Zum Mühlenschlag: Heiz-Hammer sorgt für Stillstand!

5. Juli 2023
Von

Schulzendorf. Seit Monaten ruhen die Bauarbeiten am Wohnungsbauprojekt Zum Mühlenschlag. Gerüchte über eine Pleite schossen ins Kraut. An ihnen ist allerdings nichts dran, wie Andreas Schütz, Geschäftsführer der Profi Select Coriolanus GmbH gegenüber dem Schulzendorfer erklärte. „Wir waren gezwungen, einen strategischen Stopp einzulegen, weil Herr Habeck in laufende Bau Projekte hineingrätscht. Es wird in Kürze weitergehen. “, so Schütz.

Wegen dem Heiz-Gesetz musste das gesamte Heizungsprojekt über Bord geworfen und neu konzipiert werden. Auch die Dachkonstruktion wurde umgeplant. Diese umfangreichen Neuplanungen führten zum zeitweisen Stillstand.

Alle Wohnungen sind verkauft, versichert Schütz. Eine deutsche Versicherungsgesellschaft wird die Wohnungen vermieten.

Foto: mwBild

Foto: mwBild

14 Responses to Zum Mühlenschlag: Heiz-Hammer sorgt für Stillstand!

  1. Scazzone
    7. Juli 2023 at 16:21

    Lieber Herr Schulze,

    den Kommentar verstehe ich nicht. Wie und was soll ich ehrenamtlich machen. Ich glaube das geht dann alles am Thema vorbei und beende das Geschwafel :).

  2. Oliver
    7. Juli 2023 at 14:01

    Die Aussage, daß ich nicht in eine Kapitallebensversicherung investieren würde, bitte nicht mit “verzichtet auf private Altersvorsorge” übersetzen.
    Wenn man sich für eine Investiton über 20 oder 30 Jahre entscheidet, sollte man genau darüber nachdenken wo man investiert.
    Anders als vor 20 Jahren gibt es heute jede Menge ETFs und wer direkt in Aktien investieren will kann das auch viel leichter.
    Im Allgemeinen gilt bei Versicherungen ist man besser Aktionär als Kunde…
    Leider ist es so, daß die die am dringendsten eine Zusatzvorsorge bräuchten diese gar nicht bezahlen können.
    Was die Rendite der gesetzlichen RV angeht, da müssen wir nicht weiter diskutieren, diese ist nun aber mal eine Pflichtversicherung. (jedenfalls für die meisten)

  3. Peter Schulze
    7. Juli 2023 at 01:06

    Scazzone, das ist ja toll. Vielleicht machen Sie allen interessierten Schulzendorfern ja mal ein Angebot. Ganz ehrenamtlich; versteht sich!

  4. Nachgefragt
    6. Juli 2023 at 21:45

    Für was man monatlich Geld hat, kann man nicht unbedingt frei entscheiden, sondern man muss sich die Sachen auch leisten können. Was ist, wenn man sich keine private Altersabsicherung leisten kann, weil die Miete so hoch ist? Und was hat jetzt das genossenschaftliche Modell damit zu tun? Im vorliegenden Fall handelt es sich doch genau nicht um ein solches. Mit welchem Verve verteidigt wird, dass die Mieter monatlich für die Alterssicherung von Leuten, die es sich leisten können, zahlen, ist schon spannend. Bleibt zu hoffen, dass der Investor auch an Kitaplätze gedacht hat.

  5. Sonoma
    6. Juli 2023 at 17:23

    @danke
    Ja, die Versicherung und das Versichertenkollektiv ( dem man sich ja im Rahmen der eigenen finanziellen Möglichkeiten durchaus anschließen könnte) profitieren davon. Das Menschen die Absicht haben, einen geldwerten Vorteil zu erreichen ist m.E. vollkommen legitim. Und ja, ein „normaler Arbeiter“ zahlt dann mit seiner Miete die Rendite von Menschen, die eigenverantwortlich einen Teil ihrer Altersversorgung selbst in die eigene Hand nehmen und eine zusätzliche Versicherung besparen. Das kann man bewerten wie man möchte und sich allein für sich selbst auch anders entscheiden. In diesen Wohnungen wohnen kann man dennoch. Und bitte jetzt keine Diskussion über die Höhe der Miete, die bestimmt die Nachfrage. Keine Wohnungen und hoher Bedarf = hohe Miete.
    Im Übrigen gibt es auch genossenschaftliche Modelle, auch da kann theoretisch jeder wohnen, wie es zu seinem Geldbeutel passt. Nur dieser unterschwellige Ansatz der Verteufelung von Profit führt keineswegs zu mehr bezahlbarem Wohnraum. Ich habe erlebt, wie sozial es in der DDR ohne „Profit“ zuging: Als wir damals eine Wohnung brauchten, das zweite Kind war unterwegs, sagte die staatliche Wohnraumlenkung: „Nun warten sie doch mal ab, sie können das Kind ja immer noch verlieren…..“

