Neues Feuerwehrauto soll spätestens Mitte 2014 anrollen!

23. August 2013
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Die Gemeinde hat nach einer europaweiten Ausschreibung ein neues Feuerwehrfahrzeug erworben. Allerdings müssen sich Schulzendorfs Feuerwehrleute noch einige Monate gedulden bis das Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20) in den Dienst gestellt wird. Spätestens im Juni 2014 soll es ausgeliefert werden.

Schulzendorfer Feuerwehr.Das neue Fahrzeug kann sowohl zur Brandbekämpfung als auch zur technischen Hilfeleistung eingesetzt werden. Ein 1.600 Liter Wassertank, ein Hochleistungslüfter, der zur Entrauchung eingesetzt wird und der technische Rettungssatz zählen zur Fahrzeugausrüstung. Insgesamt neun Feuerwehrleute einschließlich Fahrzeugführer finden im Löschfahrzeug Platz.

„Am Fahrzeug selbst müssen noch einige kleinere Umbauten vorgenommen werden, da geht es vor allem um Anpassungen an unserer Ausrüstung.“, sagte Gemeindebrandmeister Rene Keller

Feuerwehrtechnik ist kostspielig, 319.000 Euro kostet das Auto.

Die Anschaffung des Feuerwehrautos war Ende 2012 zum Zankapfel geworden, weil ein fast vierzig Jahre altes Löschfahrzeug durch den TÜV gefallen war. In der Debatte darüber krachten unterschiedliche Standpunkte aufeinander.

Angesichts einer leeren Gemeindekasse favorisierte Bürgermeister Markus Mücke eine Kooperation mit der Nachbargemeinde Zeuthen. Abgeordnete und Gemeindebrandmeister Rene Keller sahen die als nicht praktikabel an und sprachen sich dagegen für die Anschaffung eines neuen Fahrzeuges aus.

8 Responses to Neues Feuerwehrauto soll spätestens Mitte 2014 anrollen!

  1. Tim aus der H.-Heine-Str.
    25. August 2013 at 21:59

    Frank, der Bürgermeister möchte das Fahrzeug nicht leasen sondern möglichst ohne Kredit kaufen, sprich “bar” bezahlen.

    @ratlos, ja es stand tatsächlich ein “Vorführwagen” der deutlich günstiger gewesen wäre zur Verfügung. Aber hier, und das kann man dem gesamten Apperat vorwerfen, haben die Mühlen wie so oft zu langsam gemahlen und die Zeit, um sich mit einem Angebot für die Ausschreibung des Objektes das infrage kam zu beteiligen, war abgelaufen.

    In den Wendejahren hat man auch nur das gekauft, was im Westen veraltet oder abgeschrieben war. War doch im Privatbereich mit PKWs nicht anders. Und so wie viele Privatleute, hatten auch die wenigsten Gemeinden (vollkommen richtig erkannt)Geld für was neues.

    Und ja Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Nur ist die Frage immer wieder wie man sie herüberbringt. Man muß andere Meinungen keinesfalls teilen, sollte sie aber tolerieren und nicht mit einer dermaßenden Überheblichkeit versuchen andere durch den Kakao zu ziehen.
    Aber das ist ein Phänomen, welches sehr oft im Internet zu beobachten ist. Im wirklichen Leben sind die Meißten dann nicht so.
    Und Bestätigung finde ich dann darin, wenn die Leute zu einem persönlichen Kontakt nicht bereit sind und man für diesen erst einen “Namen” braucht, da man sonst nicht würdig genug ist.
    Ich lerne gern dazu, aber auch das Lernen muß Spaß machen. Ich gebe mein erlerntes auch gern weiter und dabei hat sich bisher noch keiner beschwert.

    Wissen hat die unglaubliche Gabe, sich durch das Teilen mit Anderen zu verdoppeln. :)

  2. Ratlos
    25. August 2013 at 20:45

    @ schulzendorfer.de
    Die Meinungsfreiheit ist in diesem Land ein hohes Gut. Sie behalten sich – zurecht – das Recht vor, Beiträge oder Teile davon nicht zu veröffentlichen ? Wie sieht aber Ihre Qualität dafür aus ? Einen roten Kopf- wenn man auf dem falschen Pferd sitzt – veröffentlichen Sie nicht, dass andere einem wegen einer Meinung wünschen, “die Feuerwehr dann nicht kommt, weil der Gebrauchtwagen defekt ist!” läßt andere Schlußfolgerungen zu.

