Flüchtlingsstrom: Neue Dramatik in Eisenhüttenstadt

25. Juli 2015
Von

Jeder Flüchtling, der nach Brandenburg kommt, macht zuerst in der Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt Halt. Rund 2.000 Asylsuchende warten in der Stadt darauf, dass sie weiter verteilt werden. Jetzt droht dort jedoch der Kollaps. Allein von Freitagabend bis heute Morgen 8 Uhr wurden 109 Zugänge registriert, so der Staatssekretär im Brandenburger Innenministerium, Matthias Kahl.

 „Die Welt ändert sich innerhalb einer Woche. Die Aufnahmekapazitäten in Eisenhüttenstadt sind erschöpft. Die Zugangszahlen aus dem Westbalkan Ländern zwingen uns zum sofortigen Handeln.“, konstatierte Matthias Kahl heute auf einem Gelände der Bundespolizei in Eisenhüttenstadt.

Haben Sorgenfalten: Matthias Kahl, Staatssekretär im Brandenburger Innenministerium und Daniel Kurth, Sprecher des THW des Landes Brandenburg. (Foto: Sabrina Rühle)

Haben Sorgenfalten: Matthias Kahl (links), Staatssekretär im Brandenburger Innenministerium, und Daniel Kurth, Sprecher des THW des Landes Brandenburg. (Foto: Sabrina Rühle)

Deshalb bauen freiwillige Kräfte vom Deutsche Rote Kreuz (DRK) und Technischem Hilfswerk (THW) auf dem Areal am Wochenende 72 Zelte auf, 490 Asylsuchende sollen hier ab der kommenden Woche untergebracht werden.

Im Zelt, das mit Strom versorgt sein wird, werden auf 35 Quadratmeter sieben Asylanten Platz finden. Sanitärcontainer befinden sich an einem zentralen Platz, ein Catering Unternehmen kümmert sich um die Versorgung. Bis kommenden Mittwoch wird eine mobile Ärztestation aufgebaut sein, um notwendige medizinische Betreuung vornehmen zu können.

„Wir haben keine Möglichkeiten Menschen in festen Bauten unterzubringen. Wenn wir die hätten, dann würden wir keine Zeltlager errichten.“, erklärt Frank Nürnberger, Chef der Zentralen Ausländerbehörde in Brandenburg.

Inzwischen werden aber auch die Zelte knapp. Daniel Kurth, Sprecher des THW des Landes Brandenburg: „Wir haben in den letzten Jahren die Kapazitäten beim Zivil- und Katastrophenschutz drastisch heruntergefahren. Es gibt keine Vorkehrungen, um zehn Prozent der Bevölkerung in Deutschland in Zelten unterzubringen. Deshalb können wir jetzt nicht mehr aktivieren.“

Bis zum Herbst kann das 500 Mann Zeltlager betrieben werden. Wegen der prekären Situation in Eisenhüttenstadt werden inzwischen weitere Standorte für Erstaufnahmeeinrichtungen in Brandenburg gesucht, hieß es aus dem Innenministerium.

Dutzende freiwillige Helfer bauten heute Zeltem auf. (Foto: Sabrina Rühle)

Dutzende freiwillige Helfer bauten heute Zelten auf. (Foto: Sabrina Rühle)

7 Responses to Flüchtlingsstrom: Neue Dramatik in Eisenhüttenstadt

  1. Fake BER
    4. August 2015 at 08:06

    @ Neinsager Die Wichtung ist völlig aus dem Ruder gelaufen, ja es stimmt – was Sie schreiben. Auch Anwohner am BER sind für diese Gesellschaft der letzte Dreck, ständig werden Gesetze rückwirkend geändert, die für alle Bürger fast nur eine Verschlechterung bedeuten .

    Und als Mann ist man dann sowie noch der allerletze Abschaum – es fhelt nur noch ein Essverbot – so daneben ist alles schon.

  2. Neinsager
    3. August 2015 at 21:41

    Wenn mal so ein Aufriss für unsere deutschen Obdachlosen gemacht worden wäre…aber nein die sind ja scheiss egal…Deutschland sollte sich schämen und alle die dieses beführworten auch…
    Jährlich erfrieren Hunderte von Obdachlosen das interessiert hier niemanden

  3. P.Wilhelm
    2. August 2015 at 21:10

    Herr Seehofer hat heute sehr klare und wahre Worte über die Flüchtlingssituation gefunden, besonders zum Thema Asylmissbrauch. Leute aus dem Westbalkan sollen in ihren Ländern bleiben, sie kommen aus wirtschaftlichen Gründen her. Gäbe es die nicht, müsste man in Schulzendorf wahrscheinlich nicht über 100 Flüchtlinge und mehr reden. Hier müssen auch mal klare Worte vom Bürgermeister und den Gemeindevertretern kommen, sie sollen sich ein Beispiel an Seehofer nehmen. Das Duckmäuserverhalten von Herrn Mücke gegenüber dem Landkreis ist unerträglich.

  4. Herz einschalten, nicht Klappe
    26. Juli 2015 at 09:20

    Der hiesige Steuerzahler soll vertrieben werden. Gut ausgebildete Fachkräfte lassen sich aber eine derartige Demütigung von sogenannten geblendeten Gutmenschen nicht mehr bieten – sie sind auch nicht mehr bereit die höchsten Steuern zu bezahlen, um sich ihre Kultur von Fremden noch vorschreiben lassen zu müssen. Hilfe wird bewußt falschverstanden, um eine gewollte Völkerwanderung zu ermöglichen, die fließend wieder eine Politik des Stärkern ermöglicht und tägliche Gewalt üblich ist.

  5. Neinsager
    26. Juli 2015 at 00:24

    Dann sollte man endlich mal einen Riegel vorschieben…..
    Kann man nur noch den Kopf schütteln

  6. Bernd Behrendt
    25. Juli 2015 at 20:12

    für deutsche leute die in Deutschland geboren wurden wird so ein hechmeck nicht betrieben aber die sind ja auch nur da um das alles zu bezahlen danke liebe POLITIKER EINFACH TOLL GEMACHT

  7. Unterversorgung
    25. Juli 2015 at 19:25

    Alles Gut zu wissen. Wenn die Bevölkerung in Not gerät – wird es keine Hilfe mehr geben- weil der Staat sich selbst zerlegt hat und alles heruntergefahren hat- wie hier schön nachzulesen ist !

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige

Anzeige

Anzeige