Schulzendorf. Stellen Sie sich vor: Vor dem Haus eines Bürgers steigt ein Rathausmitarbeiter aus einem schmuddeligen PKW. Das Fahrzeug ist so stark verschmutzt, dass grüne Mikroorganismen fröhlich auf der Karosserie gedeihen. Und was macht dieser Mitarbeiter? Er droht dem Bürger mit einem Ordnungsgeld, weil dieser seiner Straßenreinigungspflicht nicht nachgekommen ist!
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„Wie kann das sein?“, fragt sich der Bürger empört. „Der Mann, der mir ein Ordnungsgeld aufbrummen will, fährt selbst in einem Dreckskarren herum! Wo bleibt da die Glaubwürdigkeit?“
Das öffentliche Vertrauen in die Verwaltung von Bürgermeister Mücke (SPD-nominiert) steht ohnehin auf der Kippe. Da sollte man meinen, dass die Gemeinde Schulzendorf ein wenig mehr Wert auf den ersten Eindruck legt.
Ein sauberes Dienstfahrzeug ist nicht nur eine Frage des Anstands, sondern auch der Professionalität. Wenn die Mitarbeiter der Gemeinde nicht einmal in der Lage sind, ihre eigenen Fahrzeuge in Schuss zu halten, wie sollen sie dann die Bürger dazu anhalten, ihre Pflichten ernst zu nehmen?
Bürgermeister Mücke scheint nicht klar zu sein, dass ein sauberes Dienstauto, auch der erste Schritt zu einem sauberen Image ist!
Schulzendorf hat ne eigene Karre? Noch _NIE_ irgendwo im Ort gesehen. Wo wird der Grünspanpanzer denn gesparkt?
Aber wird dann auf Steuergelder das Auto gewaschen, wird auch wieder gemeckert, dass das Geld für Fahrzeugpflege ausgegeben wird.
Aus Steuergeldern (mit)finanzierte Anschaffungen sollten ja wohl selbstverständlich gepflegt, wertgeschätzt! und möglichst lange erhalten werden, oder?!