Zwei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Schulzendorf sollten gestern durch die Gemeindevertretung zu Stellvertretenden Gemeindewehrführer für die Dauer von sechs Jahren formell bestellt werden.
Ex – Bürgermeister Dr. Herbert Burmeister macht sich Sorgen um die Feuerwehr. (Foto: Wolff)
Insgesamt vier Kameraden standen im Mittelpunkt der von Bürgermeister Mücke durchgeführten Anhörung von Führungskräften der Feuerwehr. Auf Torsten Keller und Frank Lange fiel dann Mückes Auswahl.
Letzter erfuhr während der Sitzung erstmals davon, dass Kamerad Torsten Keller als weiterer Stellvertretender Gemeindewehrführer agiert. Er verlangte eine Erklärung vom Gemeindeoberhaupt. Weil Lange die Gefahr der Bildung einer „familiären Privatfeuerwehr“ sieht, Bruder Rene ist Gemeindewehrführer und seine Lebenspartnerin im Ordnungsamt für Feuerwehrangelegenheiten mit zuständig, zog Frank Lange seine Bereitschaft zur Übernahme des Postens zurück.
Das löste Entsetzen und eine heiße Debatte unter den Abgeordneten aus, Bürgermeister Mücke musste sich einiges anhören. „Hier wird mit gezinkten Karten gespielt.“, hieß es. „Ich fühle mich vorgeführt“, meinte Claudia Mollenschott (Die Linke). CDU – Chef Kolberg sprach von „Vertrauensdefiziten“. Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Dr. Herbert Burmeister, kritisierte, dass offensichtlich innerhalb der Feuerwehr weder ausreichende Transparenz zu den Kandidaten noch Einvernehmen über sie herrscht. Burmeister machte aus seinen „Sorgen um die Feuerwehr“ kein Hehl.
Bürgermeister Mücke wies alle gegen ihn gerichtete Vorwürfe zurück. Seine Verfahrensweise entspräche den gesetzlichen Bestimmungen. Außerdem sind nicht nur die Meinungen der Führungskräfte entscheidend, sondern auch formale Qualifikationen. Wenn von vier Kandidaten nur zwei bestellt werden, dann könne es keine einheitliche Meinung der Feuerwehr geben, argumentierte Mücke.
@ Binge Laden,bin ganz Ihrer Meinung.
@Karo: Da liegen Sie aus meiner Sicht verkehrt. Rettungsaufgaben werden dann am besten erledigt, wenn das Klima in der Truppe stimmt. Und das ist nicht so, wie man das oft annimmt. Wenn ein Kamerad der Feuerwehr nicht weiß, wer als Zweiter kandidiert, dann ist das mehr als bedenklich. Und die Gemeindevertreter sollten pro Forma alles abnicken.
Ich bin erstaunt über die Beiträge, die Feuerwehr ist doch nicht zur Bespaßung der Kinder und Bürger da. Sie hat Rettungs- und Brandvorsorgeaufgaben.Sie sorgt für Nachfolgegenerationen durch Werbung und Vorstellungen. Gestern hat z.B. auf den Gelände des A 10 Center eine Schulung zum Umgang mit Feuerlöschern gegeben. Das ist wohl wichtiger. Die Frage ist doch und das bezweifle ich persönlich nicht, kommt unsere Feuerwehr mit der Leitung den öffentlichen Aufgaben und Pflichten nach!
Liebe Schulzendorfer Feuerwehr,
alle an einen Tisch setzen und Befindlichkeiten ausräumen.
Ansonsten macht Ihr Euch unglaubwürdig und das das habt Ihr nicht nötig.
Tolle Projekte wie Osterfeuer, Kinderfest, Kidsfeuerwehr etc. zeichnen Euch aus.
Seid Männer und vertragt Euch !
Super, meine herzlichsten Glückwünsche an die neuen Stellvertreter der Wehrführung!!! Klasse, was kann man sich besseres vorstellen als wenn 2 Brüder an einem Strang ziehen! Ich verstehe diese Sorge nicht, Hauptsache ist doch, dass die Mànner ihren Job machen, was muss da nun so ein Fass aufgemacht werden, làcherlich das Ganze. Bürgermeister Mücke da so in Frage zu stellen, finds ich unmöglich! Ich weiß nicht,wo das Problem liegt.Hat da einer Angst, dass er zwischen den beiden Brüdern untergeht! Auf der Welt passiert soviel, Kriege, Krankheiten die unheilbar sind, Menschen und Kinder sterben und es gibt in Schulzendorf mal wieder nichts besseres zu tun als sich über die Feuerwehr das Maul zu zerreißen!!! Einfach machen und gut ist’s…