Paukenschlag: Jann Jakobs (SPD) zieht Kandidatur zurück

22. Februar 2019
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Nach Zeuthener Aufstand: Jann Jakobs (SPD) zieht seine Kandidatur für den Posten des Vorsitzenden des Dialogforums zurück.

Potsdams Ex – Bürgermeister wurde durch eine Findungskommission als geeigneter Kandidat ausgemacht. Gemäß der geltenden Geschäftsordnung des Dialogforums muss die Wahl des Vorsitzenden einstimmig erfolgen. Zeuthens Bürgermeister Herzberger wurde jedoch vom Gemeinderat im Dezember 2018 mit der Ablehnung der Personalie Jakobs beauftragt.

Jann Jakobs (Foto: imago/Manfred Thomas)

Jann Jakobs (Foto: imago/Manfred Thomas)

Abgeordnete sollten am kommenden Montag über die Rücknahme des früheren Beschlusses entscheiden. Jakobs wollte sich in der Sitzung den Fragen der Volksvertreter stellen und bei ihnen für einen Stimmungswechsel sorgen.

Doch mit Ausnahme von SPD – Abgeordneten zeichnete sich ab, dass nahezu alle Gemeindevertreter ihre ablehnende Position aufrechterhielten. Dieser Umstand sickerte zu Jakobs durch. Um einem politischen Debakel zuvorzukommen, hat Jakobs wohl seine Kandidatur zurückgezogen.

Karl Uwe Fuchs (FDP) zum Rückzug des SPD – Politikers: „Ich begrüße den Entschluss von Herrn Jakobs. Ich bleibe bei meiner Überzeugung. Der Kandidat für den Vorsitz im Dialogforum sollte jemand sein, der Sorgen und Nöte von BER – Anrainern und von Unternehmen kennt, der die Flughafenregion beurteilen kann. Ich könnte mir Boris Müller, Leiter der Agentur für Arbeit aus Königs Wusterhausen, vorstellen.“

Fuchs hatte gemeinsam mit Jonas Reif (Bündnis 90/Die Grünen) 2018 den Antrag zur Peronalie Jakobs in den Zeuthener Gemeinderat eingebracht. Er wurde mit überwältigender Mehrheit unterstützt. Sogar die Abgeordneten der SPD trugen ihn mit.

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