Gehweg-Murks: Ein Flop mit Ansage!

10. März 2023
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Schulzendorf. Im Juni 2021 lehnten AfD, CDU/FDP und Grüne den grundhaften Bau eines Gehweges in der Rosa-Luxemburg-Straße ab. Stattdessen sollte eine Ausbesserung mit einer wassergebundenen Decke erfolgen. Kosten: über 100.000 Euro. Die CDU/FDP-Fraktion zeigte sich als Vorkämpfer dieser Überholung.

Ende 2022 begannen die Arbeiten. Doch schon nach kürzester Zeit befindet sich der Gehweg in einem miserablen Zustand. Diese Bilder beweisen das:

Bild2

Bild1

.

Die Fachwelt ist sich darin einig, dass wassergebunden Decken einen immensen Wartungsaufwand verlangen. Der Belag wäscht sich relativ leicht aus, zumindest wenn es regnet, Schneeräumen ist kaum möglich und mit einem Bewuchs ist nach einiger Zeit durchaus zu rechnen. Aber, sie sind im Vergleich zu Wegepflaster super billig herzustellen.

Der Schulzendorfer war mit einem Tiefbau Ingenieur unterwegs und hat mit ihm den Weg unter die Lupe genommen. Ergebnis: Das Entwässerungsgefälle sollte von der Weg Mitte aus 2 Prozent betragen. Ist aber in der Rosa-Luxemburg-Straße nicht der Fall. Deshalb kommt Tageswasser auf dem Weg zum Stehen.

Wie lautet ein Sprichwort? Der Geizige zahlt doppelt (Steuergeld – Anm. Red.)!

20 Responses to Gehweg-Murks: Ein Flop mit Ansage!

  1. Erdbewohner
    16. März 2023 at 19:12

    Und Peter Schulze, wenn statt 15 (sowie gestern) 500 mit dir auf die Straße gehen bewirkt das auch mehr!!!

    War ja gestern wieder mal armselig :(

  2. WLJ
    15. März 2023 at 16:54

    Peter Schulze , Sie beginnen zu träumen. Wie man als Bürger im Rathaus bei GV- Sitzungen behandelt wird, spottet doch jeder Beschreibung ! Es ist peinlich über die Dorfgrenzen hinaus bekannt, was da für ein Theater veranstaltet wird. Diese Schauspiel kann man sich schenken – scheinbar waren Sie noch nicht oft da oder Sie träumen. Es war mal anderes !- die Beteiligung, das Theater nicht.

  3. Peter Schulze
    14. März 2023 at 12:56

    Das bestehende System ist schon ganz gut, wie es ist. Was nicht so toll ist, ist die Beteiligungsquote. Die wünschte ich mir höher und vor allem weniger parteiendominiert. Weiter nichts. Wenn in jeder Sitzung statt 5 Zuschauern 50 immer wechselnde säßen und wenn dann alle diese Bürger auch noch mit den parteilosen Sachkundigen und GVs auf kurzem Weg zusammen arbeiteten, dann sähe die Welt schon ganz anders aus.

  4. B.Hartenstein
    14. März 2023 at 09:25

    @ Herr Schulze, Sie wollen also allen Ernstes, dass der (alle) Bürger das Geschehen in die eigenen Hände nimmt und nach seinem Willen, seiner Ansicht nach und seinen Zielen entsprechend handelt?
    Ist das wirklich Ihr Wunsch?
    Das wäre dann Aufruf zur Anarchie und Beginn des absoluten Chaos. Einen Trotzki würde es freuen.
    Ich kann mir nicht vorstellen, daß das Ihre Vorstellung ist.
    Ich wünsche mir, dass den Abgeordneten klar wird, dass eine GV ein “Dorfparlament” ist und kein “politisches Sprungbrett” für die große Weltpolitik. Was hier zählt, ist die Verbesserung und Erhaltung des Lebens in Schulzendorf. Und das ohne Parteiengezänk.

  5. Peter Schulze
    12. März 2023 at 21:45

    Frau Hartenstein, da haben Sie und Jo mich falsch verstanden, bzw habe ich mich vermutlich falsch ausgedrückt. Meine Lösung (nach der Sie ja auch fragten) ist, dass der Bürger sein Schicksal in die Hand nimmt und nicht dem Messiah Verwaltung überlässt. Ob das nun so richtig ist oder nicht, ist mir erst mal völlig egal. Mal machen, dann mal gucken. Beim Rest stimme ich Ihnen leider zu. Wobei ich keineswegs alle GV kritisieren möchte. Manche machen schon einen guten Job meines Erachtens. Oder versuchen es zumindest. Denn dieser Parteienklitsch ist eben das andere große Problem im Kommunalen. Da werden einfache Leute eingesammelt und indoktriniert. Widerlich!