  6. Sonoma
    6. Juli 2023 at 16:39

    @oliver
    Deine Erklärung, warum Versicherungen im Bereich der Lebens- und Rentenversicherung Kundengelder anlegen ist vollkommen richtig.
    Bei deinem Satz: “Soviel als Erklärung, eine Lebensversicherung zur Altersvorsorge ist auch jetzt keine Empfehlung.” stimme ich nicht zu.
    Das “Risiko” doch viel älter zu werden, als man eigentlich dachte, besteht durchaus. Natürlich lässt sich das nicht allein durch eine Lebens- oder Rentenversicherung ausgleichen. Aber eine Garantie, lebenslang eine kalkulierbare monatliche Einnahme zu haben, hat schon ihren Reiz. Und ja, solche Garantien kosten Geld und damit auch Rendite. Im Übrigen hat den Sinn einer solchen lebenslangen Garantie auch der Gesetzgeber erkannt und eine Rentenversicherungspflicht für die meisten seiner Bürger erlassen. Heute organisiert in der Deutschen Rentenversicherung Bund. Mit wesentlich schlechterer “Rendite” als sie private LV oder RV erreichen. Dennoch eine Pflichtversicherung.
    Und natürlich reicht diese Form Altersversorgung allein nicht aus. Deshalb gilt weiterhin: “Geld allein macht nicht glücklich. Du brauchst auch Aktien, Gold und Immobilien” (Humor off).

  7. Danke
    6. Juli 2023 at 15:35

    Dann macht die Versicherung also Profit mit dem Grundrecht auf Wohnen (sowohl mit Baukrediten als auch über die Vermietung) und dieser Profit kommt gänzlich denen zu gute, die sich zusätzliche Versicherungen leisten können? Also ein normaler Arbeiter zahlt dann mit seiner Miete die zusätzliche Absicherung von Vermögenden?

  8. Oliver
    6. Juli 2023 at 12:36

    Warum vermietet eine Versicherungsgesellschaft Wohnungen?

    Das ist eigentlich schnell erklärt, der deutschen Lieblingsprodukt für die private Altersvorsorge war obwohl wenig rentabel bisher die sogenannte Kapitallebensversicherung (oder Rentenversicherung.
    Eine Versicherung hat so über 30 Jahre Geld zur Hand, daß investiert werden muß.
    Es gibt Vorgaben für sogenannte sichere Anlageformen, aber für einen Teil gibt es auch die Freiheit in Aktien oder Immobilien zu investieren.
    Und bei den Zinsen auf Festgeld oder Schatzbriefe liegt es nahe auszuweichen…
    Versicherungen verdienen im übrigen auch Geld damit Baukredite auszureichen. (abgesichert durch die Versicherung des Kunden oder auch davon unabhängig) In den vergangenen Jahren hat sich der Blick in diese Richtung oft gelohnt, weil die Zinsen etwas unter denen der Banken waren.
    Soviel als Erklärung, eine Lebensversicherung zur Altersvorsorge ist auch jetzt keine Empfehlung.
    Aber durch die Tatsache, daß eine Versicherung beteiligt ist erklärt sich die “billige” renditeorientierte Bauweise.

  9. Tiefbau
    6. Juli 2023 at 07:08

    @ Scazzone . Können Sie bitte Ihren Kollegen auch mitteilen, dass Politik für den Menschen nicht daran besteht – Ist mir egal- oder Interessiert mich nicht – abdünsten zu lassen. Die Wärempumpe macht bei vielen Dingen Sinn. Wir haben Wartezeiten wie zu DDR – Zeiten und Personal, wie ? Und Forum Checks hat ja auch jeder zu Genüge, wie zu DDR – Zeiten ! Hurra – Schreier auch . Und technische Lösungen wohl auch. Entwicklungsland Deutschland-

  10. Scazzone
    5. Juli 2023 at 18:55

    Lieber Peter Schulze,

    ich muss mir keine schlauen Sprüche anhören :). Kollege Habeck oder sonstwem höre ich sowieso nicht zu. Ich kann die Kisten selber auslegen und lebe wunderbar mit geschenkter Umweltwärme mit zweien davon. Auch andere bekommen das gut hin. Nichts für ungut. Ich will ja gar niemanden überzeugen oder sonstwas. Locker bleiben, lernen. Wird schon.

  11. Peter Schulze
    5. Juli 2023 at 16:56

    Scazzone, heute Abend schön Tagesschau gucken. Da gibts noch mehr so schlaue Sprüche fürs Tagebuch hier.

  12. Frage
    5. Juli 2023 at 16:49

    Warum vermietet eine Versicherungsgesellschaft Wohnungen?

  13. Scazzone
    5. Juli 2023 at 12:39

    Naja, da macht aber der Bauträger eine schwache Figur und hat gerade eine Ausrede für sonstwas parat. Hätte er seine Hausaufgaben gemacht und würde nach Stand der Technik bauen, dann werkelten auch ohne HeizungsHabeck, Wärmepumpen oder eine Fernwärmeversorgung mit Wärmepumpe oder Kraft/ Wärmekopplung im Baufeld. Aber mit preiswerter, gasbasierter Technik verdient es sich passabler für die Investoren. Immer schön Weiterjammern anstatt mal Grips zu investieren.

  14. Oliver
    5. Juli 2023 at 12:34

    Es ist traurig, was die Politik zusammen mit der Bürokratie aus diesem Land gemacht hat…
    Wer will denn noch Investor sein oder ein größeres Projekt in Angriff nehmen, wenn es überhaupt keine Planungssicherheit mehr gibt…
    Ich liebe die Schulzendorfer Neubauten nicht unbedingt… wünsche aber trotzdem, daß es ein gutes Ende geben wird.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige

Anzeige

Anzeige