Gehwegbau: Die unendliche Geschichte wird nun doch ein Ende haben

21. September 2015
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Nach fast eineinhalb Jahrzehnt der Vorbereitung und Planung begannen heute die Arbeiten, nicht etwa an einem Mega Einkaufspark, sondern am rund 700 Meter langen und zwei Meter breiten Gehweg in der Ernst – Thälmann – Straße in das Altdorf.

Die Meinungen zu den Gründen, warum es so lange dauerte, gehen weit auseinander. Vom zögerlichen Handeln der Verwaltung beim Überwinden bürokratischer Hürden bis hin zu fehlendem politischen Willen, ist die Rede. Die Wahrheit wird, wie so oft, in der Mitte liegen.

CDU - Chef Joachim Kolberg und Bernd Puhle vom BürgerBündnis freier Wähler haben sich in den vergangenen Jahren immer wieder für den Gehwegbau eingesetzt. Nun wird er gebaut! (Foto: mwBild)

CDU – Chef Joachim Kolberg und Bernd Puhle vom BürgerBündnis freier Wähler haben sich in den vergangenen Jahren immer wieder für den Gehwegbau eingesetzt. Nun wird er gebaut! (Foto: mwBild)

Mit zwei Namen ist das Projekt Gehweg ganz eng verbunden, darüber dürfte Einigkeit herrschen: Mit CDU – Chef Joachim Kolberg und dem langjährigen Fraktionsvorsitzende des BürgerBündnis freier Wähler, Bernd Puhle. Beide haben in den zurückliegenden Jahren immer wieder den Bau angemahnt. Es hat lange gedauert, bis sie alle Gemeindevertreter hinter sich hatten und endlich 2013 die Kosten für die Planung des Weges in den Haushalt eingestellt wurden.

Für Joachim Kolberg, Anfang 2000 im Polizeidienst tätig, war es damals völlig inakzeptabel zusehen zu müssen, welchen Gefahren sich Eltern mit ihren Kindern in der Ernst – Thälmann Straße auf dem Weg in die Kita aussetzen mussten. „Ich habe meine Kinder immer mit dem Auto in die Kita gebracht. Mein Kind mit dem Fahrrad dort lang schicken, das wäre für mich gar nicht in Frage gekommen.“, erzählt Kolberg rückblickend.

Dass die Gefahren nicht nur herbeigeredet waren, sondern real existierten, bewies ein schwerer Unfall im September 2013. Ein junger Mann wurde angefahren. Verletzungen am Arm, mehrere Frakturen am Fuß und ein Schädelhirntrauma wurden damals diagnostiziert, knapp eine Woche lag er im Hospital.

„Auch wenn sie oft gescholten wurde, an der Stelle muss ich Frau Nulle einmal loben. Sie hat letztlich die baurechtlichen Hürden genommen und im wahrsten Sinnen des Wortes den Weg für das Projekt geebnet.“, konstatiert CDU – Chef Kolberg.

In den kommenden Wochen wird die schier unendliche Geschichte dann doch ihr Ende finden. Auf Grund der vorhandenen Bebauung kommt es in Teilbereichen zu Engstellen, an denen Bäume gefällt werden müssen. Der Gehweg wird mit Betonsteinpflaster für rund 160.000 Euro hergestellt. Eine Straßenbeleuchtung wird durch die Schulzendorfer Elektro GmbH zum Preis von 49.000 Euro errichtet.

Noch in diesem Jahr soll der Gehweg dann fertig sein.

One Response to Gehwegbau: Die unendliche Geschichte wird nun doch ein Ende haben

  1. Bürger Zweiter Klasse
    21. September 2015 at 20:07

    supi,
    mal was was klappt und los geht.
    heute wurde die baustelle eingerichtet

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