  6. Erdbewohner
    12. März 2023 at 18:43

    @B.Hartenstein: der Peter Schulze hat keene Lösung außer sinnlos Mittwochs durch die Straßen ziehen :(

  7. B. Hartenstein
    12. März 2023 at 14:55

    @Herr Schulze das ist keine Exit-Freude, das ist das Erleben der blanken Realität seit mehreren Jahrzehnten und in verschiedenen Gesellschaftsformationen. Die Farben haben sich geändert, die Tonart ebenso. Geblieben ist die Ignoranz dem Bürger gegenüber und dass es verschiedene Arten von Bürger gibt. Die einen, denen man gibt und die anderen, von denen man nimmt.
    Ein Irrtum Ihrerseits ist, dass nicht die GV etwas anweist oder die Vorgaben erstellt. Das ist Aufgabe der Verwaltung, sich zu Gunsten der Einwohner um das Wohl aller, die florierende Wirtschaft, volle Kassen und um funktionierende Infrastruktur zu kümmern. Der GV steht das Recht der Zustimmung oder Ablehnung zu und bei verschiedenen Parteiausrichtungen entscheidet die demokratische Abstimmung.
    Bei uns funktioniert weder die vorausschauende Arbeit der Verwaltung in persona des BM noch die qualifizierte, gemeinsam überlegte Abstimmung der GV. Parteienkalkül, persönliche Bewerbchen der Abgeordneten bestimmen Inhalt und Qualität. Ich dachte, mit der Wende ändert sich das. Aber nein !!!! Was habe ich kennengelernt ? Anbiederei und Möglichkeiten zum Erhalt das Grundstückes waren die Triebkraft. Ach ja und den Neid nicht zu vergessen.
    Mit dem Verein der Patronatskirche ist wenigstens ein bisschen Kultur von “Außen” hereingeflogen. Ansonsten sähe es genau so trübe aus , wie z.B. vor der Wende. Und die Butze als Kulturstätte zu betrachten …nee, da sträubt sich in mir was. Abgesehen mal von den Modalitäten der Nutzbarkeit.
    Was noch ? Einkaufsmöglichkeiten …. lächerlich. Da gab es vor der Wende wesentlich mehr Möglichkeiten. Öffentlicher Verkehr …. ohne Auto ist man aufgeschmissen. In Zeuthen fährt ein Ringbus !!!!
    Früher gab es mal einen Volkspark, der wurde gepflegt und den konnten alt und jung nutzen mit z.B. Spielplatz, Rummel usw. Heute ist dort das Luxus-Quartier für die Wildschweine.
    Es ist löblich, wenn Sie meinen, dass parteilose Bürger diese Probleme besser lösen könnten. Ich sehe da in den Fakten der deutschen Bürokratie das größte Problem zur Realisierung. Parteilose, meckernde oder anders denkende Bürger mag die preußische – sorry – brandenburgische Verwaltung nicht. Denken Sie mal an die vielen Diskussionen um das Osterfeuer zurück. Gab es ein Einsehen ? Trotz Einsprüche ?
    Ich würde mich gern irren, dass Schulzendorf bis zum St. Nimmerleinstag eben Schulzendorf à la Schulzendorf-speziell bleibt.
    Wenn Sie eine Lösung haben …. wunderbar !!!!!

  8. BingeLaden
    12. März 2023 at 13:36

    Ich habe Verständnis dafür, dass nicht genügend Geld da ist, um einen solchen langen Gehweg auf einmal zu bauen. Dann kann man es in fünf, sechs oder sieben Jahresscheiben tun. Aber nachhaltig bauen und nicht aus Kostengründen eine windige Bauart wählen. Ist denn in der Gemeindevertretung jeglicher Sachverstand abhanden gekommen, so etwas zu beschließen? Chaos in der Schule, beim Personal, bei den Finanzen. Herbert Burmeister hat Markus Mücke 2009 eine gut funktionierende Verwaltung übergeben, inzwischen ist es ein Tollhaus geworden mit Fachleuten, deren Kompetenz ich anzweifle.

