Brandenburg zeigt Haltung: Auch Bestensee lehnt Beitritt ab!

13. März 2024
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default-logoNach Mittenwalde hat sich gestern auch die Gemeindevertretung in Bestensee mehrheitlich gegen den Beitritt zur Initiative ausgesprochen. „Damit ist Bestensee nach Mittenwalde die zweite Gemeinde in Brandenburg, die sich erfolgreich dem linken Mainstream widersetzt.”, heißt es aus dem Haus der AfD Dahme-Spreewald.

In Schulzendorf hatte Bürgermeister Mücke (SPD-nominiert) im Alleingang den Beitritt zur Initiative erklärt, ohne jegliche Legitimation durch die Volksvertreter. Klaus Schmidt (AfD) sah Mückes Einzelspiel als Bruch der Demokratie an und forderte ihn zum Rücktritt auf.

Die Mittenwalder SPD und Grünen haben sich inzwischen für eine Beteiligung an der Initiative ausgesprochen. „Andere Städte und Gemeinden haben kein Problem damit, sich für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit und gegen antidemokratische Kräfte zu positionieren. Die Abstimmung in der Stadtverordnetenversammlung Mittenwalde ist inhaltlich nicht nachvollziehbar.“, so Mittenwaldes SPD-Chefin Kaßuba und die Sprecherin von Bündnis 90 / Die Grünen Katrin Fischer-Distaso.

13 Responses to Brandenburg zeigt Haltung: Auch Bestensee lehnt Beitritt ab!

  1. Kommentar
    19. März 2024 at 20:35

    Wieso fühlt sich die afd immer gleich angegriffen, wenn sich irgendwer gegen Hass und Hetze positioniert?

  2. Zweifler
    18. März 2024 at 14:43

    Bin gespannt, wann die ersten Umerziehungslager eröffnet werden. Wieviel Toleranz, Offenheit und Demokratie Brandenburg bzw. Deutschland lebt, konnte man während der “Corona-Grippewelle” sehen.

    Man muß sich nicht zu jedem Scheiß bekennen und damit hausieren gehen.
    “Seht her, ich bin ein guter anständiger Mensch, bla bla”. Wer das nötig hat, bitte schön. Jeder wie er möchte. Wobei solch Bekenntnis nichts über die Wirklichkeit aussagt.
    Letztendlich ist es egal. Die Gedanken sind frei.

    Ach ja und nicht vergessen: “Die Partei(en) hat (haben) immer Recht !!

  3. Andreas
    18. März 2024 at 09:09

    @Björn Kleinert: Ich stimme Ihnen ebenso zu.

  4. Kommentar
    17. März 2024 at 23:15

    @Björn Kleinert stimme Ihnen zu!

  5. Dr. Dieter Füting
    17. März 2024 at 09:16

    Dieser Aufruf ist ein Diktum!
    Das wird kritisiert. Denn er verlangt mehr oder weniger offen:

    Werde ein neuer Mensch mit einer neuen Autorität.
    Schaffe in deinem Umfeld eine Gemeinschaft anständiger Menschen.
    Schaffe mit dieser Gemeinschaft einen kreativen Raum.
    Einen kreativen Raum, der es dir ermöglicht, die gesellschaftlichen Probleme tiefer zu erfassen und sinnvoller einzuordnen.
    Einen kreativen Raum, den du als bildungspädagogischen Grund und Ursache für dich selbst begreifen kannst, um einen eigenen Ansatz für deine neuen Vorhaben denken zu können.
    Dieser Ansatz ist so glücklich, wie es das Ergebnis sein wird. Es ist das Verdienst dieses Aufrufes!
    Nein, unsere Welt ist zu komplex.
    Die Politik muss sich diesem Phänomen stellen, wenn sie gültig sein will, wenn sie verstanden sein will. Nur wenn sie gültig und verstanden ist, kann sie wirken. Doch das tut sie nicht. Und da rettet auch kein Aufruf!

  6. frieda
    16. März 2024 at 12:57

    @ Björn Kleinert Selten so einen Qutaxch gelesen. Die Menschen haben eine Meinung, nur die, die keine haben, brauchen wohl Ihre Nachhilfe.

