Jörg Jenoch will Eichwalder Bürgermeister werden

5. Juli 2017
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Der Schulzendorfer stellt heute Jörg Jenoch von der Wähler Initiative Eichwalde (WIE) vor. Er will im September Bürgermeister von Eichwalde werden. Jenoch wird von der CDU Eichwalde unterstützt.

Jörg Jenoch (Foto: mwBild)

Jörg Jenoch (Foto: mwBild)

Sein Steckbrief:

  • geboren 1965, verheiratet, 3 Kinder, lebt seit 2001 in Eichwalde;
  • war Lehrer am Humboldt – Gymnasium, später vier Jahre am Goethe – Institut in Ankara und jetzt am Oberstufenzentrum in Lübben und Königs Wusterhausen tätig;
  • ist seit 2003 in der Gemeindevertretung;

Wofür Jenoch unter anderem steht:

Die Bahnquerung will Jenoch zur „Chefsache“ erklären. Statt einer acht Meter hohen Brücke, wie sie der Landkreis favorisiert, will er sich für die teurere Variante einer Unterführung, für die sich vor allem viele ältere Bürger aussprechen, einsetzen. „Ich werde gegenüber dem Landrat eine klare Position beziehen.“, verspricht Jenoch.

Ganz oben auf seiner Tätigkeitsliste steht die Unterstützung der Gewerbetreibenden in der Bahnhofstraße, die über rückläufige Umsätze klagen. So will er sich als Bürgermeister persönlich in Verhandlungen mit Gewerbeimmobilien einmischen.

Das Bahnhofsumfeld soll seinen Vorstellungen nach mit einem neuen Parkplatz verbessert werden.

Jenoch will zurück zu einem bürgerfreundlichen Empfang im Rathaus. Weil ihm der Gemeinderat eine halbe Personalstelle verwehrte, ließ Amtsinhaber Speer eine Gipskartonplatte vor das Empfangsfenster anbringen. „ Das war keine rationale, sondern eine emotionale Entscheidung.“, so Jenoch.

Für Senioren will er in der Ortsmitte bezahlbares Wohnen für monatlich 300 bis 400 Euro sichern, in dem er einem sozialen Träger gemeindeeigene Grundstücke zur Verfügung stellt. Jungen Familien sollen Wohnbaumöglichkeiten am Chopinplatz geboten werden.

Die Badewiese, „das Stiefkind der Gemeinde“, bleibt naturbelassen, versichert Jenoch. Sanften Tourismus mit einem kleinen Restaurant soll es geben, mehr nicht.

Die Ausgaben im Haushalt, speziell die Kosten für die Kinderbetreuung will Jenoch auf den Prüfstand nehmen. Derzeit trägt die Gemeinde nach seinen Aussagen rund 70 Prozent der Kosten, die Bürger den Rest. „Wir müssen mit den Eltern darüber reden. Das wird unangenehm. Wir haben in Eichwalde eine qualitativ gute Betreuung, aber die kostet Geld.“, so der Bürgermeisterkandidat.

„Wir verfügen über eine begrenzte Menge Geld im Haushalt und das muss sinnvoll eingesetzt werden.“ sagt Jenoch. Pauschal kalkulierte Aufwandzeiten einzelner Fachbereiche, wie es in der Vergangenheit beispielsweise im Bereich Friedhofswesen der Fall war, wo allein 900 Stunden nur für Arbeitsvorbereitung in Ansatz gebracht wurden, werde es mit ihm nicht mehr geben.

2 Responses to Jörg Jenoch will Eichwalder Bürgermeister werden

  1. Mengering
    13. Juli 2017 at 09:29

    Was qualifiziert diesen Herrn zur Leitung einer Verwaltung? Warum beginnt der Lebenslauf dieses Herrn erst in 2001, was hat er zu DDR-Zeiten beruflich gemacht? Man stellt sich ausführlich vor, wenn man ein solches Amt bekleiden will! Und dieser Herr hat jahrelang in Eichwalde in seiner Funktion als Gemeindevertreter daran mitgewirkt, das die Finanzen der Gemeinde äußerst miserabel aussehen!

    2007 wurde das Grundstück neben der Badewiese für neuen Wohnraum gekauft! Ausschlaggebender Faktor laut eigener Darstellung die WIE (seine Fraktion), setzt sich die WIE dafür ein, das nun dort auch neue , bezahlbare Wohnungen gebaut werden? NEIN! Soviel zum Thema Ehrlichkeit …

  2. Frau Müller
    6. Juli 2017 at 08:18

    Ehrlichkeit ehrten einen, aber wer den Eltern höhere Betreungskosten in Aussicht stellt, und nichts anderes heißt: …müssen reden und …wird unangenehm…., der ist bei ihnen genau an der richtigen Adresse um Wählerstimmen zu verlieren :)

    Gegen Umsatzrückgänge im Einzelhandel wird auch ein Speernachfolger nichts ausrichten können. Es sei den er schafft Internetshooping und Einkaufscentren ab.

    Und bezahlbarere Wohnraum ist gut, aber ohne eine gemeindeeigene Wohnungsbaugesellschaft, die einen eigenen Wohnungsbestand hat und Preise diktieren und subventinoieren kann, wird auch mit einem sozialen Träger kaum das Ziel erreicht werden können. Und wenn man den Träger zu solchen Preisen vertraglich binden will, so wird sich einfach kein Träger finden.
    Sowas kann nur, ohne das negativ zu bewerten, von Menschen kommen, die Eigentum besitzen und über Mietpreise und deren aktuelle Entwicklung wenig bis keine Ahnung haben.

    Sieht mir alles in allem sehr rentnerlastig aus das Programm…….

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