Priesterland: Investor traf sich mit den Spitzen des Gemeinderates

26. Oktober 2017
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In der Fürstenberger Straße sollen rund 300 Häuser entstehen. (Foto: Google Maps)

In der Fürstenberger Straße sollen rund 300 Häuser entstehen. (Foto: Google Maps)

Das Berliner Immobilien Unternehmen eviantes GmbH will entlang der Fürstenberger Straße auf insgesamt 24 Hektar Land, bis zu 300 Häuser errichten. Firmenchef Hans Hauff traf sich unlängst mit dem Chef des Gemeinderates, Dr. Burmeister (Die Linke), und den Fraktionsvorsitzenden hinter verschlossenen Türen, um sie für sein Projekt zu begeistern.

Bürgermeister Mücke nahm an dem Treffen nicht teil.

In einem ersten Bauabschnitt sollen Flurstücke mit insgesamt 10.000 qm bebaut werden. Hauff drückt auf Tempo. Er will den nötigen Bebauungsplan im beschleunigten Verfahren, ohne Umweltverträglichkeitsprüfung und Bürgerbeteiligung, erstellen und benötigt dazu die Unterstützung des Gemeinderates.

Seine Spitzen geben sich zu den Plänen jedoch zurückhaltend. Das Rathaus würde mit der Bearbeitung eines dritten Bebauungsgebietes an seine Kapazitätsgrenzen stoßen, heißt es.

Andreas Körner (Bündnis 90/Die Grünen) zum Mega Projekt: Ich denke, wir sollten die Baugebiete Waldsiedlung und Ritterschlag/Ritterfleck zu Ende entwickeln. Danach könnte das Priesterland eine Option sein.“

Investor Hauff hat darüber hinaus im Bereich des Helgolandplatzes mehrere Grundstücke erworben. Da sie im Bebauungsplan nicht als Bauland ausgewiesen sind, wurden mehrere seiner Bauanträge abgelehnt. Deshalb hat er die Änderung des Flächennutzungsplanes beantragt. Unterstützung für seine Bauabsichten bekommt er von Schulzendorfs CDU.

21 Responses to Priesterland: Investor traf sich mit den Spitzen des Gemeinderates

  1. Jo
    30. Oktober 2017 at 18:46

    Die CDU kann sich damit anfreunden, den Flächennutzungsplan (Helgolandplatz) zu Gunsten eines Investors zu ändern ? !
    Ein finanzieller Gewinn, aber nicht für Schulzendorf!

  2. Marina
    28. Oktober 2017 at 00:13

    Beiträge, die Schmähkritik enthalten, werden nicht veröffentlicht. Wir bitten um Verständnis.

    Die Redaktion

  3. Frank Knuffke
    27. Oktober 2017 at 18:09

    Wenns nach den “Investoren” geht,dann betonieren die uns alles zu,solange sich noch ein Taler damit spekulativ (ohne Arbeit) verdienen lässt.Und bei allem Respekt,daß Herr Kolberg hier Rede und Antwort steht,man kann doch erkennen,daß er dem “Investor” dienlich sein möchte und ihm wertloses Wald und Wiesenland in Bauland vergolden möchte.(Tut Herr Kolberg das eigentlich uneigennützig??)Nun ja,ich beobachte dieses Treiben schon geraume Zeit und muss sagen,daß ich sehr froh bin,daß die beiden Drahtzieher hinter diesen Machenschaften,Herr Kolberg und Herr Burmeister mit ihrem Tauche-Bürgermeister-Coup gescheitert sind.Frau Tauche kann dem lieben Gott danken,daß sie nicht gewählt wurde…..wer weiss ob nicht irgend ein Staatsanwalt sich die Sachen mal genauer anschaut….

  4. Sven Keul
    27. Oktober 2017 at 14:34

    Hallo Schulzendorfer
    Ich hoffe nicht das es hier bald so aussieht wie in Grossziethen.Jetzt will sich wieder ein Investor die Taschen voll machen und aus Garten oder Grünland Bauland machen das kann ja wohl nicht sein außerdem gibt es Hebung große Grundstücke die leider nicht geteilt werden dürfen .So manch ein Rentner sitzt auf über 1000m2 und würde gerne etwas verkaufen.Darüber sollte man mal nachdenken bevor man wieder Investortaschen füllt