    Der Schulzendorfer.de leistet eine Aufklärungsarbeit in einem Dorf, wo Öffentlichkeitsarbeit ein Fremdwort ist. Sicher muß man mit Systemlingen rechnen, die immer wieder schreiben – der … hat gesagt – und deshalb ist es so , aber in meinen hohen Alter finde ich es mehr als unangebracht, dass Unwissende ohne Mitwirkung der Meinungsfreiheit naivi Worthülsen ablassen und in Persona mit unhaltbaren Vermutungen aufwarten – wo der Schulzendorfer nicht eingreift. Durch die Hand der Reaktion wird auch Qualität erzeugt oder man kann austesten, wie weit das Spiel getrieben werden kann.

    Herrn Keller und seinem Team wünschen ich weiterhin Spaß bei der Arbeit und wenig Arbeit !

    Ich habe gegengehalten

  3. Ratlos
    25. August 2013 at 19:39

    Die Gemeinde hat die Pflicht mit öffentlichen Mitteln sparsam umzugehen. Entsprechend VOL – an die sich die Gemeinde zu halten hat, ist auch die Möglichkeit gegeben, Leistungen freihändig zu vergeben.

    An dieser Stelle sein angefügt, dass der Bürgermeister ohne Abstimmung mit der Gemeinde einen Grundstückvertrag von über 200 000 € abgeschlossen hat, um damals den Rechtsstreit in Sachen FFW- Standort abzuwiegeln. Die Langesregierung hatte auf Nachfrage bestätigt, dass die Hauptsatzung der Gemeinde Schulzendorf keine obere Grenze für Geschäfte des Bürgermeisters vorsieht, d.h. der Bürgermeister kann Verträge ohne Limit abschließen. Soetwas darf nicht einmal ein Herr Platzeck oder eine Herr Wowereit und in anderen Gemeinde ist diese Grenze für denBürgermeister noch deutlich unter 20 000 €.

    Wir haben gesehen, dass ein anderer Bürgermeister in Schulzendorf davon auch gebraucht gemacht hat und den Straßenbauvertrag ohne Zustimmung der Gemeindevertretung in Höhe von 1,5 Millionen € abgeschlossen hat.

    Somit ist zu schlußfolgern, dass das Angebot, dass für ein gebrauchtes – und sofort verfügbares FFW- Auto vorgelegen hat, durch die Gemeinde hätte beschafft werden können. Hier stand ein enger Zeitrahmen zur Verfügung, die der Bürgermeister aber gar nicht nutzen wollte. Über die Gründe kann man geteiler Meinung sein, ich bin der Meinung, der politische Wille lieber eine Partnerschaft mit Zeuthen einzugehen und Herrn Keller in die Schranken zu weisen – überwog zu dieser Zeit.

    Ob ein neues Fahrzeug eine besser Qualität hat, muß man bei der jetzigen deutschen Rückrufaktionen in Frage stellen. Die Abschreibungsstätze in den Anfangsjahren der Beschaffung sind jedenfalls sehr hoch. Soweit ich mich erinnern kann, ging es sogar um ein Werkfahrzeug BZW: Vorführungsfahrzeug – dass im Angebot war.

    In den Wendejahren war die Beschaffung von gebrauchen Fahrzeugen normal, da die Gemeiden nur das beschafft haben, was sie auch bezahlen konnten.

    In Schulzendorf hat man lange auf den Altbestand vertraut. Obwohl die FFW auf diesen Sachverhalt lange hingewiesen hat, wurde keine Ansprarung für neune Fahrzeuge durchgeführt. Die Siutation ist somit selbstverschuldet, die Gemeinde war nicht nur einmal in der Lage einen anderen Weg zu gehen.

  4. F.Knuffke
    25. August 2013 at 18:58

    @Tim
    das Ding ist jetzt sowieso gelaufen….aber es gibt tatsächlich Gemeinden,welche viel Geld haben und sich eine neue Kiste kaufen,einfach so.Man hätte sich eben viel früher darum kümmern müssen,dann hätte man mehr Zeit gehabt eines zu suchen..und mit ein wenig Glück hätte man richtig Geld sparen können.Weißt du,ob das Fahrzeug finanziert,geleast oder “bar” bezahlt wird?

  5. Tim aus der H.-Heine-Str.
    25. August 2013 at 17:31

    Frank, ein neues Auto ist ein Neues. Ich kaufe mir auch nur gebrauchte Autos, aber wie sagt man immer so schön, man steckt nicht drin. Was heute gut aussieht, kann morgen schon kaputt gehen.

    Ich repariere meine und Autos anderer immer allein, weil das mein Hobby ist und ich etwas Ahnung davon habe. Die Feuerwehr kann das nicht.
    Und ich frage mich auch dabei, warum verkauft eine andere Feuerwehr ihr Auto nach kurzer Zeit? Vielleicht nicht nur, weil es nicht mehr ins Raster passt.

