Musik – Festivals: Anwohner sind vom lauten Rocken sauer

6. Juli 2016
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In den letzten Wochen haben zwei Musik – Konzerte in Kiekebusch bei Besuchern für reichlich Stimmung und bei Anwohnern für Verstimmung gesorgt.

Die Veranstalter drehten ihre Lautsprecher zum Teil bis in die frühen Morgenstunden auf. Bürger sprachen von „Dauerbeschallung“. Die Folge: Zahlreiche Anwohner fühlten sich um den Schlaf gebracht, weil es zu laut krachte.

Nicht alle jubeln über die Klänge, die zuletzt mehrere Tage lang vom Veranstaltungsgelände in Kiekebusch ertönen. Vor allem in der Nacht wollen Anwohner ruhig schlafen und nicht von krachenden Bässen gestört werden.

Nicht alle jubeln über die Klänge, die zuletzt mehrere Tage lang vom Veranstaltungsgelände in Kiekebusch ertönen. Vor allem in der Nacht wollen Anwohner ruhig schlafen und nicht von krachenden Bässen gestört werden.

Rund 30 Beschwerden aus Eichwalde, Zeuthen, Schulzendorf, Schönefeld und Königs Wusterhausen landeten auf dem Tisch von Dezernatschefin Dorothea Schulze im Amt Schönefeld.

In gut einer Woche findet die nächste Open – Air Veranstaltung statt. „Die Sicherung der Nachtruhe ist dabei eine der zentralen Auflagen unserer Behörde. Der Veranstalter ist verpflichtet, die Musik so abzuspielen, dass eine Beeinträchtigung der Nachtruhe vermieden wird.“, so Schulze.

Schönefelds oberste Ordnungshüterin weiter gegenüber dem Schulzendorfer: „Die Musik darf von Freitag 18 Uhr bis Sonntag 22.00 Uhr abgespielt werden. Grundlage ist das Bundesimmissionsschutzgesetz in Verbindung mit der Freizeitlärmrichtlinie. Diese lässt die Genehmigung solcher Veranstaltungen ausdrücklich zu.“

Polizei und Ordnungsamt werden Kontrollen durchführen. Ein Lärmschutzspezialist wird sie begleiten und darauf achten, dass Höhen und Bässe der Lautsprecher stimmen. Bei Bedarf werden Lärmmessungen vorgenommen. Werden der festgelegte Lärmpegel überschritten und Anweisungen des Ordnungsamtes nicht eingehalten, droht sogar ein Konzert Abbruch.

17 Responses to Musik – Festivals: Anwohner sind vom lauten Rocken sauer

  1. Matze
    5. September 2016 at 20:25

    @Mückenplage: ich habe erst in den Morgenstunden von lauter Musik vernommen!!! Aber lt Homepage von Kiekebusch soll erst Mitte Sept. wieder ein Festival sein….
    @Neumann: ja, ist schon furchtbar mit der Böllerei :( :(
    Hauptsache einen Grund dafür haben….
    Dann zeige bitte die Nachbarn auch an, damit das OrdAmt mal reagiert!!!

  2. Neumann
    5. September 2016 at 18:05

    War nicht so schlimm wie sonst… Besser waren die schönen Feuerwerke für die kleinen die auf Nachfrage genehmigt waren von der Gemeinde. Mal sehen ob die Gemeinde das auch weiss…. Einmal kein Problem. Aber 30 min Feuerwerk zur Einschulung muss nich sein um 21 Uhr.

  3. Mückenplage
    5. September 2016 at 08:19

    Das Festival an diesem Wochenende ließ mich Freitag und Samstag nicht schlafen. Geht es nur mir so?

  4. 12. Juli 2016 at 12:28

    Lärm richtig einschätzen kann man in diesem Amt nicht !

    Aber wir werden uns vielleicht noch nachdiesem ruhigen Sommerwochenende zurücksehnen wenn der unsägliche BER doch irgendwann ab 2020 in Betrieb geht.

    Also bleibt wachsam !

  5. 8. Juli 2016 at 23:11

    Es kann doch wohl nicht sein, dass eine Dezernatsleiterin einer Gemeinde in der Besoldungsgruppe E 13 die Gesetze für sich auslegen kann. Da gibt es doch wohl noch andere Instanzen.

  6. Eiko Hildebrandt
    8. Juli 2016 at 20:10

    Habe am heutigen Tage Kontakt mit Frau Schulze vom Gemeindeamt Schönefeld aufgenommen. Sie konnte mir bestätigen, dass sie die Veranstaltung genehmigt hat und kommende Woche eine Weitere stattfinden soll. Kommende Woche werden Lärmmessungen erfolgen und dadurch soll es zu keiner weiteren Lärmbelästigung kommen. Eine Anzeige zu erstatten bringt leider keinen Erfolg, da es sich nur um eine Ordnungswidrigkeit handelt. Aussage Polizeidirektion Schönefeld

  7. Martina
    8. Juli 2016 at 18:21

    Trotzdem wir in einiger Entfernung wohnen, es war einfach unerträglich und eine Zumutung!!! An eine vernünftige Nachtruhe war auf alle Fälle nicht zu denken! Hoffentlich nie wieder!!!

  8. Neumann
    7. Juli 2016 at 12:09

    Ich denke auch das, wenn einem mehrere schreiben “Ihre Entscheidung ist überdenkenswürdig”, man eventuell nochmals nachdenkt was man da genehmigt hat.

