Kommunalwahl: Startschuss zur SPD-Schlammschlacht oder reiner Zufall?

10. Februar 2024
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Wildau. Nicht nur auf Bundesebene, auch in Wildau befindet sich die SPD in der Wählergunst im Sinkflug. Die Genossen laufen bei der Kommunalwahl im Juni Gefahr, in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Und das nicht ohne Grund: Korruptionsskandal um SPD-Bürgermeisterin Angela Homuth, Abwahl der SPD-Politikerin, Schmutzkampagne gegen Wildaus Ehrenbürger Prof. Dr. László Ungvari, absurde Behauptungen zum Wert des Areals am Dahme-Nordufer, Mitgliedsflucht sind nur einige Beispiele.

Die WGW zählt zu den innovatisten Brandenburger Genossenschaften in Sachen Energiewirtschaft.

Die WGW zählt zu den innovatisten Brandenburger Genossenschaften in Sachen Energiewirtschaft.

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SPD-Chef Enno von Essen dürfte im Kampf ums Überleben vor allem vor dem Bürgerbündnis Wildau zittern. Denn inzwischen ist durchgesickert, dass es nicht mit einer Ideologie, sondern mit einer Menge Sachverstand zur Kommunalwahl antritt. Anwälte, Finanzexperten, Betriebswirtschaftler und Profis der Digitalisierung sind unter den Bewerbern.

Einer der Top Kandidaten wird Carsten Kröning sein, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Wildau eG (WGW). Schafft er den Einzug in den Stadtrat, dürfte die Zeit der warmen Worte in Sachen der stadteigenen Wohnungsgesellschaft WiWO, trozt zahlreicher Pannen, Geschichte sein.

Möglicherweise vor diesem Hintergrund wurde jüngst ein „Putsch“ gegen die WGW angezettelt, der am Ende verunglückt ist. Oder ist es reiner Zufall, dass ihn ausgerechnet ein naher Angehöriger von Nick Wulf, Beratendes Mitglied im SPD- Unterbezirksvorstand Dahme-Spreewald und Akteur im SPD-Ortsverein Wildau, angeschoben hat?

Der Senior gab sich als „Vertreter der Einberufungsinitiative“ einer außerordentlichen WGW-Mitgliederversammlung aus, die den WGW-Aufsichtsrat stürzen wollte. Auslöser war eine Mieterhöhung des WGW-Vorstands, die auf die steigende Inflation und gestiegen Handwerkerpreise zurückzuführen war. Die Erhöhung traf nicht alle Mieter, da in der WGW ein Mietdeckel herrscht.

„Weg von völlig unnötigen Prestige-Projekten und überteuerten Modernisierungen“ lautete die zentrale Forderung des älteren Mannes. Und weiter: „Auch wir haben uns auf den Weg gemacht, Veränderungen herbeizuführen, getreu dem Motto „Wir sind das Volk“.”

Von den 480 WGW-Mitgliedern kamen etwa 190 zur Sondersitzung. 75 Prozent davon stimmten für den Fortbestand des Aufsichtsrats und sprach ihm das Vertrauen aus. Aufsichtsrat, Vorstand Kröning und seine Mitstreiter können also doch nicht alles verkehrt gemacht haben.

9 Responses to Kommunalwahl: Startschuss zur SPD-Schlammschlacht oder reiner Zufall?

  1. DerBürgerMeister
    22. Februar 2024 at 06:22

    Sehr geehrter Herr Stock, der Wert des Grundstückes am Dahme Nord Ufer besitzt doch für diesen Artikel keinerlei Relevanz. Für mich ist jedoch spannend – jedoch nicht überraschend, dass Sie Ihren wortkargen Beitrag ausgerechnet darauf ausrichten. Als opportuner Seitenwechsler haben Sie Ihre flexible Haltung zu diesem Thema mehrfach bei unterschiedlichen Anlässen und zu unterschiedlichen Stakeholdern versucht zum Ausdruck zu bringen. Wie Sie sicherlich erinnern können, war diese Haltung durchaus auch geprägt von Eigennutz! Das Gemeinwohl stand weder für Sie, noch für Ihre aktuellen „Spielgefährten“ im Vordergrund. Ihnen geht es nicht um die maßvolle und intelligente Entwicklung der Stadt Wildau. Ihnen geht es nur um sich! Dies haben Sie sogar schriftlich zum Ausdruck gebracht! Ich freue mich auf die bevorstehende Kommunalwahl und die Zeitenwende danach! Ich bin sehr gespannt, wohin Sie sich dann neu ausrichten!?