  5. Heutemalohne
    27. Oktober 2017 at 08:36

    Sehr geehrter Herr Kolberg,
    Sie schreiben, dass man persönlich mit Ihnen in Kontakt treten soll, aber wenn man das tut, bekommt man keine Antwort, das haben wir persönlich erfahren müssen. Sogar, nachdem Sie uns vorher im Rahmen einer Sitzung angesprochen und eine Kontaktaufnahme zugesichert hatten! Verzeihen Sie also, wenn nicht alle Einwohner alles glauben, was Sie sagen. Und wie gesagt, ich erinnere an mein Zitat bzgl. des 1. Vorstellens, die Gemeindevertretung wäre doch kein Ablehnungsgremium.
    Warum nicht, wenn etwas absolut keinen Sinn macht.
    Und wozu ein Arbeitstreffen um seinen Plan erneut zu erläutern, die Projektunterlagen sind doch sehr aussagekräftig und er hatte doch seinen Part bereits in einer Sitzung? Die Meinung der Bürger war nach dieser Sitzung ja wohl eindeutig, einzig Herr Körner war gegen die Art und Weise der geplanten Durchführung!
    Und ja, ich schreibe ohne Namen, damit meine Familie keine Repressalien und Anfeindungen durch wen auch immer zu fürchten hat!

  6. Helgoländer
    27. Oktober 2017 at 08:09

    Bei aller Sympathie für Ihre Arbeit, Herr Kolberg, warum erfährt man über solche wichtigen Themen erst aus dem Schulzendorfer?? Auf der Gemeindeseite wird soviel Unsinn veröffentlicht, warum gibt es dort keine Info darüber? Sie müssen sich nicht wundern, wenn die Bewohner mißtrauisch werden. Und noch eine Bitte, die CDU soll die Finger vom FNP und das gesamte Gebiet um den Helgolandplatz lassen. Ich wohne in unmittelbarer Nähe des Helgolandplatzes und weiß um welche Grundstücke es geht. Eine Bebauung wirkt sich sehr wohl negativ auf die Umgebung aus. Sie sollten nicht den Unmut der Bürger heraufbeschwören.

  7. IRRO
    27. Oktober 2017 at 07:47

    Ich kenne nur eine Aussage der Gemeindevertreter “Bebauung des Priesterlandes mit uns nicht”. Also wozu trifft man sich in dieser Angelegenheit mit dem Investor? Richtig die Gemeindeverwaltung kann das nicht stemmen. Außerdem sollten die angefangenen Baustellen erst einmal fertig werden. “Weißer Fleck, Waldsiedlung, Ritterschlag, Hort, Kindergarten, Kirschgarten (davon spricht Keiner), Schulanbau, Friedhofumgestaltung; Helgolandplatz Teile, Idee: Umzug Bauhof auf den Friedhof; Altes Gemeindegebäude?? Sicher plant man nicht von Heute auf Morgen sondern in die Zukunft. Doch man sollte das Tagesgeschäft nicht aus den Augen verlieren und überheblich werden. Warum Herr Mücke nicht dabei war – dann hat er doch keine Ausrede – Ich bin unschuldig, es waren die Gemeindevertreter!!

  8. Peter Siegert
    27. Oktober 2017 at 07:16

    Danke Herr Kolberg für Ihre Erklärungen. Ihr Engagement für Schulzendorf ist bekannt und findet meine Anerkennung. Zwei Anmerkungen habe ich. Mir scheint die von Ihnen gewählte Verfahrensweise problematisch. Sie führen ein nicht öffentliches Arbeitstreffen durch, ohne die Stimmung der Bürger zum Thema Bebauung zu kennen. Möglicherweise werden im Ergebnis eines solchen Treffens Wege eingeschlagen, die von einer Mehrheit der Bürger nicht gewollt werden. Ich denke, Sie könnten gegenüber Investoren deutlich selbstbewusster auftreten, wenn Sie sich vorher über die Stimmung der Bürger informieren. Warum veranstalten Sie nicht eine Bürgerversammlung, in der Anwohner Ihre Meinung zum Thema Bebauung in Schulzendorf äußern können? Als Neu Schulzendorfer muss ich Ihnen sagen, dass man das gesamte Gebiet um den Helgolandplatz so belassen sollte, wie es ist. Dass die CDU die Umwandlung von Wald- in Bauflächen befürwortet, ist legitim. Doch gerade in solchen wesentlichen Fragen, sollten Entscheidungen von möglichst großen Teilen der Bewohner getragen werden. Meine Zustimmung finden die Pläne der CDU in dieser Sache jedoch nicht.