  9. KaRo
    12. März 2023 at 12:38

    Das wird die Gemeindeverwaltung hoffentlich davon abhalten auf der anderen Seite der Rosa-Luxemburg-Str. den gleichen Mist zu veranstalten. Denn eigentlich wird man aus Schaden klug!!!! Aber wir sind ein Dorf, da genügt für uns auch eine Dofstraße!!!

  10. Biker
    12. März 2023 at 11:57

    Sehr gründlich scheinen sich die Gemeindevertreter nicht mit der Frage wassergebundene Decken auseinandergesetzt haben, bevor sie das Projekt beschlossen. Der Weg wird zum großen Teil von Radfahrer genutzt werden. Fahrradverbände stufen solche Decken mit einem verminderten Fahrkomfort ein, da der Rollwiderstand sehr hoch ist.
    Und so richtig ökologisch sind die Splitwege auch nicht. Dazu heißt es in einer Studie der Landesregierung MeckPom: dass “Radwege mit ungebundenen Materialien wie Splitt, Schotter, Sand oder Brechgut aus Abrissobjekten keine ökologisch begründbaren Alternativen” sind.
    Und wirtschaftlich sind sie erst recht nicht. Quelle ADFC : Kosten für 1 Kilometer, 2m breit, Asphalt 90 T€ (Unterhaltung 300€ p.a.), Betonpflaster 165 T€ (Unterhaltung 300 € p.a.), wassergebundene Decke 40 bis 50 T€ ( Unterhaltung 3 bis 5 T€ p.a.)

  11. WLJ
    12. März 2023 at 10:50

    Im Landschaftspark Liliental Waltersdorf hat die Bauweise , bis auf wenige Stellen, gute 20 Jahre gehalten. Wir gehen davon aus, dass man die erfahrende Firma Maika auch nicht belangen werden kann, da diese Bedenken zur Ausführung angemeldet haben wird.

    Was die Unterhaltung der Wege angeht, da sehen wir schwarz. Diese Gemeinde ist ja nicht mal in der Lage, die einfachsten Unterhaltungsaufwendungen zu stemmen.

    Schuld ist nicht die Verwaltung, schuld ist der, der das zuläßt. Und haben wir haben mit allen Bürgermeistern keine gute Wahl getroffen.

  12. Jo
    12. März 2023 at 10:42

    @ Peter Schulze Sorry, von wem und welcher Gemeinde schreiben Sie ? Jedenfalls nicht von Schulzendorf ! Sie werden als Gewählter ebenso in Dummsdorf gescheitert.

    Außerdem. Die GVs haben die Verwaltung zu kontrollieren und nicht wie Sie witziger Weise denken – Anweisungen zu geben. Das ist auch gut so, sonsten würden die GV jeden Tag Sonne bestehen.

  13. Bürger zweiter Klasse
    11. März 2023 at 20:04

    Schulzendorf eben, mehr brauchts nicht :-) :-) :-)

  14. Peter Schulze
    11. März 2023 at 19:43

    Ich kann diese Exit Freude nicht verstehen Frau Hartenstein. Was wir brauchen sind Gemeindevertreter die der Verwaltung Anweisungen erteilt und diese dann auch einfordert, so wie das der Sinn der Sache ist. Und nicht 70 Projekte fürs Werbeplakat, sondern Wenige deren Vollzug dann auch kontrolliert wird. Das spart auch Sitzungen und Geld. Dafür braucht es aber parteilose Bürger die sich nicht politisch einen Namen machen wollen, sondern der Sache dienen ohne dabei Angst um Karriere oder guten Ruf zu haben. Und daran scheitert es. Die Bürger wollen es so, wie es ist und sind sich selbst zu schade; meckern lieber vom Sofa aus. Sonst würden sie opponieren. In welcher Form auch immer.

  15. Petra P.
    11. März 2023 at 13:45

    Danke Bärbel für deine Worte. Ich bin sehr enttäuscht über diesen Weg, der nach Beschluss aus 2007 ! endlich in Angriff genommen worden ist.
    Man hatte uns etwas anderes versprochen. Experten haben es befürwortet. Aber ohne fachmännische Baubegleitung bleibt wahrscheinlich nur das Fazit: ökologisch gut gedacht – aber fachmännisch schlecht gemacht?
    Vielleicht baut man soetwas auch nicht einfach so nebenbei im Winter ???
    Ökologie und Schulzendorf passt eben wahrscheinlich nicht zusammen – siehe Gewerbepark !

