Flughafengesellschaft erteilt Absage – Für einige Kindereinrichtungen gibt es keinen Schallschutz!

2. März 2012
Von

Zunächst elf Mal am Tag werden mit Eröffnung des BER Flughafens in Schönefeld große Maschinen, wie der  A 380, der A 340 oder die Boeing 747 oder 777, welche die scharfe Hoffmann Kurve nicht fliegen können, über Schulzendorf um 15 Grad abknicken und sein Ortszentrum tangieren.

So verkündete es das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) am 26. Januar 2012, als es die Flugrouten für den künftigen Hauptstadtflughafen BER veröffentlichte.

Daraufhin beantragte Bürgermeister Markus Mücke am 13. Februar 2012 für insgesamt sechs  öffentliche Gebäude in Schulzendorf Maßnahmen zum passiven Schallschutz. Darunter waren die Grundschule, der Hort und die Kita Löwenzahn.

Gestern kam nun die Antwort von der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB), sie fiel ernüchternd aus: „Es besteht dem Grunde nach kein Anspruch auf Schallschutzmaßnahmen für die genannten Objekte.“ Die Grundstücke der sechs öffentlichen Einrichtungen befinden außerhalb der Entschädigungs- und Schutzgebiete des Planfeststellungsbeschlusses vom 13. August 2004, hieß es in der Hiobsbotschaft.

Allerdings besteht noch ein bisschen Hoffnung: Mit der jüngsten Festlegung der Flugverfahren sind  die bisher festgelegten Schutz- und Entschädigungsgebiete auf der Grundlage der Daten des ersten vollständigen Betriebssjahres nach Maßgabe der Anforderungen der ersten Fluglärmschutzverordnung insgesamt neu auszuweisen. Die endgültigen Schutz- und Entschädigungsgebiete werden frühestens 2013 vorliegen.

„Sollten die Ergebnisse zeigen, dass Sie nunmehr zu den gemäß PFB Anspruchsberechtigten gehören, werden wir uns unaufgefordert wieder mit Ihnen in Verbindung setzen“, verspricht die Flughafengesellschaft Bürgermeister Markus Mücke.

 

.

3 Responses to Flughafengesellschaft erteilt Absage – Für einige Kindereinrichtungen gibt es keinen Schallschutz!

  1. Über den Wolken
    3. März 2012 at 14:12

    @Da’t Hausmännl

    Tun Sie etwas, hier schreiben genügt nicht !- Schreiben sie Ihre Gedanken an die örtliche Printpresse. Fragen sie bei den Kreistagssitzungen und bei der Gemeinderatssitzung nach, schreiben sie an den Petitionensausschuss des Landtages, an die Bundeskanzelerin- Sie haben ein Recht darauf !.

    Herr Mücke wird ihnen und uns nicht helfen, da Herr Mücke seinen Verwaltungsapparat leitet- der ihn so erschöpft, dass er uns z.B. nicht vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig vertreten konnte- weil er in den Urlaub fahren mußte. Die notwendigen freiwilligen Aufgaben zum Schutz der Bürger sieht Herr Mücke ebenso nicht. Seine privaten Aktivitäten beschränken sich auch nur auf das Aufhängen
    eines BVBB- Schildes Keine Nachflug von 22- 6. Uhr in seiner privaten Küche.

    Ob Schulzendorf überhaupt über die Schutzgemeinschaft noch vertreten wird, läßt sich aus dem Medien auch nicht mehr entnehmen. Mücke sucht immer Schutz bei Wildauern, Zeuthenern usw. bei Demos – und grüßt nicht einmal seine Bürger.

    Die Gemeindevertretung hat auch keine progressive Meinung – ich kann mich an eine Beratung mit Herrn Wunder i. A des Flughafen vor der GV in SD erinnert – der um Zusammenarbeit bat. Einzige Frage : Kostet das was – und die kam noch aus der Fraktion der SPD.

    Schulzendorf könnte viel mehr tun, da hat Herr Franke – recht ! Wann gab es die letzte Demo gegen Fluglärm in SD – Sie können sich nicht erinnern ? Ich schon, vor 2000 !

    Auch aus all diesen Gründen findet man SD nie auf Karten oder in Meldungen. Zum Glück gibt es viele Einzelkämpfer, sonst wäre noch weniger Hoffnung. Die Rolle von Dr. Burmeister ist jedoch unklar.