    Der W50 wäre sicher auch reparabel gewesen, aber ein guter Bekannter hat mir erklärt, dass der W50 auch nicht mehr in irgendeinem Plan drin ist und nicht mehr angefordert werden kann. Ich kenne diesen Plan nicht und kann mir aber gut vorstellen, dass die Zeit ja weitergeht und ein heute 10-15 Jahre altes Auto in 10-15 Jahren dann auch aus diesem Plan raus ist und nicht mehr angefordert werden kann.

    Das neue Feuerwehrauto (und das wurde wiedermal im Ausschuss gesagt) wird auch noch vor Auslieferung umgebaut, was auch mehr kostet, da es in der Standardauslieferungsversion noch nicht das Profil unserer Feuerwehr bedient.
    Bei einem gebrauchten Fahrzeug wäre das sicher ganz genauso.
    Wer sich heute ein neues Fahrzeug kauft, läßt es sich ja auch nach seinen eigenen Wünschen und Vorstellungen ausstatten. Bei einem Gebrauchten kann man das eben nicht und muß ggf. teuer nachbesssern.

  6. F.Knuffke
    25. August 2013 at 13:31

    Nun werter Tim,so Unrecht hat Ratlos gar nicht…ich werde Ihnen auch sagen warum:Feuerwehrfahrzeuge werden in der Regel gut gewartet und verhältnismäßig wenig gefahren.Dazu kommt,daß neuere Fahrzeuge mit massenhaft überflüssigen technischen Extras ausgestattet sind,welche in der Regel oftmals teure Instandsetzungen erfordern.Ich glaube,diese Erfahrung hat auch schon jeder PKW-Besitzer gemacht.Hinzu kommt,daß Verschleißteile von den Herstellern absichtlich in der Qualität gemindert wurden,minderwertige Bauteile aus aller Welt verbaut werden,etc.Ein gut gepflegtes Feuerwehrauto sagen wir mal Bj.2000 oder gar Bj.1995 vielleicht 10-15 TKM gelaufen,ist meiner Ansicht nach einem Neufahrzeug in seiner Mängelanfälligkeit und Kostenintensität besser aufgestellt.Beim Kauf ist natürlich ein Fachmann erforderlich.

  7. Tim aus der H.-Heine-Str.
    25. August 2013 at 12:28

    Bei einer Nutzungsdauer von um die 20-30 Jahre, was ist da am Ende günstiger, ein neues oder ein gebrauchtes Auto? Was würde ein gebrauchtes kosten, wenn man es fürs eigene Profil noch anpassen muß. Wo bekommt man Autos gebraucht, die genau so sind wie man sich das vorstellt.
    Ich glaube nicht, dass man durch den Kauf eines gebrauchten Fahrzeuges auf Lange Sicht wirklich viel Geld einsparen kann.
    Den sechsstelligen Betrag den man heute spart, gibt man dann durch das frühere Ausscheiden eines Gebrauchtfahrzeuges wieder eher aus, als wenn man heute ein neues Fahrzeug kauft. Und ein heute gesparter sechsstelliger Betrag mit einer 1 vorne dran, wird uns dann in Zukunft einen sechsstelligen Betrag mit einer 2 vorn dran kosten.

    Ich halte es für eine sehr sinnvolle Investition in unsere Sicherheit. Sparen kann man woanders, z.B. bei Gutachterkosten 😉

    Die Feuerwehr selber hat dazu Stellung bezogen (Hr. Keller im Ausschuss) und seine Arrgumente waren doch überzeugend, sonst wäre ja auch anders entschieden worden.

    Aber Meister ratlos kann uns ja mal eine Kosten/Nutzenrechnung aufmachen, die einem zeigt, dass der sechsstellige Betrag durch den Kauf eines gebrauchtfahrzeuges eine nachhaltige Einsparung ist und uns erhalten bleibt und nicht übermorgen das doppelte kostet.

    Ich wünsche ihnen sehr, dass sie nie die 112 wählen müssen und die Feuerwehr dann nicht kommt, weil der Gebrauchtwagen defekt ist!

  8. Ratlos
    23. August 2013 at 14:35

    An Tim aus der Heinrich Heine- Straße – Die Gemeinde hatte auch ein Angebot, ein gebrauchtes Fahrzeug kaufen zu können – andere Bürgermeister haben es gemacht – diese Gemeinde nicht ! Hat man auch in den Ausschüssen gehört- nicht wahr – und nach meinen Infos wäre ein sechstelligen Betrag einggespart.

    Lieber User Ratlos, Ihr Beitrag wurde nur in Teilen veröffentlicht. Bitte unterlassen Sie es künftig User mit anderen Auffassungen zu beleidigen.
    Die Redaktion

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