Runder Tisch mit dicker Tagesordnung

8. Dezember 2015
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Am kommenden Samstag, den 12. Dezember, geht es zum dritten Mal am Runden Tisches um Fragen der Unterbringung von Flüchtlingen in der Gemeinde Schulzendorf. Bürgermeister Mücke verkündete dazu eine Tagesordnung, die es in sich hat. Themen, wie beispielsweise die Zahl der unterzubringenden Asylbewerber, infra- und sozialstrukturelle Voraussetzungen ihrer Unterbringung, das Sicherheitskonzept sowie ein Erfahrungsaustausch mit Nachbargemeinden sollen behandelt werden.

Ab 10 Uhr geht es los, diesmal nicht in der Mehrzweckhalle, sondern im Sitzungssaal des Rathauses. Wer die Dskussion verfolgen möchte, sollte rechtzeitig erscheinen. Denn es steht nur eine begrenzte Anzahl von Sitzplätzen zur Verfügung. Aus Gründen des Brandschutzes dürfen Besucher ohne Sitzgelegenheit die Debatte nicht verfolgen. Für sie bleiben die Türen zum Runden Tisch verschlossen.

Zahlreiche Gäste verfolgten in der Mehrzweckhalle die Debatte am Runden Tisch. (Foto:mwBild)

Zahlreiche Gäste verfolgten in der Mehrzweckhalle die Debatte am Runden Tisch. (Foto:mwBild)

12 Responses to Runder Tisch mit dicker Tagesordnung

  1. Icke
    10. Dezember 2015 at 14:05

    @ Herr Rackwitz

    Wie stellen sie sich denn konkret eine “Hilfestellung” hier in Schulzendorf vor?

    Benötigte Lehrer, Mediziner, Therapeuten, Arbeitgeber, Ausbilder usw. wird das wohlhabende Schulzendorf nicht auf der Reservebank sitzen haben. Also müssen ehrenamtliche Helfer tätig werden. Hat das wohlhabende Schulzendorf ausreichend qualifizierte Helfer?

    Beantworten sie doch bitte meine Frage. Wer für die Aufnahme hier in Schulzendorf ist, der muß doch einen Plan haben, wie es funktionieren soll.

  2. Matthias Rackwitz
    10. Dezember 2015 at 07:23

    @Nobody + Icke + Knuffke – ohne jede Häme mal ein paar Zahlen – das mit den 1,8 % Anerkennung können Sie getrost vergessen. Lesen Sie einfach nur die ständig sinkenden Ablehnungszahlen, Sie können dann gern weiter differenzieren bei den Gründen der Anerkennung oder Duldung – durch die zwischenzeitlich wieder verschärften Regeln des Asylrechts gehen die Anerkennungsraten bei einigen Herkünften gegen 100 % und Schulzendorf als wohlhabende Gemeinde ist genauso geeignet zur Hilfestellung wie kleinere und ärmere Gemeinden
    – und Herr Knuffke, wenn die NPD jetzt schon Beratungen zum Grundgesetz anbietet ,dann doch wieder feiner differenzieren zwischem politischem Asyl und Kriegsflüchtlingen und Ungarn empfinden viele Menschen nicht als ein sicheres Herkunftsland, selbst der konservative J.C.Juncker bezeichnet den ungarischen Führer als einen Diktator
    https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/statistik-anlage-teil-4-aktuelle-zahlen-zu-asyl.pdf?__blob=publicationFile

  3. Nobody
    9. Dezember 2015 at 22:22

    Alle die noch bei klarem Verstand sind und noch nicht vom Helfersyndrom befallen, wissen natürlich, daß gem. Grundgesetz die Anerkennungsquote von Asylbewerbern bei max. 1,8 % liegt. Dementsprechend äußerte sich kürzlich unser früherer Innenminister Friedrich im Bayrischen Rundfunk.

    Was wir hier jeden Tag erleben ist ein fortgesetzter Grundgesetzbruch durch die Administration weil grungesetzwidrig die sichere Herkunftregel ausgesetzt wurde, weil grundgesetzwidrig nicht mehr kontrolliert wird, wer zu uns kommt, weil grundgesetzwidrig nicht mehr zurückgeschickt wird, wer aus einem Mitgliedsstaat der europäischen Union kommt.

    So, und jetzt soll mir noch mal ein selbsternannter Gutmensch den Rechtsstaat erklären.

