Meinung: Warum tanzen Schamane?

26. Oktober 2024
Von

Dr. Dieter FütingThomas Hiltmann aus Schulzendorf hat unter der Überschrift „Putin lacht sich kaputt“ einen Kommentar zum MAZ-Artikel „Putin plant ein Großrussland“ veröffentlicht. Dazu meint Gastautor Dr. Dieter Füting:

Sie wollen Menschen von ihren psychischen Belastungen befreien und innere Bilder und Bewusstseinszustände erschließen. Thomas Hiltmann aus Schulzendorf versucht auch diesen Tanz um die eigene Achse in der MAZ am Wochenende in böswilliger Dummheit:

„Frau Wagenknecht und alle anderen Putin – Versteher können ja gerne nach Moskau ziehen und da den schönen Kommunismus genießen anstatt hier Zwietracht zu säen.“

Für Herrn Hiltmann ist dieses „Gerede von Friedensverhandlungen mit Putin vonseiten der AfD oder des BSW sinnlos.“ Er selber kann sich aber an endlose Militärkolonnen der Russen erinnern, „die die Straßen kaputtgefahren haben und an Soldaten hinter hohen Mauern, die jede Gelegenheit genutzt haben, um an Schnaps zu kommen.“

Ein Schamane tanzte vor seinem Stamm mit schäumendem Mund. „Seht, wie bedeutend er schäumt!“, sagte der beeindruckte Bürger. Besser lieber nicht aus fremdem Munde reden, Herr Hiltmann.

7 Responses to Meinung: Warum tanzen Schamane?

  1. Dr. Dieter Füting
    30. Oktober 2024 at 21:23

    Ach Anni, ich sehe schon, dass ich Sie nicht überzeugen werde. Aber ich ertrage Sie. Wirklich.

  2. Dr. Dieter Füting
    30. Oktober 2024 at 21:20

    Andreas, Sie scheinen sehr viel Verständnis für die zitierten Aussagen des Herrn Hiltmann zu haben. Ich habe dieses Verständnis nicht. Aber das sagt gar nichts aus über die Person von Herrn Hiltmann, der ein sehr interessanter Mensch mit vielen guten Eigenschaften sein kann. Auch der Eigenschaft, über seine eigenen Aussagen selbst kritisch nachzudenken.

  3. Annie
    30. Oktober 2024 at 19:20

    @Dieter Füting, keine schlechte Idee, Marcus Aurelius zu bemühen, insbesondere seine Erkenntnisse die Selbstreflektion betreffend. “Der Mensch ist füreinander geschaffen. Überzeuge oder ertrage einander.” Solange Sie Menschen, die nicht Ihrer Meinung sind, hier regelmässig abbügeln und als (wörtlich) “unwürdig” bezeichnen, ist noch viel Luft nach oben für Sie übrig.

  4. Dr. Dieter Füting
    30. Oktober 2024 at 15:02

    “ALLES BERUHT AUF DER MEINUNG.”
    Auf diese Lebensweisheit von Marcus Aurelius beruht m. E. auch der Erfolg des “Schulzendorfers” und macht es so spannend, hier zu schreiben.
    Das Wort, das die Menschen vor die Entscheidung zur Unbedingtheit stellen, muss auf die unmittelbarste Art unter die Menschen gebracht werden. Das kann keine Zeitung. Eine Zeitung ( wie die MAZ ) hat heute keinen lebendigen Sinn mehr. Sie ist ein Konservationsmittel wie das Lexikon.
    Alles Geschriebene hat nur noch Wert, wenn es notwendig ist und aufreizend wirkt durch seinen Mut zum Schlagwort. Und wenn seinem User die Hingabe so wichtig ist, dass er sogar vor der Platitüde nicht zurückschreckt. Deshalb bin ich dem “Dialog” im Schulzendorfer so zugetan und freue mich über seine Wirkung in unserer Zeit.

  5. Dr. Dieter Füting
    30. Oktober 2024 at 11:25

    Andreas, der Unterschied ist doch offensichtlich: Herr Hiltmann grenzt Menschen, die sich für den Frieden engagieren in böswilliger Absicht aus, ich verteidige diese Menschen.

  6. Dr. Dieter Füting
    29. Oktober 2024 at 16:12

    Ach, Irmgard, wenn der Leserbrief doch nur doof wäre. Doch er ist in böswilliger Dummheit geschrieben. Warum? Weil er Menschen denunziert, die sich um den Frieden in Europa große Sorgen machen.
    Doch er will nicht nur denunzieren, er will ausgrenzen, abweisen, abschieben – bis nach Moskau. Nach Moskau, wo schon die schlimmen Schnapssäufer herkamen, die er hinter hohen Mauern entdeckt hatte.
    Herr Hiltmann hat eine schlechte Meinung über Menschen, die er nicht versteht. Das ist sein Problem. Na gut. Soll er doch als Schamane tanzen. Aber er sollte sein Problem nicht zu unserem machen wollen.

  7. Peter Schulze
    28. Oktober 2024 at 01:23

    Wenn ich Putin und Kommunismus in einem Satz lese bin ich ähnlich amüsiert wie über die Aussage Putins (sei sie echt oder nicht) er würde, hätte er Berlin haben wollen, längst die Freiwillige Feuerwehr von Moskau engagiert für den Job. Aber Spaß bei Seite. Diese Form dummdreister Blödheit wird uns noch ein wenig begleiten; aber sie wird wieder leiser werden. So ist das eben im Postfaschismus. Nehmen wir es leicht (also mit Hegel): Der Weltgeist wird´s schon richten. Am Ende wiederholt sich eben alles, nur in einer anderen Qualität. Das durften wir erleben. Und nun wo wir zwei Schritte zurück getreten sind, wird es Zeit für drei nach vorn!

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