Krise im Rathaus: Neue 57.000 Euro Expertise soll helfen

18. Oktober 2023
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Schulzendorf. Personalflucht, hoher Krankenstand, miese Stimmung, Fachkräftemangel, brüchige Demografie, chronische Arbeitsüberlastung, unerledigte Aufgaben – diese Stichworte beschreiben den jahrelang anhaltendenden Zustand der Rathaus Verwaltung.

Jetzt glaubt Bürgermeister Markus Mücke (SPD-nominiert) die Lösung gefunden zu haben. Für 57.000 Euro heuerte er Berater aus Mainz an. Sie sollen vorhandene Strukturen checken und „Vorschlägen zur Verbesserung der Arbeitsabläufe“ unterbreiten.

Schon 2012 gab das Rathaus 20.000 Euro für eine Untersuchung aus, in deren Mittelpunkt die Organisationsstruktur der Verwaltung stand. Sie sollte dem Ziel dienen, eine effiziente und bürgernahe Verwaltung zu schaffen. Offenbar ist das mißglückt, weshalb Mücke einen zweien Anlauf unternimmt.

Ob die neuerliche Analyse auch die Führungsqualitäten der Rathausspitze, die Eignung der Geschäftsbereichsleiter sowie die herrschende Stimmung und Atmosphäre unter den Rathausmitarbeitern untersuchen wird, ist nicht bekannt.

Rathaus Schulzendorf

14 Responses to Krise im Rathaus: Neue 57.000 Euro Expertise soll helfen

  1. Peter Schulze
    21. Oktober 2023 at 12:24

    Da kommt also ein Externer aus Mainz den wir alle bezahlen um die von uns schon bezahlte Arbeit vom Hauptverwaltungsbeamten und unseren Angestellten zu machen, die sie selbst nicht geschissen bekommen trotz Ausbildung die auch wir bezahlt haben, plus Pension, weil das Leben so hart war.

    Leute, ich würde mich wirklich sehr freuen mehr von euch auf der Straße zu sehen. Nicht, dass wir damit groß was verändern – aber wir könnten es endlich versuchen. Das hier ist doch nur KleinKlein. Der gleiche Mist läuft im Bezirk, im Land und auf dem Kontinent. Es wird nur noch irrer Mist beschlossen, für den wir blechen ohne gefragt zu werden und wer nicht mit macht wird geframt oder weggesperrt. Ich bin dagegen! Weiterhin. Würde mich echt freuen, wenn ein paar mehr langsam nicht nur von der Couch aus dagegen wären.

  2. Obelix
    20. Oktober 2023 at 15:35

    Tritt man hier in den Fußstapfen von Ursula von der Leyen und Co herum? Es waren erst 30000 Strafzinsen und nun 57000 und könnte es noch teurer werden wie ein BER? Also sagen wir rund 100000 Euro, bezahlt man das selber oder wer? Wenn man eine Firma besitzt und es an Können mangelt und man einen Berater braucht. Muss man das dann selber stemmen? Wenn man der großen Politik in nichts nachsteht, ist man dann heute auch Israel und vorher die Ukraine? Zitat Roderich Kiesewetter „Die Sicherheit Israels mit unserem Leben verteidigen“? Wird man dann auch der großen Politik nach eifern? Noch darf man ja mal fragen.

  3. Rattenkopf
    19. Oktober 2023 at 15:30

    @ Martin Stock Geld spielt keine Rolle bei Ihnen ? Hilfe aus dem Landkreie würden Sie auch nicht angenhmen, da arbeiten viele alte Bürgermeister ?

    Na jedenfalls haben Sie eine Erklärung parat, wo die hohen Kosten : Die Dienstberatungen zur Abstimmung finden – Hawaii satt , man gönnt sich ja sonst nichts als Bürgermeister.

  4. Uwe
    19. Oktober 2023 at 14:18

    Erinnert mich an den Witz mit den Ruderern, wo man ein Gutachten bei den Steuerleuten in Auftrag gegeben hat, warum der eigene Achter bei Wettkämpfen immer nur zweiter wurde. Ergebnis : Die Steuerleuchte kam zum gutachterlichen Schluß, man solle 8 Steuerleute einsetzen und nur einen Ruderer.

  5. Petra
    19. Oktober 2023 at 13:46

    Eine solche “Expertise” kann der Verwalter gar nicht allein auslösen. Er braucht bei dieser Summe die Zustimmung der Gemeindevertretung. Nun frage ich mich, nickt die jetzt jeden Unsinn ab? Nicht Mücke,die GV hat die Verschleuderung von Steuergeld zu verantworten.Und ich frage mich auch, gibt es im Amt keinerlei Sachkunde, um eigene Probleme zu erkennen?