  7. Björn Kleinert
    16. März 2024 at 08:55

    Diese Initiative kommt aus der Zivilgesellschaft und ich sehe keinen einzigen vernünftigen Grund, dass nicht zu unterstützen.

    Hier mal der Text, um den es geht. Wer dem nicht zustimmt, der sollte sich wirklich mal hinterfragen:

    BRANDENBURG ZEIGT HALTUNG! FÜR DEMOKRATIE & ZUSAMMENHALT!

    Unsere Gesellschaft ist im Umbruch. Die Herausforderungen durch Klimawandel, Krieg, Migration, Inflation und andere Themen erzeugen bei vielen Menschen tiefe Verunsicherungen. Das hohe Tempo der Veränderungen führt auch zu Überforderungen.

    Die Antworten darauf sind nicht einfach und bergen Konflikte. Demokratie heißt, diese Konflikte lösungsorientiert und sachlich auszutragen, im Ringen um die beste Lösung. Dabei ist am Ende der Kompromiss als Ergebnis der Abwägung unterschiedlicher Wege und Interessen die Regel, nicht die Ausnahme. Demokratie strengt an und braucht Zeit.

    Diese Umstände nutzen antidemokratische und rechtsextreme Kräfte bewusst aus. Sie versprechen vermeintlich einfache Lösungen bei komplexen Problemen. Aber Hass, Demagogie, Spaltung, Ausgrenzung, Gewalt, Bedrohung und Einschüchterung sind keine Lösung. Sie bedrohen den Zusammenhalt, den Wohlstand und die Entwicklung in unserem Land.

    Die Lage ist ernst. Es ist an der Zeit, Haltung zu zeigen!

    – Wir setzen uns ein für ein demokratisches, tolerantes und weltoffenes Brandenburg.
    – Wir stehen ein für eine vielfältige und solidarische Gesellschaft.
    – Wir treten ein für eine offene Diskussion, sachliche Debatten und respektvollen Umgang miteinander.
    – Wir wollen in einer Gesellschaft leben, in der alle Menschen in ihrer Verschiedenheit akzeptiert und respektiert werden. Rassismus, Antisemitismus, Intoleranz, Hass und Ausgrenzung haben hier keinen Platz.

    Schließen Sie sich an: Zeigen Sie Haltung! In der Familie, im Freundeskreis, am Arbeitsplatz, im Sportverein und an allen Orten des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Sagen Sie Nein zu Hass und Hetze. Suchen Sie das Gespräch, wo es möglich ist. Bauen Sie Brücken, wo Gräben entstehen. Egal, wo Sie sich politisch verorten: Sorgen Sie mit dafür, dass unser Land demokratisch bleibt!

    https://www.brandenburg-zeigt-haltung.de

  8. Redaktion
    15. März 2024 at 07:52

    Wir erlauben uns den Hinweis, dass themenfremde Kommentare nicht erwünscht sind. Liebe User, bitte halten Sie sich an unsere Nutzungsbedingungen. Danke, Sabrina Rühle.

  9. Dr. Dieter Füting
    15. März 2024 at 07:14

    Die Menschen fühlten sich schon zu Zeiten des 1. Weltkrieges verloren in Zeit und Raum, wie auch heute. Politik erscheint wie “eine furchtbare Sphäre, deren Mittelpunkt überall und deren Umkreis nirgendwo ist” ( Borges: Inquisition.)
    Die Entwicklungsgeschichte einer großartigen Idee, die Mittelpunkt und Umkreis nirgendwo ist, ist die Idee der sozialen Gerechtigkeit. Das ist die aktuelle Aufgabe. Sie führt zu der Frage, die bereits Anfang des 19. Jahrhunderts niedergeschrieben wurde: “Wenn ein Mensch im Traum das Paradies durchwanderte, und man gäbe ihm eine Blume in seiner Hand – was dann?”
    Ich weiß nicht, was unsere Politiker beispielsweise von dieser Vorstellung halten; ich finde sie großartig und vollkommen. Denn sie führt zu der Forderung, die soziale Gerechtigkeit gerade in diesen Zeiten der globalen Krisen nicht aus den Augen zu verlieren. Ohne das “Dogma” der sozialen Gerechtigkeit dominiert der liberal – protestantische Ansatz von Profit und Extraprofit weiter. Mit allen zwangsläufigen kapitalistischen Folgen und Irrtümern.
    Es bleibt nur ein erschreckend schmaler Graben für jeden Politiker, wenn er sich nicht von seinem ontologischen Konzept der Vergangenheit, über das nichts Vollkommeneres gedacht werden darf, zu einer neuen psychologischen Sicht – und Denkweise, mit dem Dogma der Gerechtigkeit, entwickelt hatte. Es wäre eine Beugung des Rechts auf ein gutes Leben, die Strafe nach sich zieht.

