Bei klirrender Kälte von minus 17 Grad rollte Markus Mücke, dick eingepackt in Schal, Mütze und Handschuhen, gestern um 7:45 Uhr mit seinem Fahrrad auf das Gelände der Gemeindeverwaltung in der Otto – Krien – Straße. Trotz seines rotgefrorenen Gesichtes zeichnete sich Freude auf das Neue im Gesicht des frisch gebackenen Bürgermeisters ab.
Lampenfieber oder Aufregung am Tag eins seines neuen Amtes verspürte Markus Mücke nicht. „Diese Arbeit ist nichts außergewöhnliches, ich habe auch ganz normal geschlafen.” gestand das Gemeindeoberhaupt. Trotzdem bekam er von seiner Ehefrau eine „Bürgermeisterüberlebenstüte” mit auf den Weg. Vor allem Beruhigungstee und Süßigkeiten fanden sich in ihr.
Auf dem Weg zu seinem neuen Arbeitsplatz begegneten ihm im Treppenflur die ersten Mitarbeiterinnen. Sie hießen ihn herzlich Willkommen. Mit einem Lächeln und einem freundlichen Blick grüßte er zurück: „Guten Morgen, ich bin der Neue!” Alles lachte! Denn so „neu” ist Markus Mücke im Gemeindeamt nicht. Jahrelang war er Gemeindevertreter und Ausschussvorsitzender und ging dort ein und aus.
An dem von den Mitarbeiterinnen der Verwaltung organisiertem Frühstücksbestellsystem beteiligt sich der neue Bürgermeister erst einmal nicht. „Ich bin da etwas altmodisch, ich mache mir meine Stullen selber und mit meiner Stullenbox komme ich zur Arbeit”, sagte Mücke.
Sein erster Tag war vollgepackt mit Terminen. Am Vormittag standen viele Gespräche mit Mitarbeiterinnen des Amtes auf dem Programm. Um 11 Uhr gab es bereits den ersten protokularischen Termin. Der neue Bürgermeister gratulierte einer Schulzendorferin, die ihren 90.Geburtstag feierte.
Anschließend nahm er sich Zeit für einen Antrittsbesuch in den Kindertagesstätten Löwenzahn und Märchenland.
Ab 13 Uhr begrüßte Markus Mücke seine Amtsleiterinnen und seinen Amtsleiter. Fast zwei Stunden länger als geplant dauerte die erste gemeinsame Zusammenkunft. „Ich hatte eine sehr intensive Besprechung mit meinen Amtsleitern, die fand ich richtig Klasse. Ich spüre, dass hier im Amt eine ganz große Energie herrscht, mit der ich arbeiten kann. Wir haben eine Basis gefunden, mit der wir alle sehr zufrieden sind “, fasste Markus Mücke den Verlauf zusammen. Zwischendrin las er die Tagespost und machte sich mit dem Elektronischen Informationssystem vertraut.
Das Fazit des neuen Bürgermeisters am Tag eins um kurz vor 18 Uhr lautete dann folgerichtig: „Ich bin begeistert von diesem Tag, der noch lange nicht zu Ende ist!“ Bleibt dem ersten Mann in Schulzendorf zu wünschen, dass er dieses Resümee möglichst oft in seiner Amtszeit ziehen kann.
Ich bin sehr zufrieden mit unserem neuen Bürgermeister und wünsche uns und ihm natürlich auch alles Gute!