  16. B. Hartenstein
    11. März 2023 at 11:43

    Warum wundert mich das in keiner Weise. Dieses Ergebnis ist doch nur ein weiteres Glied in der langen Kette der Pleiten-Pech-Pannen-Mentalität der Gemeinde. Es hat anscheinend Methode !
    Statt mit wirklichen Fachleuten/Fachfirmen zusammen zu arbeiten, bedient man sich sogenannter Berater-Gremien, deren Beratung in was weiß ich für eine Richtung geht. Ergebnis = Fusch und Murks in allen Ecken. Aber Geld (Steuergeld!!!) ohne Ende ausgegeben. Man hat´s ja !!!!!
    Weder BM noch GV arbeiten im Sinne der Einwohner Schulzendorfs – meine ich jedenfalls. Da wird über Pille-Palle gestritten, aber Fortschritt und Entwicklung gibt es in anderen Gemeinden.
    Wir sind eine große Gemeinde geworden, nicht mehr die kleine Siedlung von einst. Das bedeutet aber auch für die Verwaltung und die Politik, dass sie mit andere, höheren Ansprüchen an ihre Arbeit zu rechnen haben. Doch hier glaube ich, dass sich das Rathaus und auch die Politiker der GV noch in einem richtigen Dornröschen-Schlaf befinden und sehnsüchtig auf den Erweckungskuss des Prinzen warten.
    Die Gemeinde bekommt mehr Steuern als früher, auch Gewerbeeinnahmen haben sich erhöht. Hinzu kommen noch einige Einnahmen aus anderen nicht zu definierenden Gebieten. Man hat also mehr Geld als früher. WAS MACHT MAN DAMIT ???? Die Bilanz der Gemeinde ist ein Buch mit 7 Siegeln und wirft mehr Fragen als Erklärungen auf . Aber das Geld wird sinnlos vergeudet, z.B. mit solchen Projekten wie dieses hier benannte.
    Für eine echte Begegnungsstätte z.B. für jung und alt (funktionierende und vorzeigbare Beispiele kenne ich eine Menge ) ist kein Geld da. Ebenso nicht für andere Zwecke, wie die Sportvereine , eine weiterführende Schule , Infra-Struktur überhaupt. usw.
    Nein, bei allem Verständnis für sicher nicht leichte Probleme in dieser Zeit. Aber das wird nix !!!!!
    Darum plädiere ich für eine Auflösung des Amtes und Anschluss an eine funktionierende andere Gemeinde. Da wir ja jetzt mit Schönefeld gut im Geschäft sind, würde sich das evtl. anbieten.

  17. Petra
    11. März 2023 at 09:38

    @WIJ: Ich stimme Dir völlig zu. Einmal kann man einen Fehler machen, aber zweimal denselben, ist Dummheit. Ich habe keine Ahnung vom Tiefbau, aber wenn nach wenigen Wochen der “neue” Weg derat schlecht aussieht, dann ist die gesamt Konstruktion untauglich. Jeder ordentliche Kaufmann wird solche 0-8-15 Wege ablehnen, weil er nicht alle 4 Wochen Geld in die Hand nehmen will, um die Wege zu reparieren.Solche Kaufleute sind im Amt und der GV offensichtlich Mangelware. Allen ein schönes Wochenende.

  18. Jo
    11. März 2023 at 08:20

    Elke, jeder Bürger von Schulzendorf bezahlt dafür 12,50 € , genau soviel, was wir fürs Mückes Gehalt pro Jahr aufbringen müssen. Oder soll das 50 DM Dummensteuer sein ?

  19. Elke
    10. März 2023 at 18:47

    Ist hoffentlich kostenfrei für die Anwohner? Im Sommer staubt es wenigstens nicht!

  20. WlJ
    10. März 2023 at 17:16

    Welche Überraschung ! Da braucht man auch keine Fachwelt ! Die Märkische Vekehrsbau – mit Sitz in Eggerdorf – hat unter der Federführung von Dr. Burmeister 1996 / 1997 in unbefestigten Straßen abgepollerte Gehwege gebaut. Aus diesen Erfahrungen der Geldverschwendung scheint die Gemeinde Schulzendorf nichts gelehrt zu haben.

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