Bescherung: Es strahlten die Augen der Feuerwehrleute vor Freude

Dort, wo sonst große Betriebsamkeit und Schnelligkeit gefragt sind, wo eigentlich Alarmglocken schellen, wo es auf Sekunden ankommt und Lebensretter in ihre Anzüge springen, herrschte am letzten Freitag weihnachtliche Stimmung. Die Rede ist von der Schulzendorfer Feuerwache.

ine lange Tafel war mit Weihnachtsservietten, Kerzen und bunten Kugel geschmückt, viele Teller mit Lebkuchen, Spekulatiuskeksen und Marzipankugeln waren auf ihr verteilt. Und an der Tafel saßen die jüngsten Feuerwehrleute der Gemeinde, 30 Angehörige der Kinderfeuerwehr und ihre Leiterin, Katrin Wiedemann.

Die Freude der kleinsten Feuerwehrleute Schulzendorfs über ihre Uniformen war riesengroß (Foto: mwBild)

Die Augen der kleinen Feuerwehrleute wurden größer und größer, aufgeregt rutschten die Kinder auf ihren Stühlen hin und her. Bei einigen stand der Mund offen als Jugendfeuerwehrwartin Nicole Schimanski mit dem Verteilen der Weihnachtsgeschenke begann. Eine richtige Feuerwehruniform, Jacke, Hose und natürlich einen Helm hatte der Weihnachtsmann abgegeben.

Ermöglicht hat das der Feuerwehrförderverein, der seit über 20 Jahren das Rückgrat der aktiven Wehr ist. Dort wo die Unterstützung der Gemeinde aufhört, dort wird er aktiv. Besonders die Nachwuchsarbeit steht im Focus des Vereins. Er unterstützt bei der Finanzierung von Führerscheinausbildungen, gibt Startgeldern zu Wettbewerben und hilft beim Kauf von Ausrüstungsgegenständen.

3.000 Euro hat der Verein insgesamt für die Uniformen ausgegeben, davon stammen 1.500 Euro aus Beiträgen der über 100 Vereinsmitglieder und 1.500 Euro aus Spenden, darunter der Mittelbrandenburgischen Sparkasse und der Schuhmacherei Jacob Böhme, sagt Angelika Lange, Schatzmeisterin des Vereins.

Natürlich haben die Kinder ihre nagelneuen Uniformen auch gleich anprobiert, schließlich ist ein richtiger Feuerwehrman nur einer, der eine Uniform trägt. Mit der Anprobe zog dann die für eine Feuerwehr typische Betriebsamkeit wieder in das Gebäude. Ebenfalls an die Unterbringung der vielen Uniformen war gedacht. Nicole Schimanski hatte in ihrer Freizeit einen Raum renoviert und Regale aufgestellt, in der die Plastikschalen samt Uniformen künftig untergebracht sind.

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