  6. Martin Stock
    19. Oktober 2023 at 13:27

    Bei uns in Wildau gab es vor Jahren auch so ein “Gutachten”. Das war gar nicht dumm, denn es hat schon Defizite und Nachbesserungsoptionen aufgezeigt. Und meinetwegen können die Gutachter auch aus Honolulu kommen, wenn sie ihr Handwerk verstehen.
    Das Problem: Gutachten erstellt – keine Konsequenzen daraus gezogen.
    Lag dann wohl in der Schublade unseres Bürgermeisters!

  7. GünniK
    19. Oktober 2023 at 11:25

    Unfassbar, rausgeschmissenes Geld. Dieser …. :( von wegen keine unnötigen Ausgabrn mehr!!
    Wir wissen doch alle an wem die schlechte Stimmung liegt, nicht wahr Herr VERWALTER MÜCKE :(
    Ich hoffe Hr Kotre gewinnt die Stichwahl und als erste Amtshandlung schmeißt er den völlig abgehoben Möchtegern BM raus!!!
    Herzileid ist da zu weich dafür.

  8. B.Hartenstein
    19. Oktober 2023 at 09:45

    Was soll das?!
    Bisher hat weder eine Studie noch sonst etwas zur Verbesserung getan. Also wird das auch nichts bringen.
    Ich würde nach wie vor empfehlen, Schulzendorf gliedert sich an eine andere Gemeinde an,z.B. Schönefeld, und das Problem löst sich vielleicht so.

  9. WLJ
    19. Oktober 2023 at 09:27

    Ist das die letzte Rache, die Herr Mücke an den Schulzendorfer noch vor seinem Ausscheiden verpassen will ? Dazu noch Fachleute aus Mainz, als ob die schön mal gehört haben, dass seit 27 Jahren die Infrastruktur in Schulzendorf zurückgebaut wird.

  10. Rattenkopf
    19. Oktober 2023 at 08:23

    Was soll bei dem Gutachten herauskommen ? Das Mücke unfähig ist, soll bestätigt werden ? Und dann noch ein Gutachter aus Maiz- ist den schon der 11.11. ?

    Man kann sich nur schämen !!!!!

  11. Tiefbau
    19. Oktober 2023 at 07:45

    Wo sind wir hier ? Bei den Altanschließern hat das Bundesverwaltungsgericht mit Verweis auf den Vertrauenschutz geurteilt, dass die Behörde und die GV nicht alles machen kann was sie will. Frau Schreiber ehemalige BM von Zossen, ist die Pension gestrichen worden- wegem Fehlverhalten.

    Was haben wir für eine Führung ? Mit dem Geld kann man eine Straßenbeleuchtung in einer Straße bauen – aber für soviel Verstand reicht es nicht mal mehr ?

  12. Petra P.
    18. Oktober 2023 at 20:34

    Aus der letzten GV-Sitzung – nachzulesen auf der Gemeindeseite

    “Der letzte Beschlussantrag des Abends handelte von der Änderung der Förderrichtlinie Kultur, Jugend, Sport. Es sollen die Förderhöhen von 50 % auf 75 % erhöht und die festgelegten Summen verdoppelt werden. Der Bürgermeister mahnte, die Gemeinde könne sich nicht weitere Ausgaben, die nicht zwingend getätigt werden müssen, leisten. Außerdem hatten sich Vereine in einer Zusammenkunft mit Mitgliedern der Gemeindevertretung zufrieden mit den Fördersummen gezeigt.

    Zwölf Mitglieder der Gemeindevertretung haben dem Beschlussantrag zugestimmt, kein Mitglied war dagegen, drei Mitglieder haben sich enthalten.”

    Und noch eine Anmerkung, in Wildau (vor unserer Haustür) gibt es eine Hochschule, die Studiengänge der öffentlichen Verwaltung anbietet

  13. Bürger zweiter Klasse
    18. Oktober 2023 at 19:56

    :-) immer raus die Kohle, wir habens ja richtig dicke

  14. Elke
    18. Oktober 2023 at 19:10

    Da stellt sich doch die Frage ? Haben die Verwaltungsfachangestellten in ihrer Ausbildung gepennt??? Bei den Inhalten. Ausbildungsinhalte
    Der Ausbildungsbetrieb.
    Arbeitsorganisation und bürowirtschaftliche Abläufe.
    Informations- und Kommunikationssysteme.
    Kommunikation und Kooperation.
    Verwaltungsbetriebswirtschaft.
    Personalwesen.
    Allgemeines Verwaltungsrecht und Verwaltungsverfahren.
    Fallbezogene Rechtsanwendung und dann geben die noch unsere Steuergelder aus für eine Westfirma, Schämt euch im Rathaus

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