Haushaltsentwurf 2013: Mehr Geld für Sachverständige, Gerichte und Gebäudeunterhaltung.

25. Februar 2013
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Vor wenigen Tagen legte Schulzendorfs Finanzchefin den Haushaltsentwurf für das Jahr 2013 auf den Tisch. Auch 2013 sollen die Ausgaben die Einnahmen übersteigen. Das Loch kann nur durch einen Griff auf das Sparbuch der Gemeinde geschlossen werden kann.

Bevor in wenigen Tagen die Haushaltsdiskussionen in den Ausschüssen beginnen, will Bürgermeister Markus Mücke die Gemeindevertreter in einer Sitzung, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, auf das Budget 2013 einschwören.

Unter einigen Gemeindevertretern regt sich bereits jetzt Widerstand gegen den Finanzentwurf, die Ausgaben sind zu hoch, weshalb kein Geld für Investitionen über den Straßenausbau hinaus möglich sind.

Sachverständigen- und Gerichtskosten sollen um 40 Prozent steigen

Sculzendorf kann sich 2013 angesichts knapper Kassen keine großen Sprünge erlauben. (Foto: Wolff)

So sollen die Kosten für Sachverständige, Gutachten und Gerichte 2013 im Vergleich zum Vorjahr um über 40 Prozent  steigen. Wurden für das Haushaltsjahr 2012 insgesamt 141.700 Euro veranschlagt, werden es 2013 schon 203.200 Euro sein.

Selbst für den Friedhofsbereich plant Larysa Meskat Gutachter- und Gerichtskosten von 5.000 Euro.

Auch die Sachverständigenkosten für alle Kindertagesstätten in der Gemeinde schießen in die Höhe. So sind 2013 für die Kitas jeweils 3.200 Euro veranschlagt, 2012 waren es nur 200 Euro. Noch mehr Geld für Beratungen, nämlich 7.500 Euro sieht Schulzendorfs Finanzchefin für die Kultur-und Begegnungsstätte “Butze” vor.

Mehr Geld für Gebäudereinigung und Strom

Auch für die Gebäudereinigung sind im Haushaltsentwurf 2013 Mehrausgaben von über 30.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr geplant. Betrugen sie 2012 noch 237.350 Euro sind für das laufende Jahr schon 270.750 Euro geplant.

Besonders gravierend sind die Kostensteigerungen in der Mehrzweckhalle. Dort sollen sie von 20.600 Euro auf 31.400 Euro steigen. Auch in allen Kindertagesstätten wachsen die Reinigungskosten, am meisten jedoch in der Kita Löwenzahn. Waren dort für 2012 insgesamt 51.560 Euro disponiert sind es 2013 bereits 57.250 Euro.

Ein größeres Budget als 2012 plant Kämmerin Meskat auch für Strom und Wasser. Allein für diese beiden Posten sind im Rathaus 29.000 Euro (Vorjahr 21.700 Euro) vorgesehen. Im Hort kalkuliert die Finanzchefin sogar 3.000 Euro mehr als im Jahr davor.

Für jede Menge Diskussionsstoff dürfte gesorgt sein. Am 5. März findet die erste Runde in der Haushaltsdebatte im Sozialausschuss statt. Beginn ist 18:30 Uhr im Rathaus.

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