    Und es wurden insgesamt mehr Karten verkauft als überhaupt Menschen zugelassen sind. Samstag Abend wurde von der Polizei gesagt “Keiner mehr rein” und da waren noch nicht alle Teilnehmer aus dem Vorverkauf angereist. Es wurden aber noch massig Karten an der Abendkasse verkauft. und Sonntag gab es auch noch Tagestickets zu kaufen. Lohnenswert war es für den Veranstalter allemal.

    Konnte man alles sehr schön auf der Facebook Seite der Veranstaltung mitlesen. Leider wurden ALLE negativen Kommentare entfernt. Der versprochene Shuttle Service vom S Bahnhof Grünau wurde Samstag Mittag eingestellt. Es gab 100 Anfragen wie man noch nach kiekebusch kommt und wer wen mitnehmen kann. Es gab Leute die 4 Stunden in Grünau auf den nicht kommenden Bus gewartet haben.

    Wie gesagt…alles gelöscht…aber im August kann man wieder Live mitlesen. Es lohnt sich!

  9. Matze
    7. Juli 2016 at 11:31

    Ich habe auf den Link reagiert; wenn ihr euch alle beschwert, bringt es vielleicht etwas…..

  10. Tiefflieger
    Tiefflieger
    7. Juli 2016 at 11:31

    Nun gut, was ist heute nicht mit Kommerz verknüpft? Ich meine schon, dass man solch eine Veranstaltung genehmigen kann. Aber nicht bis in die Morgenstunden und nicht in der Lautstärke. Und schon gar nicht in 14 tägigen Abständen. Eine Karte für die 3 Tage kostet 70 Euro, bei 2.500 Besucher macht das 175.000 Euro zuzüglich Einnahmen aus Essen un d Getränken. Ist auch O.K., aber nicht auf Kosten der Nachtruhe tausender Anwohner.

  11. Schulzendorfer
    7. Juli 2016 at 10:53

    Der Link ist zwar gut, aber in diesem Fall hat die Dezernatsleiterin selbst die Genehmigung. Also macht es für mich nicht viel Sinn, mich bei ihr über sie zu beschweren. Das muss eine Instanz höher gehen.
    Außerdem denke ich, dass sie völligen Blödsinn erzählt. Seit wann gibt es Gesetze, die ‘ausdrücklich’ die Ausrichtung solcher Veranstaltungen vorsieht???!
    Die Gesetze, die diese in dieser Form ausdrücklich verbieten, die nämlich gibt es, sehen auch das Informieren der Betroffenen vor. Wann und wo soll das geschehen sein?!
    Und völliger Nonsens ist auch, dass ggfs Messungen während des Gerumses durchgeführt würden. Öffnet die Polizei neuerdings die verplombten Geräte?!
    Kurzum: keine Ausrede zieht. Das Geld lockt. Alles über den Kopf der Bürger.

  12. Neumann
    7. Juli 2016 at 07:47

    http://www.gemeinde-schoenefeld.de/stelle/dezernatsleiter-in-buergerdienste.html

    Hier kann man ja mal nen kurzen 3 Zeiler hinterlassen. Man ist ja eh am Computer grade.

    Vielleicht wird ja dann mal etwas mehr auf die Umstände geachtet. Kostet nichts. ;o)

  13. E.H.
    7. Juli 2016 at 06:53

    Niemand in unserem Staat hat etwas gegen eine gepflegte Beatmusik. Mit der Monotonie des Je-Je-Je und wie das alles heißt, sollte man doch Schluss machen.

  14. Matze
    7. Juli 2016 at 06:42

    Schließe mich meinen Vorrednern an; eine Riesensauerei ist das :( :( :(
    Es soll auch Leute geben die am WE früh zur Arbeit müssen und bei geöffneten Fenstern schlafen und nicht diesen Krach ertragen wollen!!!!

    Bin positiv überrascht, das ihr darüber berichtet!!!
    Und im August soll auch noch ein Event sein :( :(

  15. Mückenplage
    6. Juli 2016 at 21:37

    Eine Frechheit, dass wegen einer kommerziellen Veranstaltung tausende Anwohner leiden müssen. Das dies in dieser Regelmäßigkeit und mit Tecnomusik genehmigungsfähig sein soll, ist absoluter Bullshit. Gerade tieffrequenten Geräusche sind Nachts verboten. Wenn man überlegt, dass Nachts nur 55dB(A) erlaubt sind und wir dies in dieser Lautstärke in 5km Entfernung hören konnten, war es wohl deutlich lauter als erlaubt.
    Mal sehen was schlimmer wird, die An- und Abflüge vom BER oder die regelmäßigen Events in Kiekebusch.

  16. Elke
    6. Juli 2016 at 20:07

    Ich kann dem leider auch nur zustimmen. Sonntagfrüh um 6.00 Uhr war die Musik (oder das was dort für Musik gehalten wurde) immernoch zu höhren wie eine Art Endlosschleife, immer das selbe mal lauter mal leiser und die ganze Nacht lang. Schön ist anders.

  17. Neumann
    6. Juli 2016 at 18:58

    Zumal letztes Wochenende auf dem Gelände einer Ertrunken ist und nach der Bergung einfach weiter gefeiert wurde. Dieser miese eintönige Bass mit 180 Beats per minute war richtig nervend. Und es ging bis Sonntag 2330 Uhr. Unerklärlich wie sowas geht. Ich frage mich wie die Leute die in Roter wohnen das ertragen. Die Organisation soll unter aller sauber gewesen sein und die Gäste haben angeblich alles vollgeschissen in der Umgebung. Feiern ja…. Aber in Grenzen. Mehr kann man auf den Facebook Seiten von kiekebusch open air lesen.

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