    Fazit : BG Mücke können sie vergessen, er wird sie angrinsen, sich für nicht zustandig erklären und sie mit ihren Sorgen allein lassen oder sie zu den Stellen nach Mahlow senden. Mücke wird SD nur in den Bankrott treiben, da sein aberwitziges Straßenbauprojekt wegen Unterfinazierung durch ausstehende Anliegerbeiträge zum Scheitern verurteilt ist.

    Und wieder – alle wissen das in der Gemeindeverterung und keiner steht dagegen auf.

    Aus diesen Gründen gibt es nicht einmal eine gute Nacht

  2. 3. März 2012 at 12:08

    Woran liegt das wohl das die Politik hier macht was Sie will?

    Sie hat die Presse im Griff, die keine Tiefenrecherche macht und über die Wahrheit berichtet. Denn das Schriftstück, kann man unter http://www.bvbb.de nachlesen, das besagt, das der SXF Standort gegen das Grundgesetz vertößt. Gab es über dieses Dokumnet ein Aufschrei der Presse? Wenn ja mir den Artikel schicken.

    Ein weitere Ursache ist, das die Mehrheit der Schulzendorfer bei Demoterminen zu Hause bleibt.
    Der Irrglaube überwiegt. Es wird schon nicht so schlimm werden”.

    Erst wenn midestens die 140000 zugegebenen Fluglärmgeschädigten auf die Straße gehen, dann kann man von großen Widerstand reden.

    Würden nur 10% der Schulzendorfer zur Demo gehen wären das mindestens 700 Leute.

    Der Brandenburger und Berliner ist träge, erst müssen Babys durch Fluglärm wohl Bluthochdruck bekommen, viele Schulzendorfer an Schlafstörungen leiden, dei Kinder an Konzentrationsschwäche leiden.

    „Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt und lässt Andere kämpfen für seine Sache, der muss sich vorsehen.
    Denn wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage.

    Nicht einmal Kampf vermeidet, wer den Kampf vermeiden will, denn er wird kämpfen für die Sache des Feindes, wer für seine Sache nicht gekämpft hat“ (Bertold Brecht)

    Nächste Demo gegen Fluglärm und Nachtflüge:

    Sonnabend 24.März 2012- 15.0 Uhr SXF

    Nehmen Sie Ihre Nachbarn mit!

    Gutes WE

    Beste Grüße Gernut Franke

  3. Da't Hausmännle
    2. März 2012 at 22:32

    Ich bin Fassungslos, entsetzt, schokiert, wütend und Ohnmächtig.

    Meine ersten Gedanken die ich hier niedergeschrieben habe, habe ich wieder gelöscht, da sie durch die Redaktion des “Schulzendorfer” sowieso “weggepiept” worden wären.
    Ich bin aber trotzdem kurz davor meine gute Kinderstube zu vergessen.
    Mit welcher Arroganz sich die Flughafengesellschaft hinstellt ca. 140.0000 Menschen verlärmt um dann auch noch das Mindestmaß an passiven Schallschutzmaßnahmen abzulehnen, verschlägt mir fast die Sprache , und die blanke Wut steigt in mir hoch.
    Die FBB weiß ganz genau, dass die Schallschutzgebiete, die mit Planfeststellungsbeschluß von 2004 ausgewiesen wurden, durch die neuen Flugrouten “makulatur” sind. Im Planfestellungsbeschluß war nie von einer 15 Gradabknikung die Rede, geschweige denn von einer “Hoffmannkurve”. Da sie nun aber einmal so festgelegt wurden, ist die FBB wohl durch das Bundesverwaltungsgericht dazu verpflichtet worden die Schallschutzgebiete neu zu berechnen und auszuweisen. Falls das nicht der fall sein sollte, korregiere mich bitte jemand.

    Wenn unsere Gemeinde nicht umgehend gegen diese Entscheidung vorgeht, werde ich gegen die Gemeinde vorgehen, da ich gesetzlich dazu verpflichtet bin, meine Kinder zu schützen. Und wenn das unsere Gemeinde nicht schafft, müssen sich wohl wieder einmal die Bürger zusammentun um das zu erreichen was die Politik nicht schafft (schaffen möchte) oder versäumt hat.
    Liebe Gemeinde handelt rasch, denn wenn Ihr nicht rasch handelt, werden dies wohl andere für Euch tun. Und wenn sich diese neuen “Wutbürger” ersteinmal in Bewegung gesetzt haben, werden sie so schnell nicht mehr zu bremsen sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige

Anzeige

Anzeige