Streptokokken – ALARM: Darauf müssen Eltern jetzt achten!

11. März 2017
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Streptokokken - Parasiten unter dem Mikroskop (Foto: Robert Koch Institut)

Streptokokken – Parasiten unter dem Mikroskop (Foto: Robert Koch Institut)

Seit einigen Tagen grassieren im Schulzendorfer Hort gefährliche Streptokokken. Diese Bakterien können Auslöser verschiedener Infektions-Erkrankungen sein. Dazu zählen unter anderem: Mandelentzündung, Lungenentzündung, Scharlach und Nasennebenhöhlenentzündung.  

Mit Streptokokken ist nicht zu spaßen. Unbehandelt kann eine Infektion mit scharlachauslösenden Streptokokken sogar tödlich enden. Im 19. Jahrhundert zählte die Krankheit zu den häufigsten Todesursachen im Kindesalter und griff – einmal ausgebrochen – oft epidemieartig um sich. Es sind Fälle bekannt, wo Gliedmaßen amputiert werden mussten, weil die Parasiten durch verletzte Haut gelangten und sich im Körper verbreiten. Später kam es zu einer Infektion des gesamten Körpers (Sepsis).

Zu anfänglichen Halsschmerzen gesellen sich eine eitrige Mandelentzündung und weitere Symptome wie Fieber, Schüttelfrost, Bauchschmerzen, manchmal Erbrechen und meist einem weißen Belag auf Mandeln und Zunge. Nach einigen Tagen löst sich der Belag. Darunter kommt eine tiefrot gefärbte Zunge mit auffällig hervorstehenden Geschmacksknospen zum Vorschein. Vielen ist sie als sogenannte “Himbeerzunge” bekannt.

Dadurch, dass die Erreger ins Lymphsystem eindringen, schwellen die Lymphknoten im Halsbereich an. Das ist zwar schmerzhaft, doch eigentlich nur äußeres Zeichen für das Mobilisieren der körpereigenen Abwehr.

Drei bis vier Tage nach der Infektion zeigt sich als äußere Reaktion auf die Bakteriengifte auf der Haut ein roter, juckender Ausschlag, der vermehrt unter den Achseln und auf der Leiste zu sehen ist, sich aber auch über den ganzen Körper verteilen kann.

Die Gemeinde warnt vor den Parasiten.

Die Gemeinde warnt vor den Parasiten.

Charakteristisch ist, dass der Bereich um Kinn und Mund immer ausgespart bleibt, was umgangssprachlich als “Milchbart” bezeichnet wird. Rund zwei Wochen nach Ausbruch der Krankheit beginnt sich die Haut an Fingern und Fußsohlen häufig zu schuppen.

Vor allem in den Wintermonaten kommt es in Gemeinschaftseinrichtungen dazu, dass durch Schniefen und Husten ungewollt per Tröpfcheninfektion die krankheitsbringenden Streptokokken – Parasiten verbreitet werden. Infizieren kann man sich auch über Gegenstände wie Spielzeug, Geschirr oder Besteck, auf denen diese Bakterien kleben. Schon kleinste solcher Tröpfchen können zu einer Ansteckung führen. Deshalb ist Handhygiene das A und O.

One Response to Streptokokken – ALARM: Darauf müssen Eltern jetzt achten!

  1. schulzendorfer Mutti
    11. März 2017 at 14:41

    Das Wort Hygiene gefällt mir bei den dreckigen zuständen in Schule !!!!!!11111

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