dieses Interview ist leider kein Journalimus, dafür fehlen sachliche Einordnungen und kritische Nachfragen. Es ist reine Propaganda.

  23. Dr. Dieter Füting
    20. März 2024 at 13:21

    Danke, lieber DerFriedenSuchende,

    ein Beitrag nach meinem Geschmack!
    Sehr gut ausgesucht!

  24. Oliver
    20. März 2024 at 13:18

    Danke Tiefflieger…
    Auf Politik und Moral bin ich noch gar nicht eingegangen…
    Wir haben eine ewige Schuld die uns dazu bringt Israel in allen Fragen zu unterstützen.
    Beim Russen darf man das aber einfach mal vergessen…
    Deutschland hätte hier wirklich die Fres**** wenn man bedenkt was im zweiten Weltkrieg war und wir dennoch das “JA” zur Wiedervereinigung bekommen haben
    und auch Polens Nato-Beitritt ohne Folgen blieb (obwohl dem Russen was anderes versprochen wurde)
    Schon dafür kann man sich genug schämen.

  25. Oliver
    20. März 2024 at 13:05

    Ja es stimmt schon, regional und vor Ort kann der Schulzendorfer besser als Weltpolitik.
    Aber um mal den Bogen zu spannen…
    Nach der Wende ist ein nicht unbeträchtlicher Teil der Bevölkerung aus Schulzendorf verschwunden, wegen Alteigentum, wegen mangelnder Arbeit, keine Ausbildungsschancen usw. Viele der Nachgezogenen sind Beamte, Akademiker, Gutverdiener. Aber nicht Alle! Und so kenne ich Alteingessene, die aktuell ein Problem haben… Manch einer wird von Verwandten und Kindern unterstützt aber es gibt auch Schulzendorfer die auf Ihre Rente schauen und sich fragen: “Heize ich oder Esse ich?”
    Und da schadet es nicht, daß der Schulzendorfer aufzeigt, daß Sanktionen ein hochwirksames Mittel sind.
    Sanktionen haben z.B. verhindert, daß Nordkorea Raketen baut und eine Atommacht geworden ist, oder daß China Vorreiter in der E-Mobilität wird…
    Und nun darf sich jeder Fragen wo die aktuellen Sanktionen hinführen…
    Zu mehr Umwelt und Klimaschutz? Zu mehr Wirtschaftswachstum in Deutschland? Zu niedrigeren Energiepreisen? Zum Ende des Ukrainekrieges?
    Wenn man sich in Schulzendorf umschaut kann man erste Folgen der Sanktionen schon wahrnehmen…
    Und so denke ich darf der Schulzendorfer auch ein Thema aufgreifen, daß Schulzendorfer (und viele andere Menschen in Deutschland) betrifft.
    Man muß nicht der gleichen Meinung sein, darf aber die der anderen durchaus akzeptieren.

  26. GR
    20. März 2024 at 13:02

    Sachlich, kompetent und sehr glaubwürdig! Alles nachvollziehbar.

    Nur die jenigen, die einer westlichen “Gehirnwäsche” unterligen, können unsachliche Kommentare abgeben.
    Mit Äusserungen wie oben (Irmgard), zeigen diese Leute ihre Debilität, die Ahnungslosen…

  27. Tiefflieger
    Tiefflieger
    20. März 2024 at 12:40

    Der deutschen Regierung werfe ich vor, dass sie neben den Milliarden für Waffen (deutsche Rentner wühlen im Müll nach Pfandflaschen, um über die Runden zu kommen) in die korrupte Ukraine, nicht einen einzigen Versuch unternommen hat, um auf diplomatischem Weg einen Waffenstillstand herbeizuführen. Und das in Anbetracht dessen, dass unser Land schon einmal Unheil über die Sowjetunion brachte. Ich schäme mich für Deutschland.

  28. Irmgard
    20. März 2024 at 11:39

    @Matthias Rackwitz: Wenn hier einer vor Gericht gehört, dann Putin.

  29. Petra
    Petra
    20. März 2024 at 07:49

    Nicht alle, aber viele Aussagen teile ich.

  30. Matthias Rackwitz
    20. März 2024 at 07:46

    @irmgard – man sollte nichts unversucht lassen um den Kriegstreibern der sogenannten Ampel das Handwerk zu legen und sie dann vor Gericht stellen zu können

  31. Irmgard
    19. März 2024 at 22:16

    Ich frage mich, weshalb der Schulzendorfer, der sich ja eigentlich vorrangig um das Geschehen in und um Schulzendorf bemühen soll, hier munter die widerliche Kremlpropaganda wiedergibt. Und woher der Kontakt des Schulzendorfers zu der Parteigängerin Putins kommt, kann man sich fragen. Dieser Artikel ist wohl platziert.

    Liebe Redaktion, bleibt doch bitte bei Schulzendorfer Themen. Da kennt Ihr Euch besser aus Hier lasst Ihr Euch vor Putins Karren spannen.

  32. DerFriedenSuchende
    19. März 2024 at 21:13

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