Dahmeland Pokal: Das Fußball Wunder blieb aus!

18. November 2013
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Der Tabellenzweite der Landesklasse Mitte, Phönix Wildau wird seiner Favoritenrolle im Dahmeland Pokal gerecht und besiegt die SG Schulzendorf klar mit 1:8. Lange Zeit hielten die Hausherren die Partie offen. Ausgerechnet der Ex – Schulzendorfer Steve Neumann brachte Wildau mit insgesamt vier Toren im zweiten Abschnitt auf die Siegerstraße.

Pokalspiele haben bekanntlich eigene Gesetze. Angesichts dieser Fußballwahrheit hatten sich die Grün Weißen eine Menge gegen den höherklassigen Favoriten vorgenommen. Die Wildauer nahmen wie erwartet das Heft des Handelns mit Spielbeginn in die Hand. Dagegen standen die Hausherren sehr tief und lauerten mit ihren wieselflinken Offensivkräften auf Kontermöglichkeiten.

Und tatsächlich konnten sie die erste gefährliche Aktion im Spiel für sich verbuchen. Robert Fechner marschierte über das gesamte Spielfeld, tanzte dabei die gesamte Wildauer Verteidigung aus, wurde dann aber kurz vor dem Einschuss ausgebremst – großes Glück für Wildau!

Mahmut Mohammed schoss den Anschlusstreffer zum 1:2 und sorgte so kurzzeitig für Hoffnung.

Mahmut Mohammed schoss den Anschlusstreffer zum 1:2 und sorgte so kurzzeitig für Hoffnung.

Dann eine Schlüsselszene, die für viel Aufregung sorgte. Auf dem Rückwärtsgang kommt im Zweikampf Schulzendorfs Schuffenhauer in der Nähe der Strafraumlinie zu Fall, alle rechnen mit dem Pfiff von Schiedsrichter Carsten Fox, doch der bleibt aus. Marcel Babinowsky spielt schnell weiter, nutzt die Verwirrung bei den Spielern und schießt zur 0:1 Führung ein.

Der Mann in Schwarz musste sich wütende Proteste von Spielern und den Zuschauern anhören, minutenlang war das Spiel unterbrochen, weil Schuffenhauer behandelt werden musste.

Sekunden später ist es Björn Müller, der nicht energisch genug attackiert wird, in Strafraum von rechts eindringt und die Pille zum 0:2 nach einer Viertelstunde einschießt.

Die Ultras sorgten für grün weißen Bühnenrauch.

Die Ultras sorgten für grün weißen Bühnenrauch.

Schockstarre bei Grün Weiß nach dem Doppelschlag! Nicht einmal die einfachsten Dinge gelingen in der Folgezeit, die Zahl der Fouls steigt, mehrere Gelbe Karten sind die Quittung. Die Atmosphäre auf dem Platz wird hitziger, die Zweikämpfe verbissener und die Diskussionen mit Schiedsrichter Fox ausgiebiger.

Trainer Dirk Wedemeyer versucht vom Spielfeldrand auf seine Jungs motivierend einzuwirken, doch erst nach 35 Minuten haben sie sich wieder gefangen. Lamprecht und Ludwig erarbeiten sich gute Möglichkeiten, doch am Ende fehlte beiden das berühmte Quäntchen Glück.

In der Halbzeit muss Trainer Wedemeyer die richtigen Worte gefunden haben, seine Spieler kamen mit mächtig viel Dampf aus der Kabine. Kein Zeichen von Resignation oder Aufgabe.

Dafür gab es Gelb!

Dafür gab es Gelb!

Nach einem Stockfehler der Wildauer Defensive landet der Ball plötzlich bei Mohammad. Sofort läuft er in Richtung Tor und zieht unbedrängt ab, Keeper Dix ist chancenlos. Der Schulzendorfer Anhang jubelt. Es steht nur noch 1:2! Jetzt kommt neue Hoffnung bei Spielern und dem grün weißen Anhang auf. „Jungs, weiter so, spielt einfach nur Fußball.“, motoviert Coach Wedemeyer lautstark seine Jungs. Geht da wirklich noch etwas?

Das Fünkchen Hoffnung loderte bei den Hausherren aber nur wenige Minuten. Denn jetzt begann die Show von Steve Neumann, der die SG Schulzendorf 2010 verließ und seit dem für Phönix Wildau kickt. Mit einem präzisen Knaller erhöht er wenige Minuten nach dem Anschlusstreffer auf 1:3.

Auch die Treffer vier, sechs und acht besorgte der Ex – Schulzendorfer, der in den vergangen zwei Jahren deutlich an Spielqualität zugelegt hat. Seinen ehemaligen Mannschaftskameraden brachte Neumann Respekt entgegen, nicht bei einem seiner Tore brach er in Jubelfreuden aus.

Schoß vier Tore in der 2. Halbzeit: Steve Neumann im Vorwärtsgang.

Schoß vier Tore in der 2. Halbzeit: Steve Neumann im Vorwärtsgang.

Das Wunder, den Landesligisten zu schlagen und in das Halbfinale des Dahmeland Pokals einzuziehen blieb in diesem Jahr aus. Am kommenden Wochenende können sich die Grün Weißen jedoch erneut beweisen. Dann geht es zum Tabellenersten, dem BSC Preußen 07 II.

2 Responses to Dahmeland Pokal: Das Fußball Wunder blieb aus!

  1. Zuschauer
    18. November 2013 at 23:59

    Wer gute Bilder vom Spiel sehen will sollte auf unveu.de vorbeischauen.

    Der TW von Wildau hieß bekanntlich Dix und nicht Bonkowski..

  2. Peter
    18. November 2013 at 23:21

    Wenn man in Balnkenfelde gegen BSC Preußen antritt, kommt der Tabellenführer zum Zweitplatzierten.
    Bessere Recherche bitte.

    BSC Preußen gewann am 17.11. ein vorverlegte Spiel und ist daher im Augenblick, mit einem Spiel mehr, Tabellenführer der Kreisliga.
    Die Redaktion

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