Darum sollten wir das Kruse-Bauamt loben!

23. Oktober 2024
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Schulzendorf. Im Waldgrundstück in der Kölner Straße, zwischen Herweghstraße und Freiligrathstraße, wurden gestern längst überfällige Baumpflegearbeiten zur Sicherung der Verkehrssicherheit durchgeführt.

Der Waldbesitzer, ein Hildesheimer Unternehmen, hatte über Monate Risiken durch in der Standsicherheit gefährdete Bäume in Kauf genommen. Mehrfach waren Bäume bei leichten Winden auf die Straße gestürzt, die Feuerwehr musste sogar ausrücken.

Das Rathaus sperrte den gefährlichen Abschnitt (Foto: mwBild)

Das Rathaus sperrte den gefährlichen Abschnitt (Foto: mwBild)

Der Straßenabschnitt wird hauptsächlich von Kindern aus dem Wohngebiet Zum Mühlenschlag genutzt, die mit dem Fahrrad zur und von der Schule unterwegs sind.

Ins Zwielicht ist ein Mittenwalder GaLa-Unternehmen geraten. Das hat die gefällten Bäume quer auf die Straße gelegt, so dass ein Passieren für Fahrzeuge nicht mehr möglich und für Radfahrer nur mit einem hohen Unfallrisiko verbunden ist. Und dass, obwohl ein Mitarbeiter der Firma erklärte, es sei nicht korrekt die Bäume so auf der Straße zu lagern.

Gegenüber dem Schulzendorfer erklärte die Firma, sie habe „auf Anweisung ihres Auftraggebers“ gehandelt. Warum sie nicht dem gesunden Menschenverstand folgte, verriet die Firma nicht.

Das Mittenwalder Unternehmen lagert gefällte Bäume quer auf die Straße. (Foto: mwBild)

Das Mittenwalder Unternehmen lagert gefällte Bäume quer auf die öffentliche Straße. (Foto: mwBild)

Nach Bekanntwerden der Straßenblockade hat Bauamtschefin Kruse, um Gefahren für Fußgänger und Radfahrer beim Passieren mit den Hindernissen auszuschließen, blitzschnell eine Vollsperrung des Straßenabschnitts veranlasst. Aus dem Rathaus hieß es dazu, es herrsche in dem Straßenabschnitt ein „rechtswidriger Zustand“. Dem Waldbesitzer dürfte nun Ärger drohen.

Hintergrund: Bei dem Hildesheimer Unternehmen handelt es sich um den Investor, der die „Waldsiedlung“ zwischen Kölner und Walter-Rathenau-Straße bebauen wollte. Gegen das Betonprojekt sprach sich eine Mehrheit im Gemeinderat aus, der B-Plan wurde später aufgehoben. In der Hoffnung, dass das Areal Bauland wird, hatten die Hildesheimer das mit über 5 Millionen Euro geschätzte Grundstück in einer Zwangsversteigerung für 217.000 Euro erworben.

4 Responses to Darum sollten wir das Kruse-Bauamt loben!

  1. Peter Schulze
    3. November 2024 at 12:12

    Schulzendorf war schon immer speziell, Bürger zweiter Klasse. Aber wir haben eine ganz neue Qualität erreicht, als es los ging mit den Baumfällungen die Ernst-Thälmann Straße entlang. Und ich meine das war schon vor 2007. Hier ist schon sehr lange, sehr viel schief. Und das hat verschiedene Gründe. Daran ist nicht allein der Schuld, der sie immer gänzlich zugeschoben bekommt.

  2. Bürger zweiter Klasse
    3. November 2024 at 11:19

    Als ich 2007 her gezogen bin, war es herrlich. Mittlerweile hat Schulzendorf fertig, wie das gesammte Land, abgewirtschaftet. Guckt euch die Grünpflege an.Strassen völlig vermistet, kein Angebot für die Jugend, Schulen und Kitas zu klein, Ämter nicht besetzt, telefonisch keiner erreichbar, u.s.w

  3. Elke
    23. Oktober 2024 at 19:54

    Das Kruse-Ordnungs und Bauamt kann man nicht loben, genauso wenig wie Mücke, Schulzendorf sieht aus wie ein Misthaufen, weil hier jeder machen kann wie er will!

  4. Gläubiger
    23. Oktober 2024 at 15:53

    Hoffentlich bekommen die Investoren einen fetten Bußgeldbescheid.
    Das Ordnungsamt befindet sich seit Monaten im Home-Office,hier kann jeder machen was er will.
    In der Karl- Liebknecht – Strasse hängennoch Wahlplakate, interessiert auch niemanden.

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