ENDLICH: SPD – Mann will mit „Blockadepolitik“ Schluss machen – ein Kommentar

Dass der SPD in den vergangenen Jahren die Wähler davongelaufen sind, ist kein Geheimnis, aber auch kein Wunder. Das dürfte vor allem an der dürftigen Qualität ihres Personals gelegen haben. SPD – Stammwähler wünschen sich die „goldene Zeit“ zurück. Jene Zeit, als die Genossen mit Klaus Löwe an der Spitze eine kraftvolle und gestaltende Kraft im Ort war.

Der Werbeprospekt von SPD – Mann Dr. Kolbe weist Fehler auf. (Foto: mwBild)

Am kommenden Sonntag tritt für die SPD ein politischer Neuling zur Gemeinderatswahl an: Dr. Tim Kolbe, 37 Jahre, Physiker, parteilos, zwei Kinder. Mit seinem Engagement will er das ramponierte Ansehen der SPD aufpolieren und „frischen Wind“ in den Gemeinderat bringen. Ist der nötig?

Ja, meint Dr. Kolbe. „Es wurden wichtige Entscheidungen ewig herausgeschoben und wieder und wieder in diversen Sitzungen über viele Monate hinweg von den Gemeindevertretern behandelt, ohne das konstruktiv über schnelle Lösungsansätze diskutiert wurde.“, so der Physiker.

Als Beispiele führt er die schwere Geburt der gemeinsamen Vergabestelle und die Erarbeitung einer Kita- und Mittagsessensatzung an.

Kolbes Ansicht nach sei das „Blockadepolitik“. Wer sie konkret betrieben hat, konnte oder wollte der SPD – Kandidat auf Nachfrage nicht beantworten.

Unter den Blockierern hätten zwei Namen in jedem Fall auftauchen müssen: Bernhard Thoma und Dirk Krölke (beide SPD). Letzterer schwänzte die Vergabestellen- und Kita Satzungsdebatten, verlor im Gemeinderat keine Silbe darüber. Bernhard Thoma, unter SPD – Idol Klaus Löwe Politiker der dritten Reihe, redete zwar zu den Themen, sagte aber wenig. Krölke und Thoma wollen am kommenden Sonntag erneut für vier Jahre gewählt werden.

Die Ankündigung von Dr. Kolbe, Schluss mit der „Blockadepolitik“ zu machen, verdient Respekt. Mit seinen Bemühungen muss er aber im SPD – Ortsverein Schulzendorf anfangen.

DAS sind Dr. Kolbes Pläne.