  10. Peter Schulze
    15. März 2024 at 01:30

    ´Die Geister die ich rief, werd’ ich wohl nicht mehr los´. Adorno würde Ihnen jedenfalls Beifall klatschen Herr Dr. Füting.

  11. Kommentar
    14. März 2024 at 17:25

    @Herr Füting: Teilen Sie die Bewertung, dass es Nationalismus war, der in das Unheil des 1. Weltkrieges geführt hat?

  12. Dr. Dieter Füting
    14. März 2024 at 10:50

    Was ist der Unterschied zwischen Partizipation und politischem Engagement?
    Welchen Sinn machen Aufrufe von Bewegten, auch wenn sie autofiktional gebrieft werden?

    Aufrufe beschreiben hochaktuell und kurzgefasst den Kerngedanken jeder ästhetisch – politischen Tatsache unserer Zeit, nämlich die Ästhetisierung des Politischen.
    In der Kunst ist es das Spiel der Throne, Game of Thrones. Und der Begriff des kollektiven Unbewussten soll ihm sein Design geben. Kurz: Es ist der ästhetische Angriff auf die offene Gesellschaft, von allen Seiten, die sich in diesem Wahljahr verstärkt offenbaren wird: Finsternis ist gut. Das ist Macht. Es drückt die Überbewertung von Intuition und Instinkt durch politische Entscheider aus.
    Thomas Mann erklärte erklärte das Unheil des 1. Weltkrieges auch mit der damaligen Überbewertung von Intuition und Instinkt durch politische und militärische Entscheider.
    Zum Raum wird hier die Zeit, wenn eine sich abkoppelnde politische Kommunikation zu politischen Entscheidungen führt und zu einem mythischen Showdown überhöht werden soll.
    Das ist die Bühnenästhetik der politischen Kämpfe in diesem Wahljahr.
    Jorge Luis Borges vielzitierte Definition des ästhetischen Vorganges sagt aus:…Bevorstehen einer Offenbarung, zu der es nicht kommt…Uns nur zu gut bekannt. Ankündigungen werden vergessen. Versprechen nicht gehalten. Immer wieder große Worte, keine Taten. Versagen wird kaschiert und Kritik zerquatscht. Das ist die ästhetische Tatsache: Bevorstehen einer Offenbarung, zu der es nicht kommt.
    Und warum?
    Weil die Menschen keine gemeinsame Sprache sprechen wollen. Selbst dann, wenn die Katastrophe eintritt, finden wir keine gemeinsame Sprache mehr. Keinen Willen zu einer gemeinsamen Sprache! Nicht einmal das!
    Zum Raum wird hier die Zeit, sagen die neuen Gralsritter. Es ist übertragen gesehen, die immer wieder aufgelegte Konstruktion einer Weltsicht durch die Formel “Autokratie oder Demokratie in Raum und Zeit”. ein regelrechter “Zauberspruch” über das Erwachen zur eigenen und “richtigen” Rolle in der Welt, zur eigenen “richtigen” Meinung.
    Was für eine Theatermaschine!

  13. Peter Schulze
    13. März 2024 at 18:46

    Ich glaube niemand bei Verstand ist gegen Demokratie und Toleranz und für Weltoffenheit. Genauso wie niemand bei Verstand sich zum Mündel der Regierung machen würde, indem er so eine politisch gefärbte Initiative im Namen der Bürger unterstützt.

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