  9. Arno Nühm
    27. Oktober 2017 at 07:12

    Danke Hr. Kolberg das sie sich hier melden und einiges klar stellen!!! Respekt

  10. Joachim Kolberg
    26. Oktober 2017 at 21:54

    Liebe Anwohner der Fürstenberger Straße und alle anderen Schulzendorfer,
    ich möchte hier mal etwas richtigstellen und ihnen vielleicht auch eventuelle Ängste nehmen.
    Es ist richtig, dass sich vor einiger Zeit die Fraktionsvorsitzenden und der Vorsitzende der Gemeindevertretung mit dem Vertreter der Eviantes GmbH, Herrn Hauff auf seinen Wunsch getroffen haben. Es handelte sich um ein Arbeitstreffen und war somit nicht öffentlich. Herr Hauff wollte uns seinen Wunsch zur Bebauung des geplanten Allgemeinen Wohngebietes Priesterland erläutern. Im Laufe der Diskussion machten wir Herrn Hauff einstimmig klar, dass die Gemeindevertretung zum jetzigen Zeitpunkt, aber auch kurz- und mittelfristig keine Entwicklung des Priesterlands vorsieht. Ich habe auch daraufhin gewiesen, dass ich den Eindruck habe, dass die Verwaltung zur Zeit personell nicht in der Lage ist, neben der Planung des Schulanbaues und der Betreuung des Hortbaues und der Kita, neben dem Ritterschlag und der Waldsiedlung noch ein drittes Großbauprojekt zu realisieren. Auf jeden Fall wird in der Fürstenberger Straße ohne eine Anwohnerbeteiligung nichts entschieden. Darauf werden die Gemeindevertreter achten. Ich kann ihnen auch versichern, dass wir bei der Entwicklung von Schulzendorf die Infrastruktur nicht aus den Augen verlieren. Für erforderliche Kitaplätze steht u.a. im Mühlenschlag laut B-Plan ein Grundstück zur Verfügung und in der Waldsiedlung ist ebenfalls eine Kita geplant. Sollte durch die vielen Zuzüge nach Schulzendorf trotz jetziger Erweiterung die Kapazität der Grundschule nicht ausreichen und ein weiterer Schulbau notwendig sein, kann man darüber nachdenken, eine gemeinsame Schule mit Zeuthen und/oder Eichwalde an einem zentralen Ort zu bauen. Dazu muss allerdings erstmal ein geeigneter Standort gefunden werden und viele andere Probleme gelöst werden.
    Zum Thema Helgolandplatz, auch hier hat Herr Hauff den Wunsch geäußert nach Änderung des Flächennutzungsplanes einige Grundstücke bebauen zu können. Allerdings nicht den Helgolandplatz, der wird auf keinen Fall bebaut. Auch soll der dort befindliche Teich erhalten bleiben. Die Grundstücke liegen mehrheitlich an der Miersdorfer Straße. Die CDU kann sich damit anfreunden, den Teil des FNP, der direkt an der Miersdorfer Straße liegt, zum Bauland zu erklären, da in der unmittelbaren Nachbarschaft bereits Wohnbebauung bereits vorhanden ist.

    Zum Schluss habe ich noch eine Bitte. Ich würde mir wünschen, wenn man mit mir in einer Art und Weise kommuniziert, wie es zwischen zivilisierten Menschen üblich ist. Ich setze mich seit 15 Jahren für die Gemeinde Schulzendorf und den Landkreis Dahme-Spreewald in meiner Freizeit ein. Und dafür muss ich mich in keinster Weise schämen, @Meier. Ich erwarte nicht, dass meine Aktivitäten und Entscheidungen von 100% der Menschen begrüßt werden. Ich habe bestimmt in der Vergangenheit auch den einen oder anderen Fehler begangen und werde in der Zukunft auch wieder Fehler begehen. Auch habe ich vielleicht Entscheidungen getroffen, die ich später vielleicht anders getroffen hätte. Jedenfalls habe ich und werde weiter für Schulzendorf meine Kraft einsetzen. Und noch eins, wer sich für die Arbeit der Gemeindevertreter interessiert, kann zu jeder Sitzung der Ausschüsse und der GV kommen. Alle Sitzungen finden im Rathaus statt und sind öffentlich. Nichts ist geheim. Und wer mit mir persönlich in Kontakt treten will, findet meine Daten auf der Seite der Gemeinde Schulzendorf.

    Mit freundlichen Grüßen Joachim Kolberg

  11. gebürtige Schulzendorferin
    26. Oktober 2017 at 21:25

    Liebe Gemeindevertretung. ..Bitte schiebt diesem Irrsinn einen Riegel vor. Die Infrastruktur Schulzendorfs gibt dies nicht mehr her. Wo sollen die Menschen zum Arzt, in die Kita, Hort und Schule gehen. Wo sollen all diese Menschen einkaufen. Die Straßen werden verstopft sein…dies alles wird schon kritisch wenn der Ritterschlag und der weiße Fleck bebaut sind.Wir vertragen nicht noch ein weiteres Baugebiet!!!

