Lehrer-Jammerei: Mücke fehlt Streitkultur und Haltung!

Schulzendorf. Wo Menschen zusammenleben, prallen unterschiedliche Meinungen aufeinander. Streit lässt sich nicht vermeiden. Er ist ja auch nicht schlecht, wenn um Gemeinsames gerungen wird. Doch statt Rumstreiterei ist eine Streitkultur nötig. Die fehlt offensichtlich im Rathaus von Bürgermeister Mücke (SPD-nominiert).

In der Mehrzweckhalle ist ein Streit entbrannt. Sportlehrer jammern, weil Vereine die Lagerräume in der Mehrzweckhalle mit ihren Utensilien zugestellt haben und sie deshalb nicht in der Lage sind, an ihre Sportgeräte zu gelangen. Der Schulsport sei angeblich gefährdet, heißt es.

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Besonders im Visier des Bürgermeisters: Der Verein Budokan, eine Selbstverteidigungsschule für Kinder und Jugendliche. Seit 2010 trainiert er in der Mehrzwckhalle. Ohne einen Vereinsvertreter zu einem aufklärenden Gespräch einzuladen, wies Mücke im Gutsherrenstil an, den Wagen des Vereins mit Trainingsmatten nur noch bis zu einem Meter Höhe zu beladen. Alle übrigen Matten soll der Verein auf den Müll werfen.

Danilo Degner, Chef des Vereins, ist entsetzt: „Dem kleinsten Nutzer der Sporthalle vorzuwerfen, dass er Stellplätze im Geräteraum blockiert, ist der Gipfel der Unwahrheit.“ Degner bot an, die Lager Probleme mit Sportfreunden und Nutzern der Sporthalle zu besprechen. Mücke unkooperativ: „Ratschläge, wie man Sportgeräte anders stellen kann, damit mehr Sportgeräte von Nutzern untergestellt werden können, müssen Sie mir deshalb nicht geben.“ Mücke ließ sogar die Muskeln spielen, er drohte, dass Abstellen von Sportgeräten des Budokan Vereins zu verbieten.

Roter Pfeil: Blockiert der Mattenwagen des BUDIKA Vereins wirklich den Schulsport?

“Wir haben durch die Anweisung des Bürgermeisters keine vollständigen Trainingsmatten mehr zur Verfügung. Die Fallschule, Wurf- und Bodentechniken ohne Judomatte auf dem verdreckten Hallenboden durchführen müssen, stellt eine echte Verletzungsgefahr für die Kinder dar.”, so Coach Degner.

Eiko Hildebrandt vom Bürgerbündnis schüttelt den Kopf: “Ich verstehe nicht, warum das Gesprächsangebot des Vereins zur Lösung des Problems ausgeschlagen wird. Es ist antisozial, wenn ein Streit allein kraft des Bürgermeisteramtes über die Köpfe von Verantwortlichen und Kindern hinweg ausgetragen wird.”

Polterauftritte von Bürgermeister Mücke sind keine Seltenheit. Dass aber Lehrer der Grundschule ihren Schülern demonstrieren, wie Streit eskaliert statt deeskaliert, wirft Fragen zu ihrer Qualität  auf.