  2. Martin Stock
    21. Februar 2024 at 21:38

    “absurde Behauptungen zum Wert des Areals am Dahme-Nordufer,”

    Was wäre denn dann ein nicht-absurder Wert? 30 Euro p.qm? 50 oder 100??

  3. DerBürgerMeister
    12. Februar 2024 at 07:24

    Sehr geehrte Frau Fuchs, Ihre unmittelbare Verbundenheit zum aktuellen Machtsystem haben Sie im letzten Jahr wiederholt zum Ausdruck gebracht und sei Ihnen für die letzten Monate der Amtszeit mit Verständnis begegnet. Weshalb Sie Herrn Kröning hier erneut angehen vermag ich nicht zu sagen – es ist nur im höchsten Maße unseriös! Sie sollten sich schämen.

    @ Frau Eckert: Ihre Assoziationen mit der BI sind nicht zeitgemäß. Die BI gibt es seit 1,5 Jahren nicht mehr. Das Bürgerbündnis Wildau macht dagegen für Wildau einen wirklich tollen Job. Informieren Sie sich einfach besser!

  4. Cornelia Tamara Fuchs
    11. Februar 2024 at 10:31

    Ah, der Wahlkampf hat begonnen. Die alte Schmutzkampagne aus der Abwahl von Frau Hohmut scheint wieder ausgegraben zu werden. Hat damals funktioniert und soll auch diesmal funktionieren.

    Die Frage ist doch, was die SPD davon hätte, dass bei der Genossenschaft der Vorstand abgewählt wird? Den Vorteil hätten nur die Genossen, deren Mieten zuletzt deutlich erhöht wurden. Herr Wulf ist ein solcher Genosse, der sich der Angelegenheit angenommen hat.

    Weshalb will Herr Kröning in Wildau antreten? Der wohnt doch in Zernsdorf. Schön am Wasser. Das tauscht man doch nicht freiwillig gegen eine Wohnung bei der WGW. Es sei denn, man muss z.B. ein Bauprojekt durchbringen, womit es in der letzten Zeit nicht so einfach war.

  5. Sabine Eckert
    11. Februar 2024 at 07:12

    Man kann nur hoffen, dass die Wildauer Bürger weiterhin nicht auf diese, von vielen Seiten gesteuerte Hetzkampagne gegen SPD und Co, rein fallen.Engel sind die aus der BI nämlich auch nicht, tun aber so

  6. Manfred L.
    10. Februar 2024 at 17:28

    Glückwunsch an die Genossenschaft. Herr Kröning ist sicherlich kein einfacher Mensch, dafür aber sehr innovativ und mit Rückgrat. Man wollte ihm schon oft ans Leder, weil er Missstände aufgedeckt hat. Dass ein Herr Wulf, der zwischenzeitlich, vermutlich als eine Art Belohnungsposten, bei der Wiwo gearbeitet hat, eine solche Aktion vom Zaun gebrochen hat, spricht Bände. Sein Sohn Nick war übrigens Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Wildau. Das zeigt wieder einmal, wie sich die Seilschaften in Wildau verfestigt haben.

  7. DerBürgerMeister
    10. Februar 2024 at 17:12

    Diese SPD hat nicht nur keine Qualität – sie ist auch mehr als durchschaubar in Ihrem unseriösen Handeln! Ich freue mich für das engagierte Team der WGW, die unter Führung des innovativen Vorstandes Wildau für seine 480 genossen zu deren Nutzen schon lange weiterdenkt!!! Weiter so mit Mut und Verstand!!

  8. Denk mal nach
    10. Februar 2024 at 09:15

    Wie dumm kann Poltik sein- denn so höher die Anmaßung des Wissens. je höher die Arroganz .

  9. Zicke
    10. Februar 2024 at 08:46

    Ist die SPD eine Sekte ? Ist die SPD ein Verein, der nur seine Taschen füllt ? Hat die SPD immer noch nicht begriffen, dass sie sich ein Luxuxleben gönnt auf Kosten der Bürger ? Ist das immer noch nicht angekommen, dass SPD- Demokratie nur Bevormundung heißt? Merkt sie auch nicht mehr, wie lächerlich sie sich mit ihren Aufrufen macht?

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