Ziviler Ungehorsam kann Dinge bewegen! Das Aufbäumen der Mitglieder der Spielplatzinitiative, die mahnenden Worte vieler Gemeindevertreter und nicht zuletzt die Schulzendorfer, die sich nach einer breiten öffentlichen Debatte dafür aussprachen, dass im kommenden Jahr auf dem Gelände in der Karl – Marx – Straße statt einem Lager- ein Spielplatz entstehen soll, haben Bürgermeister Markus Mücke zum Einlenken gezwungen!
Die Ungehorsamen: Peter Alexander, Ramona Brühl, Stefan Dziewinski und Joachim Kolberg von der Spielplatzinitiative. (Foto: Wolff)
Zuvor hatte sich das Gemeindeoberhaupt vehement gegen den Willen der Spielplatzbefürworter gestemmt. Den Antrag der CDU/FDP – Fraktion, der das Vorhaben für das Jahr 2013 auf dem vorgesehenen Gelände sichern wollte, bezeichnete Mücke sogar als „rechtswidrig“.
Und so lief alles ab:
Heute um 17 Uhr stürmten Ramona Brühl, Stefan Dzierwinski und Tim Voigtländer mit dem Rückenwind vieler Schulzendorfer und der Mehrzahl der Gemeindevertretrer in die zweite Etage des gläsernen Rathauses. Dann begannen die harten Verhandlungen mit dem Oberhaupt der Gemeinde und einer Mitarbeiterin der Bauverwaltung. Nach knapp einer Stunde waren die Würfel gefallen. Die Ehrenämtlern verließen das Rathaus mit breiter Brust. „Herr Mücke ist uns sehr entgegengekommen.“, freute sich die Spielplatzinitiatorin Ramona Brühl. Und Stefan Dziewinski ergänzte: „Wir sind ein ganzes Stück in der Zusammenarbeit mit der Gemeinde vorangekommen und auf einem guten Weg unser Projekt umzusetzen.“
Und so sieht der Erfolg der Ungehorsamen aus: Ein Teil des Areals wird eingezäunt. Darauf werden die ersten Spielgeräte je nach Kassenlage angeschafft und aufgestellt. Der andere Teil des Geländes wird den Straßenbauunternehmen als Lagerfläche zu Verfügung gestellt.
Endlich ist eine Odyssee zu Ende! Die Kinder dürfen sich freuen. Doch der schwerste Teil steht den Spielplatzinitiatoren noch bevor: Die Umsetzung des Projekts!
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In meiner Wahrnehmung ist das Ergebnis eher dem Engegement der Initiative und, siehe Filmbericht, der Gemeindevertreter zuzuordnen. Man sollte sich nicht mit fremden Federn schmücken.Das wars für dieses Jahr, jetzt geht es in den Urlaub. Ich wünsche allen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr und Herrn Mücke etwas mehr Fingerspitzengefühl im kommenden Jahr.
Die Hofberichterstatterin der MAZ schreibt in der heutigen AUsgabe von einem “Kompromiss”. Ich frage mich, auf welche Forderungen hat denn die Spielplatzinitiative bei diesem “Kompromiss” verzichtet? Da hatte wohl jemand die rosarote Brille auf.