  4. M.Froh
    9. Dezember 2015 at 20:56

    @Fritz
    Was Königs Wusterhausen kann können Sie natürlich auch. Sie haben bestimmt schon mehreren Flüchtlingen ein Dach übern Kopf gegeben oder?
    Wieso wird keine Bürgerbefragung in Schulzendorf gemacht? aus Angst vor dem Ergebnis?…

  5. Icke
    9. Dezember 2015 at 19:08

    @ Fritz

    “Diese Menschen brauchen erst mal ein Dach über dem Kopf.”

    Was kommt dann? Wir schaffen das schon? Nein, diese Ansicht finde ich sehr verantwortungslos. Da gebe ich Mary recht. Wir sind hier in Schulzendorf in keinster Weise in der Lage, Asylanten aufzunehmen. Damit meine ich nicht die Unterkunft, sondern was die Versorgung über Jahre betrifft.

  6. Fritz
    9. Dezember 2015 at 17:39

    In der Zeit wo Schulzendorf in endlosen Debatten versinkt, nehmen andere Gemeinden hunderte Flüchtlinge auf. Diese Menschen brauchen erst mal ein Dach über dem Kopf. Das hat inzwischen sogar KW verstanden und die ersten Unterkünfte bereit gestellt.

  7. Frank Knuffke
    9. Dezember 2015 at 17:22

    Werte Redaktion des Schulzendorfer.de

    Falls es Ihnen entgangen sein sollte,ich hatte nicht das Parteiprogramm der NPD zitiert,sondern das Grundgesetz,und zwar Art.16 Absatz 1 + 2,welcher wie folgt lautet und klar macht,daß die Handlungsweise der BRD Behörden klar grundgesetzwidrig ist :
    (1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.

    (2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist.

  8. Marry
    9. Dezember 2015 at 13:47

    @Volker
    Ich habe anfangs wirklich gedacht, dass der runde Tisch sich mit der Frage beschäftigt ob Flüchtlinge aufgenommen werden oder nicht. Die Frage stellt sich scheinbar nicht mehr. Die wichtigen Fragen, die sie beschäftigen interessieren mich zum Beispiel nicht! Mich interessiert nur, wie man das Ganze verhindern kann! Wir schaffen nicht unseren eigenen Kinder, die bis jetzt hier in der Gemeinde leben einen Kitaplatz zu geben, noch haben die Kinderärtze vor Ort noch Kapazitäten frei, es ist in der Schule kein Platz und im Hort schon gar nicht! Und so könnte ich weiter machen.
    Und jeder der glaubt, es kommen Kriegsflüchtlinge, arme Familien, die unbedingt Hilfe brauchen, hat es in meinen Augen noch nicht begriffen, dass wir nur die melkende Kuh sind! Auch wenn ich mir jetzt gleich wieder den Unmut anderer mit Helfersyndrom zuziehe! Warum werden die Personen, die am runden Tisch zu Wort kommen dürfen vorher ausgesucht? Hat man Angst vor unangenehmen Fragen? Warum sitzen überhaupt die Gemeindevertreter an diesem Tisch?

  9. RICHARD
    9. Dezember 2015 at 09:24

    Am besten ihr macht den nächsten runden Tisch auf der Toilette vom Rathaus – und schön beeilen .”Wer die Diskussion verfolgen möchte, sollte rechtzeitig erscheinen. Denn es steht nur eine begrenzte Anzahl von Sitzplätzen zur Verfügung. Aus Gründen des Brandschutzes dürfen Besucher ohne Sitzgelegenheit die Debatte nicht verfolgen. Für sie bleiben die Türen zum Runden Tisch verschlossen..”

  10. Frank Knuffke
    9. Dezember 2015 at 07:13

    Lieber User Frank Knuffke, Ihr Beitrag wird nicht veröffentlicht. Der Schulzendorfer ist keine Plattform, auf der Parteien ihre Grundsatzpositionen zu Fragen der Gegenwart verbreiten und somit Parteipropaganda betreiben dürfen. Das gilt für alle Parteien, auch für die von Ihnen vertretene NPD.

    Sabrina Rühle
    Redaktion

  11. Marry
    8. Dezember 2015 at 21:47

    Was ist der runde Tisch eigentlich für eine Farce? Ich dachte der runde Tisch wurde gegründet, damit die Bürger mit in die Entscheidung der Flüchtlingsaufnahme mit einbezogen werden. Aber warum sitzen dort nur Gemeindevertreter, die sich selbst eine Empfehlung aussprechen und sich die Bürger, die teilnehmen dürfen auch noch aussuchen? Was soll da nur bei rauskommen?

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