  12. Heutemalohne
    26. Oktober 2017 at 21:18

    Tja und wo sind jetzt die Herrschaften Gemeindevertreter(innen), die in Ihrem Wahlprogramm versprochen haben, dass genau das nicht passiert. Herr Kolberg hatte ja bereits bei der 1. Vorstellung von sich gegeben:” wir sind doch kein Ablehnungsgremium”! Vielleicht erklärt das auch, warum viele eben nicht Frau Tauche gewählt haben!
    Weder die Infrastruktur, noch Kitas und Schule geben das her! Und ohne Beteiligung und Umweltprüfung sowieso nicht. Und ob der Investor schnell machen will oder nicht, wen interessiert das. Er wusste doch vorher, dass es hier keinen Bebauungsplan gibt, also was soll das Gejammer?!
    Nun wird sich zeigen, wer ein Interesse für unsere Bedürfnisse hat. Das Ergebnis steht wahrscheinlich schon längst fest. Jeder der das durchwinkt sollte sich was schämen!

  13. Olli
    26. Oktober 2017 at 20:49

    Muß es denn wirklich immer mehr sein? Mehr Gewinn, mehr Ergebnisse, mehr Häuser? Kann man nicht mal sagen, so jetzt reicht’s? Der Weiße Fleck mit seinen Hochhäusern und der Ritterschlag als Betongetto sind schon krasse Fehlentwicklungen, die von Bürgern nicht gewollt waren. Kein Knopf in der Hosentasche, keine Infrastruktur, aber Natur abholzen und Häuser bauen. Klein Marzahn. Krank sage ich.

  14. AfD Fan
    AfD Fan
    26. Oktober 2017 at 17:22

    Schön, dass es einigen auffällt, dass die CDU in Schulzendorf die Interessen der Immobilienhaie und nicht der Bürger vertritt. Mit der AfD in der Gemeindevertretung würde soetwas nicht passieren. Werden eigentlich auch mal die Bürger zu Ihrer Meinung gefragt oder beschließen die Funktionäre der CDU,SPD, der Linken und der Grünen alles allein im stillen Kämmerlein und unter unter Ausschluss der Öffentlichkeit?

  15. Fam.glücklich
    26. Oktober 2017 at 16:48

    Herr Kolberg sollte sich einfach mal zurückhalten, sonst kann er gerne wieder nach Berlin Tempelhof ziehen. Wir brauchen hier in Schulzendorf kein weiters Baugebiet und das sollte auch der letze Gemeindevertreter langsam verstehen.

  16. Arno Nühm
    26. Oktober 2017 at 14:17

    Furchtbar; dann ist es vorbei mit ruhigen Dorfleben….
    Aber an Kita&Hort etc denkt man ja nicht :(

  17. Bürger zwei
    26. Oktober 2017 at 13:55

    nicht noch mehr, Gemeinderat haltet euch ja zurück auch ihr wohnt hier!

  18. Tiefflieger
    Tiefflieger
    26. Oktober 2017 at 13:21

    Man kann nicht den ganzen Ort zubauen. Der Helgolandplatz ist so etwas wie ein grüne Oase mitten in der Einflugschneise. Muss die nun auch noch dem Beton weichen?

  19. Nobody
    26. Oktober 2017 at 13:19

    Noch 300 Häuser mehr. Genau das braucht Schulzendorf! Ich staune, dass die Grünen Zurückhaltung vortäuschen. Schliesslich müssen doch die 300000 Familiennachzügler irgendwo unterkommen, wo jetzt schon der Wohnungsmarkt leergefegt ist.

    Das heisst natürlich nicht, dass Die nach Schulzendorf ziehen. Aber ich kenne ein paar Familien, die fluchtartig Berlin verlassen, um ihre Kinder aus den Migrations- und Inclusionsklassen herauszuholen.
    Da ist natürlich Bedarf da….

  20. Meier
    26. Oktober 2017 at 12:49

    Kollberg schäm dich!

  21. Schulzendorfer Mutti
    26. Oktober 2017 at 12:43

    Bloß nicht noch 300 Häuser.
    Reichen denn nicht erst mal die beiden Baugebiete. Die Kitaplätze
    reichen jetzt schon nicht geschweige Schule und Hort.

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